“Let’s Race again….”
HK Cup 2023/2024 first Step…
Der Buggy landet nach der kleinen Bodenwelle auf dem PVC-Belag und wird vom Fahrer um in die Kehre pilotiert. Die Zeitschleife, die große Kehre über rechts und dann auf den Tabel. Kurz ist der Buggy mit den Reifen in der Luft, bis der Pilot Ihn sicher um den Pylonen der erneuten Kehre zirkelt.
Wenig Schwung auf die Erhöhung des Tabels, Absprung auf die Gerade und mit voller Leistung die Gerade entlang.
Aus dem Augenwinkel sieht man den verfolgenden Buggy ebenfalls fehlerfrei diesen Teil des Streckenabschnittes absolvieren. Aber durch das starke Beschleunigen baut der vordere Buggy einige Zentimeter Abstand auf, wobei offen ist ob der Abstand zum Positionserhalt ausreicht.
Der Buggy landet nach der kleinen Bodenwelle auf dem PVC-Belag und wird vom Fahrer um in die Kehre pilotiert. Die Zeitschleife, die große Kehre über rechts und dann auf den Tabel. Kurz ist der Buggy mit den Reifen in der Luft, bis der Pilot Ihn sicher um den Pylonen der erneuten Kehre zirkelt.
Wenig Schwung auf die Erhöhung des Tabels, Absprung auf die Gerade und mit voller Leistung die Gerade entlang.
Aus dem Augenwinkel sieht man den verfolgenden Buggy ebenfalls fehlerfrei diesen Teil des Streckenabschnittes absolvieren. Aber durch das starke Beschleunigen baut der vordere Buggy einige Zentimeter Abstand auf, wobei offen ist ob der Abstand zum Positionserhalt ausreicht.
Er wird im dritten Finallauf ausreichen und zeigt, dass auch das Wintertraining durch die ORE4WD ST Klasse (Offroad Elo-Buggy 1:10) angelaufen ist. Natürlich bin ich der Frischling, da ich diese Art des Wintertrainings erst seit 2019 beschreite und auf dem Renn Event Fahrer anwesend sind, die dieses Hobby bereits seit Jahrzenten betreiben. Wichtig ist der Spaß an der Sache und die Motivation jeden Streckenabschnitt voller Ehrgeiz in fairem Fight auszufahren.
Einleitung
Zur einfachen Übersicht ist der Rennbericht in Abschnitte unterteilt, diese können direkt angeklickt werden. Auch wieder zu „lang“, auf jeden Fall. unwichtig und überflüssig, vielleicht?!? Interessant und lesenswert (?), das musst Du entscheiden! ?
Zu auftretenden Nebenwirkungen gehe nicht in die Spielwarenabteilung oder zu Conrad, frage lieber Deinen RC Fahrer Freund oder den lokalen RC Modellbauhändler, bleib im Informationsnetz von “Beside the Race” hängen und ließ ggf. auch den Blogbeitrag Informationen im RC Modellbau, bleib „online“ und informiert ?, denn
“Rennen ist Leben, der Rest ist Warten!”
Inhalt
Inhalt
Verabredet
Da ich ja sonst in der Pension übernachte, gern aber ein heißes Getränk am Morgen zu mir nehmen wollte, fragte ich, ob jemand der Anwesenden in der linken Dusche Erfahrungen bzgl. Sonntagsöffnungszeiten der Gastronomie in Hürtgenwald hatte. Es stellte sich heraus, dass kaum einer wusste, welche und ob überhaupt in der Nähe eine Bäckerei oder ein Café am Sonntagvormittag geöffnet hat. Da war sie wieder, die Chance die einen die schöne neue Welt gibt, denn Google Maps hatte die Antwort.
So verabredeten wir uns für 8 Uhr beim Edeka in der Bäckerei. Nachdem ich also im Regen mein Zelt abgebaut hatte, wartete ich die letzten Minuten und pünktlich zur Öffnung der Bäckerei, kaufte ich einen Kaffee und ein Bretzel.
Ich wartete noch 2 Minuten, aber wollte dann doch rüber zu Schule fahren, um noch einen guten Parkplatz zu bekommen.
Später wurde mir dann das Leid zugetragen: „Wir waren da, aber sonst keiner!“ – Zu meiner Entschuldigung sprach ich die Uhrzeit des geplanten „Treffens“ an und alle beteiligten stellten fest, dass wir uns wohl um 2 Minuten verpasst hatten.
Egal, ich hatte einen heißen und guten Kaffee.
Strecken Verlauf
Die Start- / Ziel Gerade ist verläuft an der Fensterseite und endet in einer engen 90° Linkskurve, diese geht direkt in eine 175° Linkskehre über die von einer weiteren 175° Rechtskehre gefolgt wird und damit eine überdimensionale S-Schikane darstellen.
Danach folgt eine sehr kurze Gerade und eine offene 90° Rechtskurve in die ein Sprung integriert ist. Der Sprung leitet eine 180° Kehre ein die mit einem kleinen Tabel beendet wird. Direkt nach dem kleinen Tabel erfolgt eine Harte nach Links ausschwenkende S-Schikane, an deren Anschluss eine enge 90° Linkskurve steht.
Erneut eine kurze Gerade, dann eine enge 90° Kurve nach Links die nach einem kurzen Stück eine 180° Kehre über rechts einleitet. Die Kehre wird durch eine flache und kurze 3 Fach-Sprung Kombination beendet. Nach der Sprungkombination erfolgt eine kurze Gerade und eine 160° Rechtskurve, erneute sehr kurze Gerade und eine lang gezogene 160° Linkskurve, die man auch als zwei Kurven ansehen könnte.
Diese Kurve wird durch eine Gerade mit 2 Sprüngen und einer Bodenwelle abgeschlossen, nach der Bodenwelle erfolgt eine Kehre die mit PVC-Boden ausgelegt ist. Nach der PVC-Kehre ist direkt die Zeitschleife und eine weite 180° Kehre über rechts die mit einer kurzen Auffahrt auf einen Tabel beendet wird.
Der Tabel ist eine mit Pylonen ausgestatte 180° Kehre, die im letzten Drittel noch einmal eine Stufenerhöhung hat. Der Stufensprung von dem Tabel eröffnet die Start- / Ziel Gerade.
Vergesslichkeit
Ja, Vergesslichkeit kann schmerzhaft oder teuer werden, in den seltenen Fällen lediglich unangenehm und ab und an richtig peinlich.
Aber grade bei einem ersten Rennen nach längerem Fahren einer anderen Klasse kommt es zu dem Effekt, dass man sein Material wieder neu organisieren muss. Dabei kann – sollte nicht -, kann es vorkommen, dass man ein Ausrüstungsteil vergisst. Ich hatte bei diesem Rennen die Umstellung von OR8 auf ORE4WDST und eigentlich muss ich dafür lediglich 2 Schubladen meines RC-Strecken-Koffers austauschen.
Nun, als ich meinen Schraubertisch an der gefliesten Wand der Dusche, ganz rechts in der Ecke einrichtete, entdeckte ich es. Beim Aufbauen des Ladegerätes merkte ich, das ich sämtliche Ladekabel für die Shorty Akkus vergessen hatte. Ich nutze Standard Shorty Akkus mit 5 mm Stecker, wie es bei vielen ORE2WD und ORE4WD Fahrern der Fall ist.
„Fu**!“ entwischte es meinem Mund. Nach Hause fahren würde 2 Stunden und den eigentlichen Ausfall des Trainings bedeuten. Zusätzlich des an dem Abend angesetzten ersten Qualifizierungslaufes. OK, ich raste alle mir zur Verfügung stehende Alternativen durch…
„Hat jemand 5 mm Ladekabel für Akkus dabei, oder kann ich bei einem meine Akkus laden?“ fragte ich in die Runde und war mir der Peinlichkeit der Frage bewusst.
„Hä, sind deine kaputt oder hast die…“ – Blicke treffen mich – „…vergessen?!?“
„Jo, habe ich vergessen, kann mir jemand helfen?“
Es kommt, wie es leider nicht so oft in unserer Gesellschaft kommt. Kein Spott, lediglich ein kleiner Witz, kaum Schadenfreude und massive Hilf. Ja, richtig gelesen, es war gar keine Peinlichkeit, ein Fahrer bot mir an, an seinem alten Ladegerät – er hatte 2, eines lediglich zur Redundanz – zu verwenden und ein weiterer bot mir passende Kabel zum Laden an.
Es ist genau diese gegenseitige Hilfsbereitschaft, dass gleichzeitig Vertrauen voraussetzt, die ich als faszinierend und fast einzigartig empfinde. Ich weiß nicht ob diese in allen RC-Competition Rennklassen gleichwertig vorhanden ist, im Offroad Bereich so glaube ich schon.
Genau das macht diese Gemeinschaft, diesen Nischensport aus und aus diesem Grund wird er von vielen Teilnehmern als einzigartige Erfahrung geliebt.
Marken-Gemeinschaft im Wandel
Andree Arzenheimer und Sascha Hellemeister waren die letzten Jahre treue Serpent Fahrer. Zu meinem Bedauern hatten sie einige Rahmenbedingungen an der Marke gestört, so dass sie schon in den letzten RC-Rennen des HK-Cups im letzten Jahr einen Markenwechsel angedeutet hatten.
An diesem Wochenende wurde deutlich, dass dieses eines der letzten RC-Rennen im Zeichen der Schlange für beide sein würde. Aus Ihrer Sicht waren es nachvollziehbaren, ich persönlich bedaure es.
Interessant war, dass zu diesem HK-Cup Rennen kam Giacomo Keller der ebenfalls als Serpent Supporter und Fahrer auftrat. Er hatte eine kleine Gemeinschaft an Serpent Mitfahrern, die in seiner Schrauberecke mit Ihm zusammensaßen.
Immer hin, so wird es beim HK-Cup weiter mehr als einen Serpent Fahrer geben, anbei das Abschluss Foto der Fahrer.
Informationsverlust und Gedankenlosigkeit
Als Gedankenlosigkeit möchte ich mein Verhalten beschreiben, beim ersten HKL-Cup Lauf einen viel zu geringen Reserve Zeitpuffer einzuplanen. So kommt es, wie es dann unausweichlich bei meinen Anreisen kommt. Es häufen sich die 5 – 10 Minuten Zeiträume die einzelne Vorbereitungsschritte und Tätigkeiten länger dauern und am Ende…
… am Ende rolle ich deutlich um ca. eine Stunde verspätet vom Hof.
Da ich nun nicht im Besitz der Zeitmaschine bin und auch die Verkehrsverhältnisse eine simple Missachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung zulassen würden, komme ich deutlich verspätet bei der Schule an.
Dieser Effekt wurde kombiniert mit dem, dass ich eine Informationsemail am Samstagvormittag als „überflüssige Information“ abgetan hatte. In dieser E-Mail stand aber, dass die eigentliche Hallenöffnung zeitlich „nach vorn“ gelegt wurde.
Das Ergebnis der beiden sich überlagernden Effekte war, dass ich nur noch wenig Zeit hatte, meine kleine Teppichspinne (Serpent SRX Spyder Evo 3) vor dem ersten Qualifikationslauf – der am Samstagabend stattfand – bezüglich des Setups anzupassen. Wenigstens eine kurze Prüfung auf lockere 9oder verlorene Schrauben und Defekte war drin, von einem vorher gefahrenen Trainings Akku war nur zu träumen.
Aber jedes innerliche Jammern und Klagen brachte ja Nichts, ich akzeptierte das die ersten Runden eben vorsichtig zu fahren sind, der Weg war hier das Ziel.
Kress goes Racing
Kress und seinen News YouTube Block hatte ich bereits hier einmal vorgestellt. Somit erspare ich mir, seinen YouTube Kanal erneut ausführlich vorzustellen.
Ich fand es interessant, dass er in den letzten Wochen an einem RC-Rennen teilgenommen hat und über mehrere Videos seine Erfahrungen mit den Zuschauern geteilt hat. Interessant deswegen, weil er normalerweise primär „Onroad“ orientiert ist und ich fand seine Berichterstattung und das Schildern seiner Erfahrungen gut. Aber natürlich ist meine Verwunderung und das daraus entstandene Interesse auch etwas überflüssig, denn es ist ja weiß Gott nicht sein erstes RC-Rennen, so glaube ich zumindest.
Ich habe hier einmal das eine Video eingebettet und darunter die Links zu allen Teilen aufgelistet.
Also, schaut Euch seinen YouTube Kanal ruhig an, der Kanal ist auf jeden Fall sehenswert.
Eigener Verlauf
Qualifikationsläufe
Erster Qualifikationslauf
Gerade noch rechtzeitig bekomme ich meine kleine Serpent Spyder Buggy fertig, um das kleine Gefährt für diesen Qualifikationslauf auf die Piste zu bringen. Ich nehme mir Leistung und etwas Lenkung raus, da die Setupeinstellungen noch von Köngen „outdoor“ stammen und hier doch andere Gripp Verhältnisse sind.
Ich fahre offensichtlich langsam und vorsichtig, das Fahrerfeld zieht Buggy für Buggy an mir vorbei. Ergebnis ist, ich liege nicht ein einziges Mal auf dem Dach, kein Defekt. Aber auch lediglich 12 Runden bei einer Mediumzeit von 25.612 Sekunden je Runde. Lena Hürtgen schafft 17 Runden bei einer Mediumzeit von 18.7 Sekunden.
Hier zeigen sich deutlich die 3-4 Stunden Training das einige Teilnehmer durch die frühe Hallenöffnung hatten und ich aufgrund eigenen Verschuldens versäumt hatte.
Training
Erst einmal ankommen, denk ich mir so und entschließe mich noch zusätzlich den Discounter anzufahren, da dieser noch offen hat. Mit der Rest Spannung des Akkus prüfe und passe ich das Setup an. Und da kommt auch gleich die Ansage von Michael: „Ich hatte mich schon gewundert, dass Du ohne Schrauben direkt den Vorlauf fährst, untypisch!“.
Ja, so hat halt jeder seine Vorgehensweise und ich fahr gern mit Setup das ich auch eingestellt habe.
Nun werden noch mal Trainingsreifen aufgezogen, die Akkus geladen und ein wenig Gummi auf die Piste gebracht. Man merkt dem ein oder anderen Reifen Paar an, das die Pneus „runtergefahren“ sind, im wahrsten Sinne des Testes.
Ich brauche aber schon so 1 ½ Akkus um auf der Strecke „heimisch“ zu werden und beim letzten Akku ist der Betrieb auf der Strecke zwar sehr angenehm aber ich bin auch deutlich müde geworden.
Nach dem dritten Akku mache ich Schluss, denn die Müdigkeit ist einfach doch spürbar. Zu meinem Leidwesen ist auch nicht ganz klar, wann nun wirklich final die Halle geschlossen wird, da es ja am späten Nachmittag bereits einige Stunden Training gab. Wenn ich eines nach diesem Blitzstart vermeiden wollte, dann das das Verpacken in Panik aufgrund der bevorstehenden nächtlichen Hallen Sperrung geschieht.
Sonntag:
Sonntag Training
Ich stehe vor der verschlossenen Halle und unterhalte mich mit Michael Reimann. Zu meinem Erstaunen empfindet er das Motorengeräusch der OR8 Buggys als nicht angenehm. Natürlich ist dieses „Erstaunen“ etwas übertrieben, denn mir ist natürlich bewusst, dass es eine „nicht zu übersehende“ Anzahl an RC-Competition Fahrer gibt, die das Aufkreischen eines Nitromethan Motors abstoßend und nervend empfinden. Ich hingegen liebe es und vermisse es i der Zeit des Wintertrainings immer etwas.
Schnell ist der Schraubertisch wieder tipp topp in Ordnung gebracht und der erste frisch geladene Akku im Buggy. Der Fahrerstand ist vollgepackt mit Fahrern und auf der Strecke ist der Teufel los. Neben den Fahrern von Samstag sind auch viele am Sonntag hinzugekommene Fahrer dabei. Während die einen die ggf. über Nacht eingeschraubten Setupanpassungen testen wollen, wollen die anderen die Strecke kennen lernen und wieder andere ihre Top Rundenzeit verbessern. Das ist ohne Marshalls auf der Strecke eine explosive Mischung und wenn man jetzt einen kapitalen Defekt einfährt ist es schwer bis zum anstehenden 2ten Qualifikationslauf das Ruder rum zu reißen.
Letztlich schaffe ich es, mit einem Akku meine Pneus auf die Strecke zu bringen. Fährt sich schon viel angenehmer als gestern und da ich ein gutes Gefühl habe, belasse ich es bei einem Akku.
Ich tausche vorn die Stabis und mache diese härter, mal sehen wie es sich auf das Fahrgefühl auswirkt.
Zweiter Qualifikationslauf
Ich komme gut in meinen Renn Modus, schaffe es auch den gestern im Training angefahrenen Renn Rhythmus zu finden.
Ich benötige auch bei diesem Vorlauf keinen Helfer, gehe aber sch9on etwas mehr Risiko ein.
Am Ende zahlt sich das aus, immerhin schon 13 Runden mit der Mediumzeit von 23.714 Sekunden. Die Setupanpassungen am Stabi haben sich ausgezahlt, der Buggy fährt definitiv angenehmer.
Dritter Qualifikationslauf
Da ich keinen Defekt habe, ist nicht so viel zu tun. Na ja, es gibt ja immer was zu tun und wenn es nur der „Fahrerlager Schnack“ ist.
Der dritte Vorlauf steht an und beginnt mit einem unschönen Einstieg. Anstatt mich noch 1-2 Runden Einfahren zu können, verfange ich mich in eine Warnweste und komme grade noch zum Überfahren der Zeitschleife.
Ich brauche so 1 bis 2 Runden um rein zu kommen, danach geht die Strecke wirklich doch gut von der Hand. Nun mache ich am Ecktabel noch einen kleinen Fehler, komme seitlich ab und liege auf dem Dach. Einen Helfer wird benötigt mich wieder auf die Pneus zu kommen. Vom Gefühl her langsam, aber am Ende habe ich 14 Runden in der Mediumzeit von 22.697 Sekunden.
Finallauf
Erstes Finale
Nun war es an der Zeit die Finale zu beschreiten. Ich musste nun eigentlich nur noch versuchen, nicht immer als Letzter durch zu kommen. Aber nachdem ich ja die Thematik mit dem Ladekabel erledigt hatte, ging es jetzt wirklich zum Rennen.
Der Start erfolgt an der langen Grade an der Fensterfront der Halle. „Start erfolgt in den nächsten 10 Sekunden…!“ – Jetzt muss es passen. Das Signal des Startes ertönt, die kleinen Elektromotoren heulen auf…
Ich komme beim Start sehr gut weg und kann im ersten „Getümmel“ gleich einen Buggy hinter mich bringen. Und in den ersten Runden schaffe ich es auch, hier ein wenig Abstand auf zu bauen.
Der Buggy kommt dann aber in einer Gruppe von „Überrundern“ näher und huscht mit den überrundenden Fahrerfeld an mir vorbei. Ich kann es nicht verhindern, ohne die anderen Buggys zu sehr zu belästigen.
Ich bleibe an seinem Heck, schaffe es aber nicht noch einmal an Ihm vorbei zu kommen. Am Ende sind es 14 Runden mit 22.943 Sekunden Mediumzeit und dem dritten Platz.
Zweiter Finallauf
Beim zweiten Finallauf komme ich erneut gut beim Start durch. Wenn ich mich noch daran erinnre, dass ich zu Beginn meiner RC-Rennfahrerzeit kaum aus einer Startaufstellung Gewinn schlagen konnte, faszinierend.
Ich komme erneut im Startgetümmel an einem vor mir in der Startaufstellung stehendem Buggy vorbei. Wir kleben aneinander und ich kann Ihn eine Zeitlang in Schach halten. Obwohl ich hart Kampflinie fahre und Versuche die Ideallinie dicht zu machen, kommt er am Ende an mir vorbei. Erneut sind es gesamt 14 Runden mit 22.447 Sekunden Mediumzeit, aber der 4te Platz.
Dritter Finallauf
Erneut die Startaufstellung, erneut das Starten des Countdowns, das Signal ertönt.
Ich schaffe es im Start Gedränge an dem Buggy vorbei zu kommen und kann zu Beginn im ersten Drittel ein wenig Abstand aufbauen. Dann fahre ich meinen eintrainierten Rhythmus ab. Ich kann auf der Geraden und dem guten Kurvenverhalten des Buggys immer ein wenig herausholen.
In den letzten 2 Minuten sehe ich den von mir überholten Buggy näherkommen, jetzt keinen Fehler! Wie als gehe es um Leben oder Tod schnellt mein Puls hoch. Es Ich vergesse zu Zwinkern und ein leichtes Händezittern beginnt. Jetzt verdammt keinen Fehler, kein Risiko.
Bei jeder Einfahrt auf die Gerade versuche ich viel Schwung aus der Kurve mit zu nehmen um eine hohe Geschwindigkeit halten zu können. Das Race-Programm sagt an, dass es noch 1 Minute ist. Eine Minute die zur Ewigkeit wird, das kann doch nicht sein, das muss doch zu schaffen sein.
„Das Rennen ist beendet“ ertöntes, ich habe es geschafft, er ist nicht an mir vorbeigekommen und ich konnte die Geschwindigkeit gut mit gehen. Es sind wieder 14 Runden mit 22.029 Sekunden Mediumzeit und der 4te Platz.
Fazit
Dafür das ich so viel Vergessen hatte und mir 3 Wochen den Kopf zerbrochen hatte, in welcher Pension ich nun nächtigen sollte, war es ein erfolgreiches Rennen. Es ist auch nicht schlecht gewesen, denn trotz der durchwachseneren Rahmenbedingungen war es ein guter Wiedereinstieg ins Wintertraining.
Herausragend war natürlich die freundliche, kameradschaftliche und nicht selten skurrile Stimmung in der oberen linken Dusche. Es ist eben das, was der HK-Cup ausmacht, es ist alles ein wenig kleiner, etwas eng aber im Großen und Ganzen doch wirklich gemütlich. Der auflaufende Trash Talk bzw. „Fahrerlager Schnack“ bringt dann die Würze.
Mit meiner Leistung bin ich zufrieden und da ich die Teppich Spinne nur zur Reparatur der Schwinge hinten Links angefasst hatte, kann ich mit dem Platz und den Kopf an Kopf Fights wirklich zufrieden sein. Für das erste Elo-Race ist für mich 17te von insgesamt 19 Plätzen nicht schlecht.
Serpent Spyder im Einsatz
In Hürtgenwald hatte der Serpent Spyder SRX4 Gen 3 verlässliche und gute Dienste geleistet. Die Anpassungen am Setup um den Gripp der jeweiligen Achsen und konnten gut und schnell umgesetzt werden. Der Buggy reagierte angemessen, direkt und spürbar auf die Setup Anpassungen. Die Höhe passte ich je nach verwendeten Reifensatz an.
Hier eine gute Zusammenfassung der Neuheiten von www.xelaris.ch, die in dem SRX4 Gen 3 Einzug hielten. Vielen Dank an 2Speed.de für die schnelle Lieferung der Ersatzteile.
Anbei „Aufbau“ Tipps in einem PDF das Thorsten „Frosch“ Schmitz erstellt hat ( und in kleinen Teilen von mir erweitert wurde ), Link
Nachtlager
Regulär genieße ich beim HK-Cup den mir selbst zugestandenen Luxus einer Pension. Hatte sich aus der Berechnung der Spritkosten und Wertverlustes des real 1:1 Kfz so ergeben. Klar könnte ich – Fahrzeit 1 Stunde und 15 Minuten – auch nach Hause fahren. Doch… Kosten, verlorene Zeit und wenig Schlaf sprechen einfach gegen dieses Vorhaben. Irgendwann hatte ich erfahren, dass es im Bereich Hürtgenwald auch einige „kostengünstige“ Pensionen gab.
Eigentlich hatte ich auch eine recht gute, leider war diese irgendwie seit einigen Monaten entweder nicht zu erreichen oder bereits belegt.
Bei diesem HK-Cup Lauf gab es aber einen erschwerenden – und mir zu diesem Zeitpunkt unbekannten – Faktor bei der Unterkunftswahl. So fand wohl an diesem Wochenende auch ein 1:1 Cross Rennen statt. Ob Motorrad, Fahrrad oder Motorgeländevehikel wusste ich nicht. Dieses parallel am Wochenende stattfinden Event hatte dazu geführt, dass sehr viele Unterkünfte hoffnungslos überbucht waren.
Klaus Hürtgen vermittelte mir noch Ansprechpartner, aber diese waren auch überbucht. Ich entschloss mich dazu, dann eben auch bei diesem RC-Rennen auf die alternative „Zelt“ zurück zu greifen. Es wäre ja so oder so nicht das erste Mal das ich im Winter Zelte, wie meine treuen Leser wohl wissen.
Mir war aber bewusst, dass auf dem Schulgelände, auf dem auch die Sporthalle ist, wildes Zelten auszuschließen sei. Auch wusste ich, dass in der Eifel an sich wildes Zelten nicht überall gern gesehen wird und zusätzlich noch im Bereich der Hürtgenwald Gefechte – zweiter Weltkrieg – in Waldabschnitten untersagt sind. Leider hatte der Jugendzeltplatz über die Wintermonate geschlossen und auch ein Umstimmungsversuch via Telefon bei der zuständigen Behörde brachte da kein Umdenken. So stöberte ich 2 Wochen lang Google Maps Satelliten Fotos und hatte mir 2-3 alternativen herausgesucht. Erreichbar mit Kfz und doch so abgelegen und im Wald gelegen, das mich keiner nachts aus dem Zelt zieht.
Letztendlich bot mir dann Klaus Hürtgen die Wiese an seinem Geschäft an und das war gut. Natürlich Regnete es beim Aufbau und Abbau des Zeltes und ich musste feststellen, dass die L11 (Landstraße 11) die in die B 399 (Bundesstraße 3009) mündet, die gesamte Nacht über befahren wurde.
Na ja, aber wenigstens trocken und im warmen Schlafsack ein paar Stunden Schlaf.
Interesse
Die Leser die ein wenig mit gelesen haben und Interesse nach mehr verspürt haben und sich fragen:
„Könnte ich da nicht auch teilnehmen?“
Ja DU kannst!
👍😃👍
RC Rennen, dass kannst Du ganz einfach auch!
Eine Rennteilnahme ist so einfach, alles was Dich ggf. an der Teilnahme hindert sind Vorurteile, falsche Ängste und das bisschen fehlender Mut einmal etwas Neues zu probieren! Es ist viel leichter als man selber denkt, einmal Blut geleckt und man ist dem Rennzirkus verfallen.
Wer auch nur den Hauch eines Interesses verspürt, sollte einmal diesen Blogeintrag lesen, denn die eigene Teilnahme ist viel leichter als gedacht….
Schau Dir dazu diesen Blog an:
👉 “Rennteilnahme ist einfach!” 👈
Es fehlt noch was…
Irgendwann sitze ich im Auto und rolle langsam Richtung Autobahn und hier kommt mir wieder der Gedanke. Es ist nicht selbstverständlich dass ein Rennen in dieser Form überhaupt stattfinden kann. Nein hier müssen Stunden an Arbeit in die Vorbereitung der Strecke gesetzt werden und der stetige Essens und Getränke Bereich ist ebenfalls eine freiwillige Arbeit des Vereins. Die allgemeine Organisation des Rennens Bedarf helfende Hände die in der 2ten und 3ten Reihe stehen, aber die man benötigt um ein solches Rennen stattfinden zu lassen. Nur wenn wir Fahrer, sowie Helfer und Helfer in der zweiten Reihe haben, können wir dieses Hobby so betreiben wie wir es als angenehm empfinden und nur mit aktiven Verein und aktiven Strecken können wir den Sport Leben. Vielen Dank.
Der Verein
Der MSV Huertgenwald e.V. ist ein bereits älterer und erfolgreicher Modellbauverein. Er verfügt über verschiedene Sparten und betreibt zusätzlich eine Outdoor Offroad Strecke die auch im OR8 NRW Cup stetig unter den zu fahrenden Strecken zu finden ist. Auch beim 2ten Lauf des HK Cup ist der Verein durch ein „ausgewogenes“ und erfolgreiches Catering und Manpower Support in Erscheinung getreten.
Links:
Hier noch einmal die Homepage des Vereins:
MSV Huertgenwald e.V.
RC Strecken Homepage -> Klick mich
Facebook Seite des Vereins -> Klick mich
Facebook des HK-Cups:
https://www.facebook.com/HKCupRC/
Rennberichte:
Ergebnis:
Hier geht es zu den digitalen Ergebnislisten des Rennens -> Klick mich
2WD ST
- Giacomo Keller
- Christian Wolschke
- Sascha Hellemeister
4WD ST
- Lena Hürtgen
- Jonas Nieveler
- Giacomo Keller
2WD
- Nikolas Schmitz
- Frank Wakan
- Swen Braciak
4 WD
- Erik Michiels
- Raoul Nebelung
- Nikolas Schmitz
Hobby
- Frank Schlicht
- Sascha Stupp
- Mike Spies
Hobby Junior
- Lukas Klein
- Neo Sczepanski
- Elias Zens
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