Let’s race again…

Traditions-Rennen beim ORT Fulda im Robbedrom

Es sind noch 1 ½ Minuten zu Fahren im Finale der Hobby OR8 Klasse. Platz 1 hat sich weit abgesetzt, der Nervenkrieg findet zwischen Platz 2, 3 und 4 statt. Die Buggys nehmen die 2er Sprungkombination nach der Zeitschleife, der Buggy mit No 16 (Felix Spielberger) hat seine Verfolger direkt im Nacken. Die Nitrotriebwerke kreischen auf der langen Grade auf und man kann beobachten wie die Buggys in der großen 180° Kehre in die Stabies gedrückt werden, während der Pilot in die Kurve einlenkt.
Es kommt zur Dreier Sprung-Kombination und hier passiert es, Felix landet am Ende auf dem Dach und beide verfolgenden Buggys ziehen vorbei, eh der Helfer da ist. Das war zu viel, ich hatte die ganze 28 Minuten mitgefiebert, aber jetzt den Platz so verlieren, ich drehe mich weg und gehe zu meinem Pavillon…


…aber Felix schaffte es, er fährt sich in den letzten Sekunden seinen 3ten Platz zurück und das mit einem spannenden und nervenaufreibendem letzten Finalrunde. ? Es ist einer der vielen vor Spannung geladener Augenblicke an diesem RC-Rennwochenende. Aber genau das ist Rennsport, ein Sport wo ab und an die Entscheidung in den letzten Sekunden fällt und Erfolg, Hochgefühl und „Gewinn“ so nah bei Verlust, Schicksal und Tragik liegt.

Einleitung

Zur einfachen Übersicht ist der Rennbericht in Abschnitte unterteilt, diese können direkt angeklickt werden. Auch wieder zu „lang“, auf jeden Fall. unwichtig und überflüssig, vielleicht?!? Interessant und lesenswert (?), das musst Du entscheiden! ?
Zu auftretenden Nebenwirkungen gehe nicht in die Spielwarenabteilung oder zu Conrad, frage lieber Deinen RC Fahrer Freund oder den lokalen RC Modellbauhändler, bleib im Informationsnetz von “Beside the Race” hängen und ließ ggf. auch den Blogbeitrag Informationen im RC Modellbau, bleib „online“ und informiert ?, denn

“Rennen ist Leben, der Rest ist Warten!”

Inhalt

Ist das ein Rennbericht

Neutral und ohne Emutionen muss man „Jaein“ antworten. Monate nach dem das RC-Rennen stattgefunden hat, einen Rennbericht zu schreiben ist ja im Grunde „unsinnig“! Aber ist es das wirklich, geht es um die Platzierung die ich bereits im Live Stream bestaunen kann oder bei MyRCM direkt einsehen kann, geht es um die Rennberichte die bei Facebook und Co landen oder um die Danksagung an die Sponsoren? ?

Nein, in meinen Rennberichten geht es um den Augenblick, Emutionen und um das Gefühl das bei einem RC-Rennen im Fahrerlager und bei mir vorherrscht. Das ist es, was ich vermitteln will und da die Platzierung im Augenblick der Siegerehrung von allen live bei MyRCM einsehbar ist, ist es das „beside the Race“ Geschehen. Denn jeder RC-Rennfahrer ist eben auch Markenbotschafter für diesen Sport und grundsätzlich ist jeder Rennbericht wichtig, egal ob Facebook oder Web Blog.

Somit viel Spaß beim Stöbern in den Bildern und dem Text zum RC Hessencup Lauf beim ORT Fulda und bitte entschuldigt die Verspätung bei der „online“ Einstellung.

Der Rest ist Geschichte!

Eigentlich ist es ein Podcast Format auf DLF, dass mit bestimmten berühmten und geschichtsträchtigen Ereignissen „aufräumt“ bzw. dieser „erläutert“.

Ich habe das Gefühl, jedes RC Rennen im Robbedrom beim ORT Fulda hat diesen Charakter einer Reportage „…der Rest ist Geschichte!“.

Robbe Modellsport“, mein Gott, das war einmal die Hochburg des RC-Modellbaus in Deutschland.
„Robbe Modellsport“ wurde im Jahr 1924 von Robert Becker gegründet und begann zunächst als Hersteller von Radios. In den folgenden Jahren erweiterte Robbe sein Produktportfolio und konzentrierte sich auf den Modellbau, insbesondere auf den Bereich der ferngesteuerten Schiffsmodelle.
In den 1970er und 1980er Jahren erlebte Robbe seine Hochzeit und wurde zu einem der führenden Unternehmen in der Modellbauindustrie. Das Unternehmen bot eine breite Palette von Modellbausätzen, Elektronikkomponenten und Zubehör für Modellflugzeuge, Schiffe, Autos und Hubschrauber an. Robbe galt als Synonym für Qualität und Innovation.
Jedoch begannen in den 2000er Jahren wirtschaftliche Schwierigkeiten das Unternehmen zu belasten. Robbe konnte sich nicht erfolgreich an die sich ändernden Marktbedingungen und den zunehmenden Wettbewerb anpassen. Im Jahr 2014 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden und geriet in finanzielle Turbulenzen. Dies führte letztendlich zur Schließung der Produktionsstätten und zur Entlassung vieler Mitarbeiter.
Nach der Insolvenz wurde der Markenname Robbe von einem anderen Unternehmen erworben. Dieses Unternehmen entschied sich jedoch dazu, sich nicht auf die Produktion von Modellbausätzen zu konzentrieren. Stattdessen verkaufte es die verbleibenden Lagerbestände von Robbe-Produkten und legte den Fokus auf den Vertrieb von Ersatzteilen und Zubehör.
Obwohl Robbe als eigenständiges Unternehmen nicht mehr existiert, bleibt der Name als Symbol für die lange Geschichte und das Erbe des Modellbaus erhalten. Viele von uns erinnern sich weiterhin an die hochwertigen Produkte von Robbe und schätzen die Bedeutung, die das Unternehmen für die Modellbaugemeinschaft hatte.

Es erfüllt einen mit Trauer, wenn man die Toiletten auf dem Firmengelände besucht und durch die Fenster in eine der Innenhöfe schaut. ? Aber vielleicht muss man es auch als Mahnung sehen, was passieren kann, wenn man sich nicht an die sich veränderte Marktlage anpasst. Veränderung ist nicht immer schön, aber allem Anschein doch oft unausweichlich. ?

Video YouTube „Lost Places“ https://youtu.be/o60Euwz3n5U

Handycap

Vor dem Rennen ist Feiertag, also „Christi Himmelfahrt“ und danach Brückentag. Aber irgendwie habe ich die Nase zu und Huste da meine Bronchen auch etwas abbekommen haben. ? Eigentlich wollte ich am Donnerstag in Ruhe meinen Buggy „Tipp / Topp“ auf Vordermann bringen.

Nun lag ich da, wie ein Marienkäfer auf dem Rücken und hustete. Kurz überlegte ich, Ausfallen lassen, gar nicht erst antreten? Wettervorhersage sagte, dass es heiß und trocken sein sollte. Also im Grunde, wenn man viel Trinkt und sich vernünftig anzieht doch optimale Bedingungen die Nase und die Bronchen frei zu bekommen, oder?

Kurzum, der Entschluss war gefasst, trotz ab und an auftretender Hustenanfälle das Rennen anzutreten. Eine Packung zusätzlich einkaufen und viel Tee dabeihaben und Trinken.

Alles ging etwas schwerfälliger und am Freitag war dann meine Anreise in Fulda gegen 22:30 Uhr und ich baute mein Pavillon auf, die Bodenplane, die Reservierung für das Rennteam Spielberger und mein kleines Zelt. Dann frühzeitig mit einiger Medizin in’s Bett, denn Schlaf soll ja heilsam sein.

Grundsätzlich war es die richtige Entscheidung und ich konnte das Rennen antreten, auch wenn ich ab und an Konzentrationseinbrüche hatte.

Anke Müller hatte es am Samstag richtig erwischt und sie zeigte sich erst zu den Finalläufen wieder „unter den Lebenden“. OK, war ich also nicht alleine „krank“, obwohl es Anke mit Sicherheit härter erwischt hatte.

Streckenverlauf

Fulda besitzt eine lange Start-Ziel Gerade, die in eine große 180° Linkskehre endet. Danach folgte 2023 ein “Waschbrett” oder auch „Dreier“ genannt. Am Ende dieses Stücks folgte eine kleine und schmale 180° Linkskehre, mit einem Sprung direkt danach. Es folgt eine kurze Gegengrade und eine 180° Rechtskehre die dann in den großen zentralen Tabel übergeht. Nach dem Tabel kommt eine leichte und lang gezogene Rechtskurve, die in einen Sprung endet. Der Sprung leitet eine lang gezogene Linkskurve ein, die auch als Steilkurve gefahren werden kann. Es folgt eine kurze Quer-Grade die am Ende die Zeitschleife enthält und in eine enge 175° Rechtskehre endet. Ein kurzer Doppelsprung folgt, der in eine 110° Grad Rechtskurve endet. Im Anschluss folgt eine S Schikane, die um ein links angelehntes Hindernis führt und in einer leichten Linkskurve auf die Start- / Zielgerade endet.

Eigener Verlauf

Im Vorfeld

Ja, natürlich hatte man vor dem Besuch in Fulda den digitalen Wetterbericht im Blick. Schließlich hatte es zu einem RC-Rennen in Fulda auch schon einmal geschneit. (Link zum Rennbericht). Da man auf alles und auch auf Nichts vorbereitet sein will, prüft man natürlich den Wetterbericht.

Plan war es, wirklich am Freitag anzureisen um am Samstagmorgen entspannt in das Rennen starten zu können.

Anreise & Ankunft

Dann geht es samstags los und wie immer zieht sich die Anreise nach Fulda. Fulda liegt leider doch einige Minuten von der nächsten Autobahn entfernt und so fährt man ca. ¼ der Anreisezeit definitiv über Landstraße.

In diesem Jahr geht es nur langsam voran und der Verein weißt noch einmal deutlich darauf hin, dass nur Pkw auf dem Feldweg erlaubt sind. Ich baue auf, gehe aber zuvor die 3 m ab, damit ich Bernd Spielberger den Platz freihalten kann. So ist es mit Ihm ausgemacht, dass er gleich am Morgen sein Pavillon dann neben meinem Aufbauen kann.

Das Pavillon steht, mein Schraubertisch wird hergerichtet und es herrscht Dämmerung. Aufgrund meiner ab und an aufkommenden Hustenanfälle baue ich gleich mein Schlafzelt auf, dann geht es wirklich früh in’s Bett. Zuvor quatsche ich noch lange mit Zan Buljan, der abends kurz das Pavillon prüft und dann zu Pension fährt. Wir reden über Work-Life-Balance, über Vereinswesen und das jeweilige Engagement eines jeden in seinem Verein.

Nachdem ich noch einen heißen Tee trinke, krabbele ich in mein Zelt. ⛺

Samstag

Der Wecker klingelt und ich greife meine Tasche und ein Handtuch. Mit lässigem Schritt gehe ich ehemaligen Robbe Werk. Nach meiner Morgenwäsche und einem kleinen Blick auf die ins Fahrerlager drängelnden Teilnehmer (Fahrzeuge), helfe ich noch Bernd Spielberger beim Auspacken und Aufbau.

Training

Erstes Training

Ich gehe zum Training und da irgendwie die Taktung der Läufe in Fulda etwas „unschön“ ist, ist Felix Spielberger einer der Streckenposten bei meinem Training.

Ich organisiere mir schnell Hilfe in der Box, da der Motor verlässlich das Standgas hält ist das auch kein Problem.

Dann geht es los, die Strecke ist frei gegeben und der erste Lauf gräbt sich mit seinen Pneus durch den vom Morgentau weichen Lehm. Viel und große Veränderungen hat der ORT Fulda nicht vorgenommen, aber wie jedes Jahr fahren sich auch bei diesem Training die Sprünge etwas anders.

Allgemein ist es noch etwas rutschig, da es noch keine wirklich frei gefahrene Ideallinie gibt. Da ich direkt nach Streckenöffnung auch auf die Strecke komme, komme ich recht gut und zügig in den Fluss und Streckenrhythmus. Beim Training insgesamt überschlage ich mich 3x, was sich in der Platzierung auf der Strecke rächt. In diesem Jahr ist der Sprung der die Steilkurve einleitet definitiv etwas steiler als die Jahre zuvor.

Auch der Doppelsprung nach der Zeitschleife ist wirklich „schwierig“ optimal zu fahren. Rüber kommt man sicherlich immer, eben nur dann oft nicht so schnell wie die Mitstreiter.

Keine Defekte, 17 Runden und eine Medium Zeit von 28 Sekunden je Runde. Soweit für mich, für das erste Training ok, es bringt mich auf den 5ten Platz.

Zweites Training

Nachdem ich mein Buggy in die Boxengasse getragen habe, eine kurze Absprache in der Box und fertig. Zügigen Schrittes gehe ich auf den Fahrerstand und komme relativ früh raus.

Ich komme sehr schnell in meinen Rhythmus und jetzt gibt es auch eine klar erkennbare Ideallinie. Es ist viel los, da alle etwas im Pulk fahren. Aber da ich meinen Buggy relativ gut unter Kontrolle habe komme ich gut und ohne großes Chaos durch den Verkehr.
Es geht nun schon gefühlt leichter von der Hand, im letzten Drittel des Trainings habe ich ein gefühltes Kopf-an-Kopf Rennen mit einem ca. gleichschnellen Buggy. Ohne dass wir uns gegenseitig „herausschießen“ kommt es zu richtig guten Fights, über Runden hinweg.

Insgesamt habe ich dieses Mal 2x auf dem Dach gelegen und war gefühlt schneller. 18 Runden, erneut keine Defekte und eine Medium Zeit von 27,5 Sekunden je Runde, wieder Platz 5.

Drittes Training

Erneut ein schneller Start aus der Box. Dieses Mal hängen die Buggys noch mehr aufeinander, wenigstens gefühlt. Wirklich mehr Buggys auf der Strecke sind es nicht.

Auch in diesem Trainingslauf komme ich zu Beginn schnell in meinen Rhythmus und habe mir jetzt auch bereits eine gute Linie herausgefahren. Lediglich der Doppelsprung nach der Zeitschleife ist nervig. Springe ich ihn als Dopple, hänge ich danach meist auf der Grünfläche, fahre ich die Sprünge einzeln, lasse ich etwas Zeit liegen. Aber ich schaffe es einfach nicht den Doppel komplett zu springen und zu Bremsen, so das ich dann zügig nach rechts ziehen könnte.

Ich habe drei recht gute Kopf-an-Kopf Phasen und liege zwei Mal auf dem Dach, am Ende heißt es aber 17 Runden und eine Mediumzeit von 28,1 Sekunden, erneut Platz 5.

Kurz vor Beginn der Qualifikationsläufe kommt die Fahrerbesprechung. Da aber ja Marcus Krause und Florian Schimm das Fahrerlager durch die ersten Rennen – und die Saison 2022 – sehr gut kennen, gibt es gar nicht mehr so viel abzustimmen.

Qualifikationsläufe

Erster Qualifikationslauf

Hier kommt nun noch einmal das „Helfer“ Thema zum Tragen, denn jetzt kann mir Sascha Fiedler nicht mehr helfen. Wer meine Rennberichte kennt, weiß aber, dass ich ja immer predige: „Wer freundlich fragt, dem wird geholfen!“

So war es dann auch hier, ein Blick in die Boxengasse und in die Gesichter der Helfer, kurzer Schnack und gut ist. Klar, ein fester Helfer wäre „entspannter“ gewesen, aber… es geht und es hilft bei einem Rennen immer jeder gern.

Dann rollen die Buggys aus der Boxengasse und lassen Ihre Motoren aufheulen. Qualifikationslauf, jetzt geht es um die Startplatzierung und jeder weiß das. Trotz meiner kleinen „Schnell noch Helfer abstimmen“ Aktion komme ich gut rein. Wir fahren nur mit 8 Buggys aber zu Beginn ist das Feld doch dicht beieinander, aber zu meiner eigenen Überraschung komme ich im Verkehr doch gut durch.

Da hier ja 2 Minuten Aufwärmzeit und dann 5 Minuten Wertung sind, schaffe ich nicht so viele Runden wie im Training. Aber es sind 12 Runden und damit komme ich – zu meiner absoluten Verwunderung – auf den dritten Platz. Meine Mediumzeit liegt bei 27,07 und ist damit meine beste bis jetzt.

Keinen Defekt, aber jetzt im trockenen hätte er auf der Hinterachse ein wenig mehr Gripp benötigt.

Als ich zu meinem Pavillon zurück gehe, fängt mich Zan Buljan ab. Er fragt wie sich der Buggy fahren lässt und ich erzähle Ihm, wie es ist. Er kommt mit zu meinem Schraubertisch und schaut sich mein Setup an. Ausfederweg und Höhe soll ich anpassen. Der Buggy ist hinten zu tief und hat nicht genug Ausfederweg, bei Beschleunigen kann er deswegen hinten nicht den rauen Untergrund ausfedern.

OK… dann schauen wir mal…

Zweiter Qualifikationslauf

OK, jetzt geht es noch einmal um die Wurst. Jetzt kann man noch einmal gute Zeiten reinholen und diese Weisheit kennt das ganze Fahrerlager. Dieses Mal startet der Vorlauf wieder mit 8 Buggys.

Die Setupanpassungen und der Tipp von Zan Buljan zeigen Wirkung. Ich kann jetzt beschleunigen, ohne dass der Buggy hinten zu schwammig wird oder unsauber wird. Ich komme direkt in meinen Renn-Rhythmus, obwohl sich das Fahrerfeld zu Beginn mehr knubbelt als in den Läufen davor.

Aber ich komme gut durch und der Motor läuft mit Leistung und zuverlässig. Insgesamt habe ich drei Mal einen Kopf-an-Kopf Fight über mehrere Runden. Das ist doch Rennen, das ist „Sportsgeist“, das lässt die Handflächen schwitzen und es ist genau das, warum man sich alles das antut.

Was mir auffällt, es bleiben im Lauf dann doch einige wegen Motorabsteller liegen und man muss das eine oder andere Mal einem stehenden Hindernis schnell und ohne Vorwarnung ausweichen.

Gefühlt ein echt krasser Lauf, da hat eben auch alles irgendwie gepasst.

Es zeigt sich auch im Ergebnis, 12 Runden und dritter Platz aber eine Mediumzeit von 25,9, somit die 27,07 noch einmal deutlich verbessert. Aber eines hat dieser Qualilauf auf jeden Fall gebracht, da ist die Platzierung schon fast egal, Rennspaß und Rennspannung!

Samstagabend

Ich beginne mit ein wenig Technischen Dienst (TD) am Buggy, komme aber nicht weit. Nachdem ich mich vor dem Grillen an der Grillhütte des Vereins verquatscht habe, verquatsche ich mich nach unserem Grillen man Pavillon mit den anwesenden Mitstreitern und sitze dann relativ früh allein da, weil alle ins Bett entschwunden sind.

Jetzt nur noch grob „klar Schiff“ machen und den Rest dann am Sonntagmorgen, weil mir selber die Augen zufallen.

Sonntag

Der Sonntagmorgen war sehr ruhig im Fahrerlager. Alle freuten sich auf die letzten anstehenden Qualifizierungsläufe und die dann folgenden Finalläufe. Die Strecke hatte – aufgrund einer wirklich trockenen Nacht – ähnliche Verhältnisse wie am Samstag, auch wenn sie nicht die gleichen Oberflächentemperaturen aufwies.

Auffällig war, dass einige im Fahrerlager aufgrund von Krankheit und Unwohlsein am Samstagabend sehr kurzgetreten waren und man auch am Sonntag nicht viel von Ihnen sah. Nun, nachdem ich auch am Sonntag die Sanitären Einrichtungen des Robbe Werks nutzte, den TD Dienst des Vorabends meinem Buggy zugutekommen ließ, ging es ausgeruht und mit frischen Geist an den dritten Qualifizierungslauf. War da noch eine Steigerung drin?

Dritter Qualifikationslauf

Auch hier kam ich gut rein, ich konnte die Vorbereitungszeit nutzen, um in meinen Strecken Rhythmus zu kommen. Das gelang mir und aufgrund der Anpassungen vor dem 2ten Qualilauf war das Heck nun wirklich deutlich stabiler beim Beschleunigen.

Ich schaffte es aus dem Verkehr heraus zu bleiben und konnte somit fast ungestört meine Runden ziehen. Nur, wenn einen niemand pusht, dann weiß man eben auch nicht ob man schneller hätte fahren können.

Ich brauchte keinen Helfer, machte aber trotzdem drei Fehler und schaffte die 13 Runde nicht. So waren es wieder 12 Runden und dieses Mal aber der 5te Platz, da war jemand wohl energischer gewesen. Die Medium Zeit war hier auch 27,028 und die 12 Runde war extrem lang mit über 30 Sec.

Nun gut, dann war es eben ein gutes Training für den bald folgenden Finallauf.

Finallauf

Grundsätzlich waren es in Fulda nur ¼ und ½ Finale, aber immerhin war ich im ¼ A auf Platz 6 in der Startaufstellung und somit genau im Mittelfeld.

Mein Helfer geht in die Box, die Rennleitung spricht noch ein wenig. Mittlerweile kennt man es, “Rennen wird nicht in der ersten Runde entschieden!”, “Fahrt anständig!”, “Bleibt Fair!” und noch ein paar Sachen. Kennt man, hält man sich dran und weiß auch warum es so ist und dass es allen mehr Rennspaß einbringt, wenn alle fair und sportlich angemessen miteinander umgehen.

Strecke wird eröffnet und ich kann als einer der ersten aus der Box rollen. Cool und fettes „Danke“ an meine Boxencrew, Bernd und Felix Spielberger ???, ich kürze gleich ab, so setze ich mich mal ein wenig vom Fahrerfeld ab um in meinen Fluss zu kommen. Beim Beschleunigen nach dem Doppel und vor der Graden bricht er mir hinten weg, ich muss mich abfangen und beschleunige erneut. War ein guter Test, also einfach stumpf „Hahn auf“ geht nicht. Beim ersten „auf den Dreier“ Treffen lande ich im Gras und Rolle neben dem Sprungkombie her, ok, nächste Runde. Ich nehme den Dreier 1, 1, 1 und Zweifel noch mit mir ob ich 2, 1 oder 1 , 2 später ausprobieren soll. Die Ansage kommt, in die Box zu fahren, ich versuch noch mal den Doppelsprung nach der Zeitschleife in einem zu nehmen. Das klappt, aber ich tue mich schwer danach den Buggy abzufangen. Dieses Mal bleibe ich auf der Strecke, übersteure aber.

Jetzt kommt es drauf an, meine Boxenhelfer trägt den Buggy in die Startaufstellung.
Start erfolgt in „10… 9… […] 3…, 2… !“ Die Flagge hebt sich und die Nitrotriebwerke heulen auf. Durch die lang gezogene Startaufstellung und die große 180° Kehre kommen alle ganz gut weg, ich nehme den Dreier 1, 1, 1, und kann mich auf Platz 5 vorkämpfen. Kein Crash und gut durchgekommen. Die Zeitschleife loggt mich mit 5 ein, mal sehen.
Ich bleibe dran, wieder 1, 1, 1, und enge kurve, Sprung und enge Kurve, dann ziehe mein Verfolger innen an mir vorbei. Er berührt Ihn, habe aber zu spät zu gemacht, er ist vorbei. Ich verliere den Platz 5 und komme auf 6.
In meiner dritten Runde bin ich zu lange auf der graden auf dem Gas, ich kann den Buggy noch grob abfangen in der Kurve. Ich komme damit aber zu weit raus und bei der Dreierkombi nehme ich den ersten Sprung mit querstehendem Buggy. Die Quittung erfolgt, er dreht sich auf das Dach. Der Helfer ist schnell da, meine beiden Verfolger sind aber vorbei, ich komme auf Platz 8.

4te Runde erneut Probleme in der Kurve und im Dreier, kann aber dann doch einige Plätze gut machen, die 5te Runde und wieder Platz 5. Die 6te und 7te Runde kann ich ganz gut fahren und schwimme im Fahrerfeld mit. In der 9ten Runde falle ich auf 7 zurück, 2 Buggys hatten sich im wilden Überrundungsgetümmel mit vorbei geschoben. Es folgen 5-7 Runden in denen ich meinen Rhythmus ganz gut fahren kann und auch gute Rundenzeiten hinlege. Es folgt ein Positrons Fight über mehrere Runden mit dem Buggy No 7, Karsten Schmidt. Nach einigen Runden habe ich fast eine Runde Abstand zu Ihm herausgefahren, während mein vor mir fahrender Buggy ca. 1/2 Runde vor mir ist.
In meiner 18 Runde komme ich in die Box, Tankstopp, ich fahre wieder raus, aber der Motor bleibt an.
Beginn der 19ten Runde, da dreht mich jemand im Doppelsprung um 90° und versucht dann weg zu fahren, ich presche hinterher und wir treffen uns auf der Graden. Na ja, sportlich war das nicht, denke ich mir, aber ich bin jetzt voll im Tunnel. Der Motor läuft, ich kann die Speed des Fahrerfeldes mit halten, also kämpfe ich um jede Position.
Trotz Tankstopp, die Abstände bleiben gleich, Noah Schmidt hat ¾ Runde vor mir heraus gefahren und ich habe zu Karsten Schmidt noch Knapp 1 Runde Abstand. Jetzt keinen Fehler, einfach dranbleiben und hoffentlich keinen Defekt.
Am Ende der 21ten Runde mache ich in der „Lehm Steilkurve“ einen Fehler und lande werfe den Buggy auf’s Dach, immerhin ist der Helfer auch hier superschnell und ich verliere ca. 4 Sekunden.

In Runde 26 bin ich so schnell auf der Graden das ich in die leicht in die Bande in der 180° Kehre fahre, aber zum Glück kein defekt, das hätte noch gefehlt. Zwar zieht wegen dem Fahrfehler ein Buggy vorbei, aber er scheint aus dem vor mir fahrenden Fahrerfeld zu stammen, da er schneller ist. Jetzt durchhalten, Speed halten, keinen Fehler machen hämmert es in meinem Kopf. Ich hänge mich an Holger Petersen der später 2ter wird und grade auf Platz 3 war, aber nach dem 2er Sprungkombi nach der Zeitschleife ist er weg, egal, weiter geht’s.
Runde 28 versuche ich gleich 2x die Kurven zu Eng zu fahren und bleibe bei der 2ten Kurve am Curp hängen, der Buggy dreht sich, aber ich komme wieder ohne Helfer grade. Runde 29 liegt in der 180 ° Kurve vor dem großen Tabel ein Buggy auf dem Dach und der vor mir fahrende Buggy stoppt zu sehr ab, ich ziehe innen vorbei, zwei hinter mir gelassen, obwohl ich nicht weiß wo sie in der Platzierung stehen rufe ich in mir „Chapo, zwei hinter mir gelassen…!“, der eine kann dann in der Steilkurve wegen eines Fahrfehlers von mir schon wieder vorbeiziehen.

„1 Minute noch…!“ und ich brenne meine 31 Runde in den Lehm, jetzt noch die letzten Sekunden Konzentration, keinen Platz verschenken und kein Defekt. ?
Überzeit und als vorletzter Fahrer logge ich meine 34te Runde ein und bin damit auf Platz 7, habe einen Platz verloren, aber es war Phasenweise wirklich gute Kopf an Kopf Fights drin. Da ich im Mittelfeld lag, war mir klar, dass es kein Aufstiegsplatz war, aber Who cares, der Rest wird Warten sein… bis zum nächsten Rennen.?
Das ¼ A Finale auf YouTube gibt es hier zu sehen: Link.

Fazit

Fulda ist immer eine Reise wert. Es liegt zwar echt „weit ab von jeder Autobahn!“, aber das Robbedrom ist einfach schon Kultklassiker. Dann das Robbewerk, dass nostalgische Erinnerungen weckt und zum Fortbestand des RC Modellsports mahnt. Ja, die Strecke an sich verzeiht keinen Fehler und jeder Fehler, jede Sekunde und jedes Verlassen einer gedachten Ideallinie wird quittiert.

Ich selber konnte meinen Buggy optimal anpassen, die Reifen gingen bei dem dann trockenen, harten und in Teilen etwas löchrigen Lehm nur auf der Idealline, einmal in den Staub gekommen war es schwer. In kurzen Abschnitten konnte ich die Geschwindigkeit des führenden Fahrerfeldes im ¼ A Finale mithalten, aber die Spitze machte eben weniger Fehler und wenn man den 2er Sprung nach der Zeitschleife irgendwie nicht vernünftig trainiert – oder eben im Gefühl – hatte, war es schwer noch schneller zu sein.

Aber die Kopf an Kopf Fights über Runden, die Spannung, das Fahrerfeld und die lustigen Gespräche machen ein solches RC-Rennwochenende aus, denn „Rennen ist Leben, der Rest ist Warten!“.

Mit Platz 26 von 34 bin ich zufrieden, es wäre schwer gewesen mehr raus zu holen. Aber Fulda hat sich auch gelohnt, weil ich Familie Wende mal wieder gesehen habe, mit Robert Gillig mehrere Male ein Plausch gehalten habe und es einfach eine coole Lokation ist und bleibt.

Lehm Strecken

Lehm Strecken haben einen ganz eigenen Charakter. Grundsätzlich sind die Strecken für den Verein wesentlich Arbeitsaufwändiger, nach Regen eine gewisse Zeitspanne nicht zu nutzen und mit dem Kostenfaktor verbunden, Lehm auf die Strecke zu bringen.

Gut, wenn wir ehrlich sind, ist dieser Faktor oft unterschätzt, denn wenn man sich einfach auf der Wiese eine große Acht frei fährt, dann reicht es ja. Leider ist das zu kurz gedacht, denn bei RC Rennen und bei Wind und Wetter wird eben der Lehm von der Abgetragen. Bei einer „naturbelassenen“ Strecke die sich ein bis zwei Freund zusammengestellt haben, ist es egal, bei RC Rennen hat das Fahrerfeld an den Pflegezustand eine gewisse Erwartungshalten. Man muss also festhalten, dass es hier einen Unterschied gibt, zwischen privater naturbelassener Strecke und einer von einem Verein oder Fahrergemeinschaft betriebenen Strecke für einen RC Verein und RC Rennen.

Aufgrund dieser Faktoren stellen und haben viele Vereine auf Kunstrasen umgestellt. Obwohl der Pflegeaufwand höher ist nach einem gefahrenen Lauf für den RC Fahrer, mögen viele Fahrer Strecken mit Lehmanteil oder komplett aus Lehm, eben weil diese so selten sind.

Natürlich hat eine Lehmstrecke einen eigenen Charakter. Wenn der Lehm leicht feucht und weich ist, hat er Gripp, ist er ausgedörrt und trocken, ist er hart wie Asphalt und wenn bei starker Belastung kleine Stücke aus der trockenen Bahn herausbrechen, kann es zur Kraterlandschaft kommen. Dieser Charakter der Lehmstrecke fordert das Setup Können der RC Fahrer heraus und ist man sie vormittags easy mit dem Standard Setup des RC Gefährts gefahren, muss man ggf. am Nachmittag Anpassungen aufgrund der veränderten Situation der Strecke anbringen.

Es gibt viele Pro- / Contra Argumente bei Lehm Strecken und wir alle sollten hoffen, dass es noch lange RC Vereine gibt, die sich diesen Arbeitsaufwand und das Herzblut leisten können.

Die Cobra in Ihrem Element

Die Serpent Cobra SRX8 ist der OR8 Buggy aus dem RC-Rennsport Stall Serpent. Er löste die Serpent Cobra 811 im Mai 2016 ab und in den 2 Jahren danach wurde die Version 1 „GP“, um die Version „Evo“ und um die Version „Pro“ erweitert. Einige der Innovationen der Version Evo und Pro sind untereinander kompatibel, wieder andere nicht.  Hier ein Forenbeitrag in dem ich versucht hatte die Unterschiede zwischen den Versionen zusammen zu fassen. (Link)

Die Cobra SRX8 kann mit ihrer Technik weiterhin sehr gut mithalten, reagiert feinfühlig auf Setup Anpassungen und ist so robust, dass er nicht gleich jede Bandenberührung und Positionskampf mit einem Defekt quittiert.

In Fulda konnte ich das Setup zu Beginn schnell und verlässlich anpassen. Der entscheidende Tipp bzgl. des Ausfederwegs und der Höhe kam dan noch von Zan Bulian und ließ sich schnell und simpel im Setup umsetzen.

Hier der Link zum Thread zum Serpent OR8 Buggy Cobra SRX8 (Link), hier der Link zur SRX8 Promo Homepage und vielen Dank an 2Speed.de für die schnelle Lieferung der Ersatzteile.

Bei Fragen zu dem Buggy könnt Ihr mich aber auch gern persönlich ansprechen.

Nachdenklich

Wie bereits im Absatz „Der Rest ist Geschichte“ angedeutet, ist das Hessencup RC Rennen beim ORT Fulda sehr mit „RC Geschichte“ behaftet, weil einfach auch das ehemalige „Robbe Werk“ ein wenig die Rolle eines Mahnmals einnimmt. Als ich den leeren Flur von der Toilette aus dem ehemaligen Werk entlangschreite, fasst es mich wieder.

Wer ist hier schon in den letzten Jahrzenten entlanggeschritten, welche Entscheidungen wurden ggf. grade hier, in diesem Flur getroffen? Ist die Entwicklung die der RC Modellsport hat und seine Richtung die richtige? Kann man oder ich an dieser scheinbar vorgegebenen Entwicklung etwas zum Positiven verändern?

Auf den nächsten Meter direkt hinter den Außenwänden des Werks spielen die Jugendlichen und Kinder im bewaldeten Hang, von oben dröhnen und kreischen die Nitromethan Triebwerke. Ich schaue in die Kindergesichter und Grinse…

Machen wir das richtig? Binden wir als Sportbetreiber die Jugend richtig ein? Gibt es bessere Wege es zu tun? Haben wir überhaupt Kontaktpunkte zur heutigen Jugend, außerhalb des Nachwuchses von bereits Sportbetreibern? Halten wir den Einstieg „hürdenfrei“, so wie ich es selber hier auf dem Blog mit „Rennteilnahme ist einfach…“ kommuniziere? Müssen wir die vielleicht aktiver die „Informationen im RC Modellbau“ steuern? Als Sporttreibender jeder selber, als Verein der eine Strecke betreibt und als Verbandsmitglied im DMC e.V.?

Beim Vorbeigehen an der Grillhütte werfe ich einen kurzen Witz zu den Vereinsangehörigen des ORT Fulda, die die Grillhütte betreiben. Wie lange werden wir uns als Vereine das leisten können, das auf RC Rennen die eigenen Teilnehmer in der Grillhütte stehen. Einige Vereine geben das Catering an Drittanbieter ab, da sie genau dieses nicht mehr so durchführen können.

So viele Fragen, stelle ich mir diese alleine, gibt es andere die ähnlichen Fragen und der Wille zum Verändern umtreiben?

In der Nähe des Aufwärmtisches lasse ich den Blick über die Strecke und das Fahrerlager schweifen. Einige – sehr – wenige Neulinge, wieder andere die, die aus anderen Cups zum Hessencup gewechselt sind und eben die ein oder andere Person die „immer“ da ist. Mach ich mir nur diese Gedanken, ich bin doch hier der Frischling mit 8 ½ Jahren, hier laufen doch Fahrer und Sportbetreiber rum, die das Hobby seit 25 und mehr Jahren betreiben.

Ich seufze und beeile mich, dass ich zum nächsten Lauf fertig werde, doch die Fragen… die Fragen beschäftigen mich weiter…
?

Festgequatscht

„In 30 min. grillen wir, ich muss noch 3 Buggys fertig machen!“ – ist das Machtwort von Bernd „die Maschine“ Spielberger, Herr über den Gasgrill. Ich bin müde, hungrig und mein Schrauberplatz sieht eher wie ein Handgranatenwurfstand – im Zielbereich – aus.

OK… um wieder etwas wacher zu werden, schlendre ich gradewegs zur Grillhütte des ORT Fulda.
„Einen Kaffee bitte!“ – es löst etwas Verwunderung aus, aber ich bekomme einen heißen Kaffee.

Bei mir direkt bei steht Erik Keller und wir kommen in’s Gespräch. Über „RC Keller“, über WRC und den WRC SBXE 2der meiner Meinung nach großer Ähnlichkeit zur Cobra SRX8 hat -, zum BaWü Cup und zu den verschiedenen „Eigenarten“ der Cups.

Nachdem sich einer seiner Pavillon Mitbenutzer zu uns gesellt und wir netterweise den „Restkaffee“ angeboten bekommen, schweifen wir aus. Das zum Beispiel alle den RC Rennsport als „Materialschlacht“ abstempeln, aber oft wesentlich mehr beim so genannten „Bashen“ am eigenen RC Car pimpen, als der reguläre RC Rennfahrer.

Das man sehr wohl „Wald-, Wiesen- und Feldwegfahrer“ und „Basher“ zum Strecken-Fahren bringen kann und es oft persönliche Vorurteile sind. Du kennst vielleicht solche Fahrerlager Gespräche, vom Hölzchen zum Stöckchen, zum Ast, dann Baum, danach Wald und am Ende ist man beim Universum und den Galaxien. Es wäre nicht RC Rennsport, wenn es nicht genau diese Gespräche und Quervernetzungen geben würde. Die Müdigkeit ist vergessen und da wir auch noch Grillreste bekommt, ist auch der Hunger verfolgen.

Plötzlich steht Felix neben mir, er erinnert mich energisch daran, dass eigentlich bereits seit 20 min. gegrillt werden sollte.

Ich wünsche noch einen schönen Abend, bedanke mich für das Teilen des Grillgutes und wünsche beim abendlichen (nächtlichen) TD (Technischen Dienst) viel Erfolg.

Aber genau diese Gefühlswelten, diese Emotionen und diese Spannung ist es, was RC-Rennsport ausmacht, der Rest ist einfach warten.

Interesse

Die Leser die ein wenig mit gelesen haben und Interesse nach mehr verspürt haben und sich fragen:
„Könnte ich da nicht auch teilnehmen?“

Ja DU kannst!
?

RC Rennen, dass kannst Du ganz einfach auch!

Eine Rennteilnahme ist so einfach, alles was Dich ggf. an der Teilnahme hindert sind Vorurteile, falsche Ängste und das bisschen fehlender Mut einmal etwas Neues zu probieren! Es ist viel leichter als man selber denkt, einmal Blut geleckt und man ist dem Rennzirkus verfallen.
Wer auch nur den Hauch eines Interesses verspürt, sollte einmal diesen Blogeintrag lesen, denn die eigene Teilnahme ist viel leichter als gedacht….

Schau Dir dazu diesen Blog an:
“Rennteilnahme ist einfach!”  ?

Der Verein

Auch hier muss ich es wieder schreiben… ein ganz anderer Verein als die vorhergehenden. Der ORT Fulda ist gar kein „e.V.“, sondern im Grunde eine Interessensgemeinschaft. Aber aus dem Interview weiß ich, dass die Interessensgemeinschaft eben aufgrund der Strecke und nicht aufgrund des Robbe Werkes entstanden ist. Aber auf der ORT Fulda kämpft um seine Mitglieder und hat über die Insolvents hin Bestand.
Natürlich ist die IG „Offroad Team Fulda“ aktiv im Hessen Cup vertreten und die Strecke war an diesem WoE wieder einmal – so wie die letzten Jahre – optimal auf den Hessencup vorbereitet. Die Strecke hatte ohne nennenswerte Defekte das WoE gehalten, ein aus einem Gerüst gebauter Stand für die Rennleitung gab den Fahrern Platz auf dem Fahrerstand und natürlich standen Toiletten und Verpflegungsbereich zur Verfügung.
Wer also aktiv RC Rennsport im 1:8 Maßstab betreiben will, hier hat man den örtlichen Ansprechpartner!

Herzliches Danke

Wir freuen uns über eine vorbildliche Strecke und einen top vorbereiteten Platz. Wir betrachten es als selbstverständlich, wenn der Servicebereich uns mit einem Lächeln begrüßt und wir nehmen es als selbstverständlich hin, wenn man an Listen und Bildschirmen den Verlauf des Rennens nachvollziehen können.
Die Organisation, die regelmäßigen und klaren Durchsagen der Zeitnehmer, die Zeitnahme, Bekanntgabe der Finallaufergebnisse, die Pressluft, die Ansage der Rennleitung, den allgemeinen Service des Versorgungsbereiches und den gesamten Rahmen um eine solche Veranstaltung halten wir für selbstverständlich. Ob’s die Currywurst, die Fritten oder der Kuchen mit Sahne ist.
Dafür und für die 1A organisierte Rennveranstaltung zahlen wir den Rennbeitrag… Man sollte meinen damit sei der Danksagung genüge getan… ?
Man möge mir verzeihen, dass ich hier anderer Meinung bin. Wenn an einem solchen WoE ein Wohlfühlgefühl entsteht, dann weil es viele, viele Helfer hinter der Oberfläche gibt.
Von mir gibt es ein extra deutliches „Danke“ an die Helfer, Teilnehmer und Menschen die etwas zur Umsetzung beigetragen haben!

Links:

Hier noch einmal die Homepage des Vereins:
Offroad Team Fulda
RC Strecken Homepage -> Klick mich
Facebook Seite des Vereins -> Klick mich

Homepage des Hessen Cups:
http://www.hessencup.de/
Facebook Gruppe RC Hessencup -> Klick mich

Rennberichte:

Jody Müller -> Link
Felix Spielberger -> Link
Markus “Specko” Lehr -> Link
Marcus Lübke -> Link

Aron Waitz -> Link
Erik Keller -> Link
Qualle Köö -> Link

Mika News Artikel “Hessencup Lauf 3 in Fulda mit starkem Jugendfinale” -> Link

Zum Jugendlauf:
Linke Facebook DMC e.V. Link
Link SK Mitte – Link

Videos:
YouTube Stream “Live” Samstag -> Link
YouTube Stream “Live” Sonntag -> Link

Ergebnis:

Hier geht es zu den digitalen Ergebnislisten des Rennens -> Klick mich

OR8 Expert

  1. Maximilian Cantarero
  2. Christian Braches
  3. Simon Oliver

OR8E

  1. Julien Schmidt
  2. Alexander Braches
  3. Ivo Buljan

OR8 Hobby

  1. Eric Spengler
  2. Marlon Dengler
  3. Felix Spielberger

Jugendlauf

  1. Soeren Sparbier
  2. Jody Müller
  3. Felix Spielberger

Hinweis des Verfassers:
Die Galeriefunktion von WordPress skaliert die Fotos ab und an unvorteilhaft. Aber mit den normalen Internet Browsern kannst Du “Öffnen im neuen Fenster“ auswählen und das Bild wird in Originalgröße und original skaliert angezeigt.

Beteilige dich an der Unterhaltung

2 Kommentare

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