Sunny Day and Race again…
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Dritter – & letzter – Lauf „Tripel Days Rennen“ AMC Langenfeld e.V.!

Lachen und Fahren, das kann ich nicht

Kai Killmann und Heiko Binsfeld stehen beim Training zu den nächtlichen Zeiten neben mir. Ich versuche meinen Tunnelblick auf zu bauen, höre aber doch Gesprächsfetzen mit. Kai hatte Heiko wohl einige Setup Tipps gegeben und beide unterhielten sich nun über die positiven Effekte die diese Setup Anpassungen mit sich brachten. Kai schlendert Richtung Fahrerlager und es wird etwas ruhiger, da dreht sich Heiko zu mir…

„So ist das, wir fahren zwar in der Klasse als Konkurrenten, aber Kai hat mir grade super geholfen! Das ist was RC Sport ausmacht, das sollte man mal verbreiten!“
Ich muss lachen, Heiko kennt doch „Beside the Race“ und das genau das kommuniziert werden soll, oder?
Ich lache und verpasse einen Bremspunkt, schaffe es aber noch vor der Bande den Buggy abzufangen… Auf einer Rennstrecke parken ist auch nicht gesund, also fahre ich auf einige Curbs und bleibe stehen…
„Heiko, Du kennst doch „Beside the Race“, Du weißt doch das ich das bewerbe…!“
„Ja, ich weiß, Ich wollte es ja nur noch mal unterstreichen…!“ Wir grinsen uns beide an, ich atme durch und fahre weiter…

Achtung Videoaufnahmen
Stream des Rennens Samstag 30.03.2019
Stream des Rennens Sonntag 31.03.2019 Teil 1

Ein gelbes Schild prangt an der Eingangstür. „Achtung Videoaufnahmen“ stehen darauf. OK, waren in dem Schulgebäude Überwachungs-Kameras haben wir einen Sicherheitsexperten… oder was war los!?
In der Fahrer Besprechung wird erklärt, dass es bei diesem Lauf der Triple Day Rennserie einen Live Stream auf YouTube geben wird. Eine wirklich coole Idee und sicherlich auch eine gute Werbung. Leider können das nicht alle RCD vereine leisten, denn oft liegen Outdoor Strecken so weit „abgelegen“, dass es keine wirkliche Internet- bzw. Telefonleitungen zu den Strecken gibt.
Wieder andere Vereine haben einfach auch nicht das Personal, dass mal eben so einen Live Stream einrichten kann und betreiben kann, auch wenn sie es sich sehnlichst wünschen.
Ein cooler Effekt ist’s auf jeden Fall.

Stream des Rennens Sonntag 31.03.2019 Teil 2
Wem ist der Tisch

Auf solchen wiederkehrenden Rennveranstaltungen ist es immer angenehm, wenn man ungefähr im gleichen Bereich seinen Schrauber Platz aufbaut. Das ist ja bei jedem Renn Event so. Frank hatte uns bereits früh mitgeteilt, dass er am Samstag erst später zu uns stoßen würde und Marcus und ich würden wohl früher da sei. Wir sollten Ihm einen Platz „freihalten“. Das macht man so, man hält sich gegenseitig einen Platz im Fahrerlager frei.
Als ich ankomme gehe ich zielstrebig an unseren Platz, Da steht mittig ein Tisch, sonst ist alles frei.
Mmmmhhh, da steht ein Tisch ohne Person, wer wird das wohl sein. Ich versuche Frank und Marcus über alle mir möglichen Wege zu erreichen… Marcus meldet sich. 30 min später stehen wir beide da und grübeln… wem ist dieser Tisch. Frank erreichen wir nicht.
Ich reserviere mit meinem Zeug einen weiteren Platz und Marcus und ich entschließen, uns nun einfach an den alt bekannten Platz auf zu bauen. Egal ob der freie Tisch nun von Frank ist oder nicht.
Einige Stunden später kommt Frank dazu, „Ja wer sollte denn sonst hier seinen Tisch aufbauen!?!“ stellt er überzeugt fest und kann unsere empfundenen Zweifel gar nicht richtig nachvollziehen.
Nun, so hatten wir auch am dritten Lauf unsere kleine Serpent Fahrer Ecke und konnten und gegenseitig bei technischen Kniffen gut unterstützen.

Unfall wie im Motorsport

Ich ziehe aus der Kurve und gebe Vollgas und hörbar heult der Motor auf. Man sieht wie durch die Kraftübertragung der Buggy vorn leicht anhebt und die Reifen die Kraft auf den Teppich übertragen… Am Ende der Graden kommt eine langgezogene Linkskurve. Ich lenke früh ein um mich vom rechten Rand der Strecke auf den Scheitelpunkt der Kurve zu kommen. Dann sehe ich es und es ist wie in Zeitlupe… mein Buggy kommt mit dem Linken Vorderreifen und dem Bumper auf einen Curb und wird von diesem hoch gewuchtet. Nicht viel aber mein Lenkeinschlag bleibt ohne Wirkung. Leicht Schräg und mit einem deutlich zu hörendem Krach schlägt der Buggy in die Holzbande ein. Als der Helfer den Buggy anhebt, schaut er zu Fahrerstand und schüttelt den Kopf. Man kann sehen, wie das rechte Rad untypisch, man könnte sagen abnormal absteht. Querlenker gebrochen, beim ersten gezeiteten Training, das fängt gut an.

Im dritten Anlauf mit Übernachtung

Nachdem ich nun der dritte Lauf in dem Schulgebäude stattfand und ich verstanden hatte das die Bewegungsmelder keine Alarmanlage, sondern lediglich das Licht schalten, war mein Entschluss zum Übernachten klar gefasst. Es ist zum einen das Wegfallen einer An- und Abreise und die damit verbundenen Reisekosten, aber es ist eben auch nett, bis spät in die Nacht zu Trainieren und dann noch mit anderen Modellbauern über Gott, die Welt und das RC Hobby zu sprechen.

Der teure Blitz (Verpolt)

Man hatte mich überdeutlich gewarnt, beim Anschließen des Akkus solle ich immer „aufmerksam“ sein, aus dem Grund hatte ich auch farbliche Kabel und die Kontaktbuchse im Akku farblich gekennzeichnet. Kai Killman, Michael Zschiedrich und auch Sebastian Fenske hatten mich deutlich gewarnt, wenn man falsch den Akku anschließt, ist der Regler tot. Also konzentrierte ich mich dabei immer…
Ich hatte mir angewöhnt, meinen Regler mit dem Imbus Schraubendreher an und aus zu schalten, das war bequem und ging im Grunde recht gut. Leider hatte ich nicht beachtet, dass die Buchse für das Programmierungskabel direkt neben dem An-/Aus Schalter war und die ersten beiden Adern die da als kleiner Pin hervorstanden Plus und Minus waren.
Ihr könnt es sicherlich erahnen… der Regler war an und ich hatte mit dem Metallschraubendreher eine Millisekunde eine Brücke zischen dem Minus und Plus Kontakt hergestellt. Ein kleiner aber sehr teurer Blitz und alles war still…
Innerlich gingen in den Sekunden alles durch meinen Kopf. Einpacken und es sein lassen, es war ja Samstagnachmittag und eben war mein Querlenker vorn rechts zerstört. Ich versuchte den Regler anzuschalten, aber es ging Nicht mehr. „Mein Regler ist grade von mir zerstört worden!“ – „Du hast verpolt?“ – „Na ja, wenn man so will, ja! Was können wir jetzt tun!“
Ich werde sofort auf Hanno van den Boogaard – der in der Regel einen Ersatzregler mit zu den Rennen nimmt – und Stefan Augustin verwiesen der einen RC Shop betreibt.
Letztendlich steht also die Entscheidung an, einen neuen Regler direkt zu kaufen. Nun werden einige sich bestätigt fühlen, also wird im RC Rennsport doch Geld verbrannt! Nun ja, da ich so oder so einen neuen Regler benötige, ich den aber nicht zwingen alleine einbauen will und ich ja nun nicht das Fahren mit dem Serpent Spyder SDX4 Evo beenden will und es mein Fehler war… kaufen würde ich einen neuen Regler so oder so, aber wenn ich alles hier erledige, kann ich wenigstens das Rennen noch mitfahren. Ich investiere also das Geld, denn ich müsste es so oder so tun.
Letztendlich ist es Stefan Augustin der mir mit seinem Shop „RC-Profis NRW“ aus der Patsche hilft. Er fährt extra in den Shop und holt den Regler, hilft mir bei der Programmierung und lötet den Regler sogar für mich ein, neben bei hilft auch Frank Wakan noch einmal und alle sind Hilfsbereit und fühlen mit… natürlich, nachdem dann Abends die ersten Runden mit dem neuen Regler gefahren werden, bekomme ich auch ein paar Sprüche ab, ich habe schließlich „Verpolt“.
Klar ärgert man sich über die Kosten, abschließend bleibt aber dieses wahnsinnige Gefühl übrig, die diese Hilfsbereitschaft aller im Fahrerfeld bei mir hinterlassen hat. Vielen Dank Jungs, das war echt Spitze. ??

Die psychologische Kriegsführung

Nach den ersten Vorläufen und den dann folgenden Finalläufen geht das gegenseitige Anstacheln im Fahrerlager erst richtig los. Da wird gefeixt, an gestichelt und es freuen sich immer mehrere, wenn jemand darauf wie gewünscht „reagiert“. Dabei muss man klar und deutlich unterstreichen, dass dieses alles immer mit einem lachenden Auge passiert. Niemand feixt mit jemandem, der grade super ernst schaut. Wenn z.B. grade jemand mit einem massiven Defekt zu seinem Tisch geht und dann mit etwas ernsterem Blick anfängt die Hände über dem Model kreisen zu lassen, feixt niemand. Aber wenn ein Fahrer entspannt schraubt oder Setup Tipps eines besseren Fahrers in seinem Setup „rein schraubt“, Vorspur oder Sturz philosophisch erläutert, dann feixen die Fahrer untereinander. Ab und an kommt es zu Aussagen… da muss man einfach dabei sein um die Situationskomik zu verstehen… sei es nun Kai der nach „mehr Munition“ fragt oder jemand der „Enge“ feststellt oder Guido der aufgrund seiner Haribo Gelüste vom Rennleiter auf die Schippe genommen wird.
Wenn man nur ein wenig Humor hat, kommt man auf seine Lacher und natürlich… wer den Schaden hat.

Der dritte Wecker

Ich liege in meinem Zelt, in einem Schulflur. Gut Heringe habe ich durch den Betonboden nicht bekommen, aber mit Wind und Regen ist ja nicht zu rechnen. Aber durch das Zelt schaltet sich auch der Bewegungsmelder und somit das Licht nicht an. Mein erster Wecker drücke ich weg, dreh mich auf die andere Seite und denke… noch 10 Minuten….
Da klingelt das Telefon erneut, was… 10 min schon um… ein prüfender Blick trifft das hell schimmernde Display… da ruft mich jemand an… Frank, Frank ruft mich an… OK?
„Hier ist so kalt, kannst du uns rein lassen?“
Ich werfe mich schnell in etwas zivilisierte Kleidung und stapfe Richtung Eingangstür, da steht Frank Wakan und grinst mich an…
„Na ist wohl spät geworden…!“
Anscheinend sehe ich schlechter aus, als ich mich fühle….
Meinen wirklichen 2ten Wecker deaktiviere ich und fange an, das Zelt abzubauen…

Abendliche Philosophie

Am Abend fahren nur noch 4 Fahrer, die Ereignisse und die Schrauberrei hängt mir in den Knochen und ich merke… ich werde Müde. Ich fahre noch einen Akku die neuen Reifen an, damit ich ungefähr spüre, wie diese sich im Gegensatz zu meinen bereits stark befahre Reifen vom Fahrverhalten sind.
Dann bedanke ich mich bei Frank für die Unterstützung und setze mich in die kleine Herren Runde die im Zentrum des Flurs zusammengekommen ist. Ein Bier und eine Snack Box kommen auf den Tisch. „Die ist für alle!“
Wir unterhalten uns über Heimatstrecken, RC Fahren, Vereins Arbeit und ihre positiven und negativen Seiten, über Verbesserungen und Öffentlichkeitsarbeit, über Bundeswehrzeiten und über die Vorstellung von Kai Killmann und einer M2 Lafette… Ab 23 Uhr sitzt dann noch Stefan Elgas und ich dort. Wir sprechen über vergangene Zeiten, also über seine vergangenen Zeiten denn über meine 3 ½ Jahre gibt es nicht so viel zu sprechen. Buggy Challenge, RC Hocheifel, Eifel Elos und alles so was dazu gehört. Wieder einmal stellen wir beide fest, dass die RC Welt doch klein ist, denn wir beide kennen Andreas Pütz.
Das war schon wie bei den Outdoor Rennen… wenn man sich nett über interessante Bereiche des RC Sports und das Erlebte unterhält. Und auch das macht RC Rennsport aus, das unterhalten und Austauschen mit gleichgesinnten Menschen!

Eigener Verlauf

Ich Frühstücke noch bei meinen Eltern mit meiner Mutter und als ich vom Balkon das Panorama des Ölbergs sehe und den schönen Sonnenschein, schmerzt es etwas abzufahren. Der Pkw ist gepackt und 45 min. Autofahrt liegen vor mir.
Ich komme an und der AMC Langenfeld ist noch im Streckenaufbau. An unserer altbekannten Stelle steht ein Tisch aber weder Frank Wakan noch Markus Weihe sind vor Ort. OK… dann reserviere ich erst mal den noch freien Platz. Facebook und WhatsApp Kontaktaufnahme wird eingeleitet und das eigene Zeug in den Schulflur getragen.

Akkus Laden, Tisch aufbauen und dann abstimmen… ist das Frank’s Tisch, Markus ist auch eingetroffen und wir beschließen… wenn es nicht Frank ist, dann ist es ebenso… Die Vorbereitungen für die ersten Trainingsrunden laufen an…
Trainingsrunden passen, sehr schönes Layout und wir warten gespannt auf das erste gezeitete Training. Die Aufwärmphase des Trainings läuft an und… es kommt zu dem Defekt des Querlenkers. Da die Rennleitung noch durchsagt, dass nun die Helferposten eingenommen werden sollten, flitze ich schnell an die Strecke.
Für den nächsten Trainingslauf versuche ich den gebrochenen Querlenker zu „flicken“, doch das hält genau 7 Runden und ohne Feindberührung oder einem starken Einschlag hält der Querlenker die Belastung des Offroad Fahren nicht aus. Egal, Hauptsache ich konnte das Setup einige Runden testen.
Frank trifft ein, er schaut auf meine Serpent Spyder und sagt nur: „Nicht schon wieder der Querlenker!“ – Doch schon wieder. Ich will den Regler ausschalten und es kommt zu dem etwas blöden Blitz… Tausend Sachen gehen mir durch den Kopf und ich bin am überlegen was jetzt zu tun ist. Als ich überlege vereinzelte RC Shops im Raum Köln / Eifel anzufahren, erinnert mich Frank, dass es bereits sehr spät ist, also kurz vor 16 Uhr.
Wir finden eine Lösung und die Fahrerbesprechung findet statt. Es wird noch einmal geklärt, dass „Nicht Springen wirklich auch ‚nicht‘ Springen bedeutet!“, auch einige Punkte werden abgestimmt aber im Grunde Nichts gravierend Neues.
Den ersten Vorlauf kann ich nicht antreten, da wir noch beim Einbau und verlöten des Reglers sind. Obwohl die mir helfenden Personen ja selber im „Rennzyklus“ stehen, helfen alle freiwillig und hilfsbereit mit. Hierfür noch einmal ein fettes „Danke“ an Stefan und Frank.
Es ist bereits nach 18 Uhr, ich fahre 2 Akkus und passe noch kurz die Brems Einstellung auf dem Regler an. Dann prüfe ich mein Setup, versuche es auf die Streckenbegebenheiten anzupassen. Neben bei leert sich ein wenig das Fahrerlager.
Nun steht noch das kurze Interview mit Thomas Geeven an, aber nachdem die GoPro aus ist, verquatschen wir uns noch. Zurück an meinem Tisch entschuldige ich mich bei Frank, er hatte schnell eine Pizza organisiert und mir eine mitgebracht.
Die neuen Reifen werden angefahren und ich baue mein Zelt im Flur auf. Wir alle gehen zum gemütlichen teil über, Frank Wakan und Matthias Pieper fahren noch gemeinsam Training. Der gemütliche Teil mit einigen RC Fahrern wird zur geschwätzigen Abendstunde.
Am Morgen darf ich erst einmal für die ersten früh aufgestanden Fahrer den Portier machen. Das Fahrerlager füllt sich und einige Fahrer nutzen am Morgen noch die Zeit, einen Trainingsakku zu fahren.
Es folgen die weiteren 2 Vorläufe, die ich ohne Defekt und mit dem ein oder anderen „Kopf an Kopf“ Fight durchfahre. Aber genau das ist es, was es aus macht… das Fahren auf einer Strecke, die Konzentration und das faire Fighten mit anderen Fahrern.
Der erste Finallauf steht, insgesamt habe ich nur 3 Fehler, brauche aber am Beginn etwas um in meinen Rhythmus zu kommen. Die 3 Fehler reichen aber aus, um mich nicht in’s Mittelfeld aufsteigen zu lassen. Auch hatte ich zwar die neuen Reifen am Abend zuvor an getestet, aber jetzt im rennen… irgendwie doch zu wenig Grip auf der Vorderachse…
Der zweite Finallauf läuft gut an. Gleich zu Beginn kann ich Plätze gut machen, da einige Fahrer in mehreren kleinen Unfällen hängen bleiben und ich gut durchkomme. Erst in der 2ten bis 3ten Runde entzerrt sich das Fahrerfeld und nun laufen die besseren Fahrer auf mich auf. Erst am Ende mache ich noch 2 unnötige kleine Fehler aber, 2 Fahrer liegen deutlich hinter mir… also das war mal richtig gut!
Dritter Finallauf, leider schaffe ich es irgendwie in den ersten 6 Runden nicht in den Rhythmus zu kommen. Ich mache zu Beginn einfach zu viele Fehler und schaffe es nicht meine Position zu halten. Erst ab der Hälfte wird es gut und ich kann wieder an das Fahrerfeld aufschließen.
Im Grunde aber ein guter 3ter Lauf des Tripel Day Rennen’s in Langenfeld. Es waren wirklich gute Fights dabei und ich konnte wieder einige Setup Erfahrungen sammeln.
Ich räume den Rest meines Materials in’s Auto, verabschiede mich von einigen Fahrern und trete bei strahlendem Sonnenschein den Heimweg an. Wir sind schon bescheuert, bei dem Wetter in einer Turnhalle RC rennen zu fahren, man merkt das die Outdoor Saison vor der Tür steht und alle sich darauf freuen.

Beside the Race & Thomas Geeven

„Thomas, kann ich Dich heute oder Morgen so ¼ Stunde sprechen?“ – Thomas Geeven schaut mich verdutzt und etwas überfahren an. „Nicht’s schlimmes nur ein paar Fragen für ‚Beside the Race‘!“
Später einigen wir uns auf die Sofaecke und ich löchre Ihn mit Fragen, dabei geht es primär um die „Tripel Day“ Serie und eigentlich noch nicht um den AMC Langenfeld. Nachdem das Interview im Kasten, also auf der SD Card ist, verquatschen wir uns noch. Wir unterhalten uns über die allgemeinen Schwierigkeiten und Herausforderungen die der RC Sport in der heutigen Zeit hat, aus der Sicht eines Vereinsvorsitzenden und aus der Sicht eines Fahrers. Später gestehe ich Ihm ein, dass ich zurzeit doch massiven Verzug bei der Fertigstellung der einzelnen Teile von „Beside the Race“ habe.
#besidetherace

Frühstück wie im Hotel

Der AMC Langefeld bietet morgens eine Frühstücks Flat wie im Hotel an. Das kommt natürlich im Fahrerfeld entsprechend gut an, denn für viele Fahrer ist es einfach angenehm sich nicht um das Frühstück kümmern zu müssen. Viele Fahrer – so schätze ich es ein – wollen auch nicht am Sonntag um 7 Uhr mit der Familie Frühstücken und ziehen dann ein gemeinschaftliches Frühstück im Fahrerlager vor. Es ist auf jeden Fall ein Punkt, den ich als sehr positiv erwähnen wollte!

Die Spinne

Meine Spyder SDX4 Evo war auch in diesem Rennen zuverlässig. Mir war bereits in der Sekunde in der es geschah deutlich klar, dass dieser heftige Einschlag auf der Bande der Buggy nicht „Schadenfrei“ überstehen konnte. Aber auch hier war lediglich der Querlenker und die Halterungsschraube des Dämpfers defekt. Zäh ist die SDX4 Evo, das hatte Sie an dem Wochenende bewiesen. Die Setupeinstellungen die ich nach meinem ersten Vorlauf durchführte gingen schnell und hatten zuverlässig die Wirkung die ich erwartet hatte.
So konnte ich an diesem Wochenende erneut mit meinem Layout auf einen agilen, kurvenfreudigen und mit gutem Sprungverhalten ausgestattetem Buggy zurückgreifen.

Mal simpel nachgefragt

Aus den verschiedenen Diskussionen im RCMP Forum hatte ich mir so einige „Bemerkungen“ und Ansichten gemerkt. Da ich ein selbstkritischer Mensch bin und meine vertretene Meinung immer gern mit anderen Menschen abgleiche, habe ich mal so einige Punkte indirekt andiskutiert… z.B. ob es sich ein Fahrer aus dem aktiven Fahrerfeld leisten kann, einen „Roller“ überteuert zu verkaufen, der absolut abgeraucht und fertig ist. Also ob man bei dem Ankauf eines Rollers von RC Rennfahrer immer davon ausgehen muss, über den Tisch gezogen zu werden, wie hier in dem Thread befürchtet (Link https://www.rc-modellbau-portal.de/index.php?threads/ersten-schritte-bei-rc-anfängern-und-des-ggf-auftretenden-interesses-an-fahrten-auf-rc-strecken.5423/ )… Hier waren viele RC Fahrer verwundert, denn so etwas passiert in der Regel nicht. Hier zieht das Sprichwort „Es ist doch alles eine große Familie!“
Auch die Diskussion warum man den Sanwa kaufen müsste, die im RCMP Forum geführt wurde ( Link ) hatte ich mal bei dem einen oder anderen Fahrer angefragt. Die meisten machen die Haptik und das Fahrgefühl für den Kauf Ihrer Funke verantwortlich. Hätten also die RC Rennfahrer das haptische und fahrerische Gefühl, mit einer Gurke vom Discounter besser im RC Rennen da zu stehen, hätten alle eine Gurke in der Hand.
Na ja… es ist dann immer interessant die Meinung eines Teils des Fahrerlagers gegen die Meinung anderer Quellen wertfrei abzugleichen.

Fazit

Nun, die „Tripel Day’s“ Rennserie in Langenfeld ist nun für Herbst 2018 / Frühjahr 2019 Geschichte. Zeit für mich ein Fazit zu ziehen, denn einen Rückblick kann ja nicht schaden. Der AMC Langenfeld schafft es hier, 3 sehr gute und schöne Layouts in die Halle zu bekommen, das Fahrerfeld ist großräumig und Übernachtungsmöglichkeiten gegeben. Versorgung mit Essen, Snacks und Getränken ist vorbildlich und der Rennablauf war an allen drei Wochenenden ordentlich geregelt.
Fahrern die Hilfe benötigen wird geholfen und mit den unterschiedlichen Klassen spricht man ein breites und unterschiedliches Fahrerfeld an. Die Leistungsdichte ist ebenfalls gegeben und wird gern einmal in ORE (1:10 Offroad Elo Klasse) gegen einen Top Fahrer wie Jörn Neumann antreten wollte, hatte hier die Möglichkeit.
Bei der Nennung muss man schnell sein, da die Teilnehmerzahl limitiert ist.
Somit, alles richtig gemacht von dem Orgateam, es ist eine wirklich gute Veranstaltung!

Man muss es tun

Wir freuen uns über eine vorbildliche Strecke und ein top vorbereitetes Umfeld. Wir betrachten es als selbstverständlich, wenn der Servicebereich uns mit einem Lächeln begrüßt und wir nehmen es als selbstverständlich hin, wenn man an Listen und Bildschirmen den Verlauf des Rennens nachvollziehen können. Ja selbst das Streamen von Rennen wird als „das ist ja heute Standard“ von einigen quittiert.
Die Organisation, die regelmäßigen und klaren Durchsagen der Rennleitung, die Zeitnahme, Bekanntgabe der Finallaufergebnisse, den allgemeinen Service des Versorgungsbereiches und den gesamten Rahmen um eine solche Veranstaltung halten wir für selbstverständlich.
Dafür und für die gut organisierte Rennveranstaltung zahlen wir den Rennbeitrag… Man sollte meinen damit sei der Danksagung genüge getan…
Nein, das ist es nicht. Danke das es Menschen gibt die eine solche Veranstaltung durch Ihren eigenen Einsatz möglich machen, Danke für die vielen helfenden Hände die man gar nicht sieht.

Link

Verein AMC Langenfeld e.V.
Homepage
Facebook Gruppe

MikaNews Beitrag – mit weiteren Bildern –

Ergebnisse

ORE2WD
Platz 1 Marcel Schneider
Platz 2 Jens Becker
Platz 3 Swen Braciak
B-Finale: Dirk Kirchwehm
C-Finale: Kai Killmann

ORE4WD
Platz 1 Marcel Schneider
Platz 2 Jens Becker
Platz 3 Thorsten Schmitz
B-Finale: Lukas Ritz
C-Finale: Maurice Klein

ORETR2
Platz 1 Jens Becker
Platz 2 Mickey Wiedbrauk
Platz 3 Maik Diel
B-Finale: Nino Wolff

Käfer
Platz 1 Dietmar Wendt
Platz 2 Ralf Weyl
Platz 3 Hans-Günter Blum

Fun
Platz 1. Josephine Klein
Platz 2. Nico Sempf
Platz 3. Jonas Triesch

Interesse

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