Es ist Frühling und die erste Hälfte des Aprils 2024 bescheren uns einige warme, fast schon frühsommerliche Tage. Vereinzelt sieht man nun an Plätzen, die oft einer Minigolf Anlage gleichen, auf denen Menschen Instandhaltungs-, Garten- und Aufräumarbeiten durchführen. Auf wieder anderen Plätzen flitzen die kleinen Rennfahrzeuge über die Piste und es wird geschraubt, eingestellt und Versuch um Versuch gestartet, das Fahrverhalten zu optimieren.

Ja, man muss es nicht weiter beschreiben, die Saison 2024 steht in den Startlöchern. Erste „Warm Up“ Rennveranstaltungen lassen sich auf Facebook und YouTube finden. Jeder Saisonstart bewirkt bei mir persönlich immer ein Meer an verschiedensten Gefühlslagen. Euphorie, Wehmut, Mut, Vorfreude, Begeisterung, Nostalgie, Zusammengehörigkeit um nur einige der Gefühlsbewegungen in Worte zu fassen.

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Ähnliche Bilder

In vielen Vereins Homepages und Facebook Gruppen ähneln sich die Bilder. Menschen die Instanhaltungs- und Aufräumarbeiten nachgehen. Ja, die kurze Zeit vor dem Saison Beginn und nach den winterlichen Wetterbedingen werden genutzt. Meist um in viel Eigenleistung der ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder die RC Offroad Strecken Instant zu halten, Veränderungen und Optimierungen einzuarbeiten.
Unser Sport wird durch ein Fahrerfeld getragen und durch verschiedene Vereine die Strecken bereit stellen möglich. Dabei sollten wir bei jedem RC-Rennen immer uns selber daran erinnern, dass es eine Symbiose ist. Denn ohne Fahrerfeld finden keine Rennen statt, aber ohne Strecken und aktive Vereine nicht und ohne die Rahmenbedingungen die der Verband, der DMC e.V. stellt ebenfalls nicht. Es ist eine fragile Symbiose die durch das gemeinsame Ziel verschmilzt zu einem Fundament wird und das Ziel des sportlichen Motorsportes im kleinen Maßstab, mit Sportsmanship, Fairness, Spannung und einzigartigen Augenblick verfolgt.
Hier einmal wild gemixt, durch verschiedene Vereine gehende Bildergalerie der „Schaffenden Hände“.

Der Unterschied

In einer Reportage die ich einmal bei durch „zappen“ der TV-Senderlandschaft entdeckt hatte, ging es um die Lebensgefahr und die hohe Anzahl an tödlichen Unfällen in den frühen Zeiten der Formel 1. Besonders deutlich wird dieses, wenn Jochen Maas in seinem Haus auf ein Gruppenfoto ein Gruppenbild von Formel 1 Rennfahrern aus den 70zigern und es wird klar, wie viele im Sport um’s Leben gekommen sind.
Beim RC-Modellsport kommt zu unserem Glück bei einem Crash niemand ums Leben. Vielleicht kommt es zu einem technischen Defekt, verletztem Stolz oder gekrängtem Hochmut. Unser Rennsport gefährdet zum Glück niemanden, auch weil wir Sicherheitsbestimmungen für die Streckenposten haben und die Rennleitung neben dem reibungslosen und fairen Ablauf des Rennens auch die Sicherheit immer im Auge behält.
Trotzdem erleben wir das Rennfieber, das Gefühl selber als Fahrer in den Gefährten die Strecke zu erleben. Ist es nicht schön, dass es unseren Sport gibt.

Und Du?!?

Ja lieber Leser, wie sieht es bei Dir aus? Besitzt Du ein RC-Gefährt? Hast Du Interesse an mehr? Hast Du Angst vor den vielen Antworten der 1001 Frage?
Wenn man mit Interesse auf YouTube oder TickTock, in minuten- oder sekundenlang andauernden Scene den RC-Competition Spektakel zusieht, dann komm zu einem RC-Rennen am Wochenende und schau Dir das Geschehen live an.
Beobachte die Rennen und die „Kopf an Kopf Fights“ der jeweils führenden der einzelnen Gruppen, schau dir das Bienenstock ähnliche Treiben im Fahrerlag an und lasse dich von einem Nischensport faszinieren.
Es ist eine wertfreie und vollkommen offene Frage, denn wenn Du Interesse hast, wirst Du dich mit
Wenn Du Fragen hast, jemanden als „Anlaufstelle“ bei den RC-Rennveranstaltungen benötigst oder ich Dir Helfen kann, schreib mich an.

Gute Vorsätze

In einer verrückten Welt ist es immer angenehm, an alt bekanntem fest zu halten. Auch wenn sich Vorsätze oft aus dem Rückblick, wie z.B. dem Jahresrückblick entwickeln. In einer Gesellschaft in der „E- Mobilität“ bzw. „Elektromobilität“ immer mehr „zum Guten Ton“ gehört, ist es meiner Meinung nach umso wichtiger „Motorsport“ zu betreiben und in die Gesellschaft zu kommunizieren und zu vertreten.
Nicht als „typisch ewiggestriger“ Charakter, sondern als Andenken an den Motorsport. Andenken an Erfindergeist, Mut, Innovationsgabe und um die Faszination „Motorsport“ begreifbar zu machen. Beim OR8 bzw. OR8E kommt für mich noch der Aspekt der „großen Familie“ hinzu. Er beschreibt in groben Zügen das Gefühl das irgendwo – mehr oder weniger – alle im Fahrerlager teilen. Denn wenn man einen solchen Nischen Sport betreibt, kennt man sich. Man hilft sich gegenseitig und unterstützt sich. Die Entscheidung soll ja sportlich auf der Strecke ausgetragen werden und nicht aufgrund „äußerer Umstände“ vorentschieden werden.
Dieser noble und ehrenvolle Grundgedanke euphorisiert mich immer und immer wieder und ich versuche anhand Rennberichte und Kommunikation über „Beside the Race“ dieses nach „außen“ zu tragen.
Mein guter Vorsatz für die Saison 2024 ist es, genau dieses wieder mit vollem Elan und Begeisterung zu leisten. Nur wenn wir alle, jeder Rennteilnehmer im Rahmen seiner eigenen Möglichkeit, den Nischensport in die Gesellschaft tragen und kommunizieren, schaffen wir es, die Zukunft dieses Sportes zu sichern.

Bäumchen wechsel dich

Ja, es ist ein wiederkehrender Effekt. Grade zu Saison Beginn wechseln manche Fahrer zum einen Ihre Marke, zum anderen die Rennklasse, ähnlich dem Kinderspiel „Bäumchen wechsel dich“.
Manche erfolgreiche Fahrer machen es etwas geheimnisvoller, wieder andere machen es kurz und schmerzlos. Das hat meisten mehrere Gründe, ggf. hat eine andere Marke dem Profi Fahrer einen besseren Vertrag, bessere Rahmenbedingungen oder besseren Support angeboten, ggf. hat der Fahrer wirklich ein Gespür dafür, eine innovative Marke gefunden zu haben, die einige revolutionäre Entwicklungen in der Rennklasse anstrebt oder umsetzt. Letztlich ist es ab und an auch einfach undurchsichtig, warum ein Wechsel stattfindet bzw. stattgefunden hat. Ob es wirklich so abläuft wie bei Niki Lauda im Film „Rush“ wo er an dem Fahrzeug Veränderungen vornimmt und dadurch einige Hundertstel schneller ist als der Werksfahrer, ist sicherlich etwas Hollywood Drama.  
Das ist im Motorsport so, aber auch im Modellrennsport in den verschiedenen Maßstäben und Klassen sehr ähnlich. In der knappen Zeit vor dem Saisonbeginn häufen sich daher jedes Jahr die News, wer wo und mit welcher Marke neu antritt. Manchmal kaufen sich auch Firmen in eine regionale Rennklasse ein, in dem sie viele „Teamfahrer“ anwerben, einfach um bei den RC-Rennen dann auch präsent zu sein.
So ist es auch in diesem Jahr, ab und an huschen News in Facebook durch den Click Marathon, in dem ein Profi RC Rennfahrer einen Markenwechsel oder Klassenwechsel bekannt gibt.

Wer bleibt, wer kommt, wer ist verloren

In jedem Start einer neuen Saison liegt auch ein wenig Wehmut. Denn bei jeder neuen Saison verändert sich das Fahrer Feld ein klein wenig, manche Fahrer und Mitwirkende kommen nicht mehr. Sie haben ggf. das Hobby gewechselt, andere Sachen im Leben gefunden, die sie mit Zufriedenheit und Selbsterkenntnis beglücken.
Wieder andere schaffen es aufgrund ihrer Real Life Begebenheiten nicht mehr, an einem RC Rennwochenende teilnehmen zu können, weil sich ihr Berufsalltag, Ihr Familienverhältnisse oder Ihr gesundheitlicher Zustand verändert hat.
Manch ein Fahrer hat die Zeit zwischen dem letzten HessenCup Lauf, der HessenCup Feier und dem ersten Rennwochenende genutzt, sich umorientiert und das Interesse an dem sportlichen Rennspektakel einfach verloren oder für sich neu bewertet.
Natürlich finden vereinzelt auch neue Fahrer den Weg zum Rennen. Sei es das sie vereinslos sind und auf anderen Umwegen zum Event gefunden haben, sei es das sie aus einem der HessenCup austragenden Vereine kommen oder aus anderen Regionen – also anderen Sportkreisen des DMC -.
Natürlich habe ich persönlich jedes Jahr ein wenig die Hoffnung, dass ggf. der eine der andere „Wald-, Wiesen- und Feldwegfahrer“ aufgrund meiner Blogseite „Rennteilnahme ist einfach…!“ den Weg zu einem Rennwochenende findet und wahrnimmt. Es ist ja immer so im Leben, die Hoffnung stirbt zu Letzt.

Erneut „Normalität“

Es ist schon interessant was das Internet unter Synonym für „Normalität“ vorhält:

Hausmannskost · Mittelmaß · mittelmäßig · nichts Besonderes · normal · ordinär · profan · schlicht · schnöde · seriell · Standard · überall vorhanden · von der Stange (fig.) · Plain Vanilla (fachspr., Jargon) · 08/15 (ugs.) · mittelprächtig (ugs.)

Dabei ist es noch nicht so lange her, als uns eine allgemeine Gesundheitslage – Pandemie – sehr aufwändige Verhaltensweisen aufgezwungen hat. Rennveranstaltungen und Ansammlungen von Menschenmengen nicht möglich waren und wir aufgrund der äußeren Bedingungen den Sport „ruhen“ lassen mussten. Es war die Zeit, als wir uns nach „Normalität“ gesehnt haben und schmerzlich den Verlust der selbigen gespürt haben.

Wir starten diese Saison weiterhin in einer Zeit, in dem in Europa ein Krieg herrscht und im Nahen Osten ebenfalls ein kriegsähnlicher Zustand vorherrscht. Waffengewalt und Propaganda üben direkt oder indirekt Einfluss auf uns, unsere Gesellschaft und unseren Alltag aus. In einer Zeit in der wir uns gegen die Normalisierung eines ungerechtfertigten Angriffskrieges und Kriegshetze zur Wehr setzen müssen. In einer Zeit, in der „blinder Pazifismus“ gleich gefährlich wie „Kriegstreiberei“ ist und „Kriegstüchtig“ das weichere Wort „Verteidigungsbereit“ ablöst. In einer Zeit in der niemand vergessen sollte, dass Menschen in jedem Augenblick um Ihr Leben, Ihr Dasein und Ihre Gesellschaftsform kämpfen müssen.

In dieser verrückten und dem Chaos nahen Zeit, ist der RC-Rennsport ein kleiner Schritt zurück in einen kleinen Teil an Normalität. Es sollte für uns eine Motivation sein, mit starkem Engagement sportliche Wettkämpfe zu bestreiten, die sich durch sportliche Fairness, Gemeinschaft und gegenseitige Hilfe auszeichnen.

„…start your engines!“

„Fahrer, starten Sie die Motoren!“ – Ich wünsch uns allen, egal in welcher Sportkreisgruppe, regionalen Cup oder Freundschaftsrennen, dass wir 2024 eine angenehme und ausgeglichene Saison erleben. Mit sportlichen Highlights und spannenden, sportlich fairen Zweikämpfen auf der Strecke.

Wir sehen uns, bleib gesund!

Interesse

Die Leser die ein wenig mit gelesen haben und Interesse nach mehr verspürt haben und sich fragen:
„Könnte ich da nicht mit machen?“

Ja DU kannst!
👍😃👍

RC Rennen, dass kannst Du ganz einfach auch!

Eine Rennteilnahme ist so einfach, alles was Dich ggf. an der Teilnahme hindert sind Vorurteile, falsche Ängste und das bisschen fehlender Mut einmal etwas Neues zu probieren! Es ist viel leichter als man selber denkt, einmal Blut geleckt und man ist dem Rennzirkus verfallen.
Wer auch nur den Hauch eines Interesses verspürt, sollte einmal diesen Blogeintrag lesen, denn die eigene Teilnahme ist viel leichter als gedacht….

Schau Dir dazu diesen Blog an:
👉   „Rennteilnahme ist einfach!“  👈

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3 Kommentare

    1. Cooler Beitrag und absolut wahr. Jeder, der mal Bock auf mehr als höchsten bashen hat, sollte sich mal bei einem rennen mit anmelden oder mindestens bei einem Verein vorbeischauen.

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