Besser als dieses Wochenende – Ironie – hätte es nicht kommen können. Man startet den Samstagmorgen gleich mit einem „Verschlafen“, ein eiliges Frühstück, während man die restlichen Sachen in den Pkw verpackt. Verdammt, hatte ich die Urzeit beim alten Aufziehwecker doch nicht gestellt…
C’est‘la vie
Rennverlauf
Samstag
Grade noch Rechtzeit angekommen, wurde in Windeseile das Pavillion aufgebaut, einige bekannte Gesichter begrüßt und … ach ja… Setup. Ich hatte mir gedacht, ehe ich jetzt mit falschem Setup hier die ersten Trainingsrunden drehe, passe ich noch einmal das Setup an.
OK… nachdem das Setup auch eingestellt war, ging’s an das Training. Da es beim NRW Cup ein freies Training gibt, also ohne Gruppen und Streckenposten konnte ich noch einige Runden drehen und wollte im Anschluss dann noch einmal einige Punkte des Setups überprüfen.
Dann ging auch schon das Training in Trainingsgruppen los. OK… ich wollte erst noch einmal ein solches Training fahren, dann noch einmal Setup ggf. auf härtere Federn einstellen. Zusätzlich war ich auch Helfer bei dem einen und anderen Mitfahrer. Bei einem Trainingslauf versuchte ich den Bremspunkt auf der Graden weiter an die Kurve zu legen, mäßiger Erfolg und einige spektakuläre Überschläge lehrten mich eines Besseren.
Das gezeitete Training wurde angekündigt… und ich hatte nun auch das Setup erreicht, also alles auf die Harten Federn wechseln… Leider war ich etwas unkonzentriert und kam auch nicht richtig in den Fluss, so dass ich beim gezeiteten Training eher schlecht abgeschnitten hatte.
Den ersten Vorlauf konnte ich dann mit noch mal nacheingestelltem Motor und fast fertigem Setup antreten. Ich hatte zwar hier und da einige kleine Verbremser, aber alles im allem war es der erste angenehm zu fahrende Lauf und das Setup war für mich auch in Ordnung.
Das im Anschluss ausgerufene erneute „freie Training“ nutzte ich, um zwischen Super Soft, Soft und Medium Reifen die Unterschiede kennen zu lernen. Denn im NRW Cup können die Hobbyfahrer von dem vorgeschriebenen Reifen unterschiedliche Mischungen und Härten fahren. Was war nun besser für eine in der Sonne aufgewärmte Rasenstrecke?
Thorsten Probst schraubte und reparierte bis in die Abendstunden und nutzte das freie Training ebenfalls zur Optimierung seiner Rundenzeiten… da war ich baff. Sein freies Training unterstützte ich natürlich gern, als Boxenhelfer, hatte er mir doch am Nachmittag meinen Novarossi etwas besser eingestellt.
Dann das übliche… Schlafzelt aufbauen… das schöne „Fresh & Black“ 3 Personen Wurf Zelt, dass ich nur jedem empfehlen kann.
Die Abendstunden, Grillen und der übliche „Fahrerlager Schnack“ stellten sich ein. Etwas, was man irgendwann nicht mehr missen möchte und es gehört einfach dazu. Im Grunde ist es grade das, was ein schönes und angenehmes Rennwochenende ausmacht!
Der MCC Hocheifel hatte hier auch die Feuertonne fleißig vorbereitet, zusätzlich war in einigen Pavillons Licht… aus dem Augenwinkel hatte auch eine Petromaxe erspäht. Meine blieb eingepackt, denn mich persönlich zog es dann zum Lagerfeuer. Nachdem ich 2x am Lagerfeuer weg döste, richtete ich mein Nachtlager ein. Pünktlich, als ich im Schlafsack lag, prasselte ein Regenguss danieder… OK… ist es dann morgen doch nass.
Sonntag
Entgegen meiner Erwartungen war der erste Vorlauf am Morgen doch nicht so rutschig, wie man es erwarten könnte. Die Strecke baute guten Gripp auf, da auch die Morgensonne auf die Strecke schien.
Mein 2ter und 3ter Vorlauf verliefen auch gut ohne Defekte oder Motorabsteller. Dann wurde eine Mittagsruhe ausgerufen und das gesamte Fahrerfeld wartete gespannt auf die Gruppeneinteilung.
Finalläufe
Ich startete wie zu erwarten im unteren Bereich der Tabelle und bin auf dem 3ten Startplatz im 16tel Finale. Da das A/B 16tel Finale zusammen fährt gibt es 8 Aufsteiger, somit sollte der Aufstieg im Bereich des Möglichen liegen. Kurzzeitig war ich auf Platz 9 in der 2ten Runde zurückgefallen und konnte dann aber doch den 6ten Platz zurückerobern. Somit Aufstieg in’s 8tel Finale, hier blieb ich dann auf dem 8ten Platz. Und ich konnte das erste Mal seit 2 ½ Jahren einmal mit Steffen Kunz zusammen auf dem Fahrerstand stehen – Insider – … was für ein Tag!
Danach hatte ich mich noch als Streckenposten und Helfer angeboten und konnte in aller Ruhe und Gelassenheit zusammenpacken. Meine alte Tante „Cobra 811“ hatte in Ihrem ggf. vorletzten Renneinsatz doch wirklich alles heil überstanden…
Kritik
An diesem Wochenende hörte man im Fahrerlager ab und an auch Kritik… sei es das zu schwere Waschbrett, die Lage der Zählschleife, das fordernde Innfield und das es ja alles für mehr als 8 Fahrer zu eng ist. Ich war erschrocken, dass einige der lauten Kritiker mit mir auf dem Fahrerstand im 16tel Finale standen und empfinde so etwas als fragwürdig. Nur weil eine Strecke nicht super leicht zu fahren ist, ist diese gleich unfahrbar!?! Ich finde genau das macht den Reiz dieser Strecke aus! Aber grade in der heutigen Zeit, in dem immer mehr Vereine schließen, sollte man sich über jede Strecke freuen.
Danke
Ein ganz großer Dank geht an den MCC Hocheifel e.V. und alle die aktiven Mitgestalter des Rennwochenendes, die Zeitnehmer und Kai Menningen – der wieder mit bekannten Wortwitz und der angemessenen Schlagfertigkeit eine sehr angenehme Rennleitung darbot -, aber wir alle wissen… jeder freiwillige Helfer ist wichtig, denn ohne diese geht es nicht.
Links
Hier noch einmal die Homepage des Vereins:
http://www.mcc-hocheifel.eu/
Facebook http://bit.ly/2L2wjMf
Homepage des NRW Cups:
https://nrw-cup-or.de/
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