Let’s race again…

Gentleman Start your engines…

Der kleine Buggy zieht an der Bande vorbei auf die Gerade und der Elektromotor hält auf, Marcel Schneider verfolgt den Buggy mit konzentriertem Blick. A Finale, führend und sein Verfolger nur wenige Meter dahinter, biegt auf die Gerade ein und lässt ebenfalls den Motor aufheulen, es ist Raoul Nebelung. Die Spannung liegt wie eine dicke Wolldecke auf dem Fahrerlager, wer wird das A Finale am Ende für sich entscheiden?

Am Ende schafft es Raoul in 2 Läufen des A-Finales nicht an Marcel vorbei zu kommen und fällt im dritten Lauf ab. Somit gewinnt Marcel die „Longfield Fivedays Round #4“ klar.
Für mich ist es nach 2 ¼ Monaten das „Neujahrs Event“, etwas verspätet aber doch mit seinen ganz eigenen Highlights.

Einleitung

Zur Übersicht ist der Rennbericht in Abschnitte unterteilt, diese können direkt angeklickt werden.
Ein – wiedermal – langer Rennbericht, vielleicht “lesenswert”, vielleicht auch nicht, schau ob Dir der eine oder andere Abschnitt gefällt.
Informativ ist auch der Blogbeitrag Informationen im RC Modellbau, bleib „online“ und informiert ?, denn

„Rennen ist Leben, der Rest ist Warten!“

Inhalt

Start in 2024

Das Jahr beginnt mit einem unschönen Ereignis. Ich hatte noch versucht nach Köngen zu kommen, die immer zum „Drei Königs“ Feiertag ein Rennen veranstalten. Dieses Mal hatte ich einfach den Anmelde Termin verpennt. Ich kam auf die Warteliste und hatte Hoffnungen. Kim K hatte mir noch angeboten, in der offenen Klasse mitfahren zu können, aber ich kenne das Fahrerfeld und da ist dann wirklich mein Buggy die Bremse für die anderen Mitfahrer. Und in einem Finallauf immer nur den überrundenden Buggys „Platz zu machen“, darauf hatte ich keine Lust. 😐🥹

Dummerweise war dann aber die Erkenntnis, dass Köngen nicht hin hauen würde auch so spät, dass der HK-Cup an dem Wochenende auch dicht war. Das dritte RC-Rennen hatte eine Termin Kollision mit einer anderen Vereinsveranstaltung.🤦‍♂️

Nun, bitte den Absatz nicht falsch verstehen, denn es war absolut mein eigener Fehler. Hätte ich bereits im Dezember auf den HK-Cup umgeschwenkt, hätte ich dort locker die Pneus in den Teppich radieren können. Ich hatte also genügend Zeit meinen „Jahresrückblick 2023“ zu schreiben, mir über verschiedene Punkte in diesem richtig viele Gedanken zu machen.

Streckenverlauf

Start/Zielgrade endet in einer 180° Wende die dann gleich in einen Tabel-Sprung Kombination über geht.
Nach dem Tabel erfolgt die Abfahrt und eine 110° Rechtskurve, gefolgt von einer sehr kurzen Geraden, eine erneute 45° Rechtskurve die eine doppelte S-Schikane auf Linoleum Boden (Glatteiskurve) einleitet.
Eine erneute 45° Linkskurve leitet das Ende der doppelten S-Schikane ein, bei der direkt ein flacher Tabel bzw. lange Bodenwelle folgt, die direkt in eine 110° Linkskurve übergeht. Es folgt eine kurze Gerade, ein flacher Sprung und eine erneute – ca. 15 m – Gerade, die am Ende in eine breite 45° Linkskurve übergeht.
Erneut eine 2 m Gerade, eine 15° Linkskurve die dann eine breite 180° Kehre über rechts einleitet. Die Kehre wird durch einen flachen Sprung beendet und es erfolgt erneut eine 3 m Gerade, eine offene 110° Rechtskurve, erneue 1,5 m Gerade, breite 90° Linkskurve der einen flachen Sprungtabel einleitet.
Nach dem flachen Sprungtabel erfolgt eine kurze 1,5 m Gerade und eine breite 90° Linkskurve die auf der Start- / Zielgeraden endet.
Grade aber die doppelte S-Schikane mit dem Linoleum Boden waren anspruchsvoll, da man hier im Infield zwischen viel Gripp und keinem Gripp umschalten müsste.

Risiko

Das Risiko der 2ten Klasse, trägt der Rennteilnehmer immer selbst. Das bedeutet, tritt man mit mehr als einer Klasse an und es wird von den Reparaturen, den Streckenposten oder irgendetwas anderem „zeitknapp“ ⏱️😅, stressig oder gar unmöglich, ist es das eigene Risiko.

Ich hatte im November in Langenfeld aber mitbekommen, das die ORE4WD C Gruppe und die SCT 2WD Gruppe weit auseinander lagen. Da ich schon verdammt lang meinen SCT nicht mehr bewegt hatte und ich die Chance nutzen wollte, versuchte ich in beide Gruppen meine Nennung zu platzieren. Mit wahnsinniger Vorfreude gelang es mir, wobei ich den SCT als absolutes „FUN“ Racing angesehen habe, ohne Ambitionen auch nur im Ansatz einen Mitfahrer hinter mich zu bringen. Es ging eher darum, nach dem olympischen Gedanken einfach einen Serpent SCT in’s Fahrerfeld zu bringen.
Die Platzierung war im Grunde „relativ“, mir persönlich ging es einfach um den Fun, den Erfahrungsgewinn mit dem SCT und um einfach mal wieder Farbe im SCT-Sektor zu zeigen. Ich hatte ja so oder so einen „besonderen“ SCT, denn offiziell gab es den SCT mit Mittelmotor nicht, wie man hier lesen kann (Link). Nun, jetzt musste nur alles mit dem Rennablauf klar gehen.

Eigener Verlauf

Ankunft

An dem Freitag und dem Samstagvormittag geht es noch in die Reparatur der hinteren Übersetzung und das Ausschneiden einer neuen Karo. Das frisst dann abschließend betrachtet doch etwas viel Zeit, so dass ich erst gehen 14 Uhr in Langenfeld ankomme.
Mit Ausladen des Fahrzeuges, Aufbau des Schrauber Tisches und dem Einrichten des selbigen verpasse ich das allgemeine Gruppen Training und das freie Training. Natürlich ist auch die übliche Begrüßungsrunde und ein „Hallo, frohes Neues“ mit dabei. Es ist, als sei man nie weg gewesen und das letzte RC-Rennen nicht im November sondern in der letzten Woche gewesen.
 Ich starte also in beiden Klassen im „Gezeiteten Training“.

Training

Ich bin mit dem Buggy (ORE4WD) in Gruppe 10 und mit dem SCT (SC2WD) in Gruppe 14, was genau passend ist, denn so kann ich meinen Streckenposten antreten und habe dann noch etwas Zeit bis es dann mit dem SCT weiter geht.

ORE4WD Buggy

Die Strecke fährt sich recht angenehm und ich kann das Setup fast 1:1 übernehmen. Da ich kein Training davor habe, fahre ich etwas „vorsichtiger“. Es ist zwar das gezeitete Training, aber was soll es, ein Training ist für mich erst mal ein Training. Das zeigen auch die von mir geschaffen 16 Runden, während der Spitzenreiter in meiner Gruppe 19 Runden schafft. Aber nach fast 1 ½ Monate ganz ohne RC-Fahren, ist es ein gelungenes „im Kreis fahren“. Am Ende ist es eine Mediumrundenzeit von 19.795 Sekunden und 16 geschaffte Runden.

SC2WD SCT
Beim SCT muss ich mich erst wieder daran gewöhnen, dass die Kurvenbelastung am Ende der Gerade nicht so ist, wie beim Buggy. Das wirft mich gleich 3x aufs Dach, was man deutlich an den geschafften Runden bemerkt.
Interessant ist auch, dass ich wohl einen viel zu schwachen Motor verbaut habe. Der hat zwar mehr Drehmoment aber dafür keine so hohe Enddrehzahl. Das merke ich dann auch deutlich und mit 3 Runden Abstand auf den letzten Fahrer – und 13 Runden gesamt – ist es für mich eher ein „Mitfahren“. Es ist dann eine 23.295 Mediumrundenzeit. Ich könnte mich ärgern über den falschen Motor, aber es ist doch irgendwie schön anzusehen wie der SCT vorm Fahrbild her ist.

Qualifikationsläufe

Erster Qualifikationslauf

ORE4WD Buggy

Ich komme jetzt gut rein. Gehe mit Leistung und Lenkung etwas höher und kann jetzt auch schon zügig den Fluss der Strecke abfahren. In der 14ten Runde werde ich dann doch zu risikobereit und dann geschieht es, die 180° Kehre am Ende der Graden und der dort innen liegende Curp. Da war dann die Kurve zu knapp geschnitten und ich bleibe am Curb hängen, zu meinem Glück kein Defekt, aber wichtige Sekunden die verloren sind. Am Ende sind es Runden 17 und eine Mediumrundenzeit von 18.035 Sekunden und somit der 3te Platz, was mich selber doch stark verwundert hat.

SC2WD SCT

Da ich nun ja weiß, dass ich noch den falschen Motor verbaut habe, ist es meine ganz „private Fun Klasse“. Ich versuche mit dem starken Drehmoment in den Beschleunigungsphasen was raus zu reißen, kämpfe um jede Position. Natürlich ist der leistungsunterschied zu den anderen fahren von der Motorleistung deutlich zu spüren, aber das Fahrbild der SCT sieht eben einfach „geil“ aus.
Hinzu kommt noch, dass ich 2x herausgedrückt werde, was ja beim SCT jetzt Nichts Unnormales ist, denn da wird mit Tuchfühlung gefahren. Leider einmal im Flug und einmal in der Kurve, so dass ich es selber nicht mehr „ausgleichen“ kann. Die 180° Kehre am Ende der Geraden macht mir auch in diesem Lauf noch 2x zu schaffen, aber ich gewöhne mich dann den unterschied beider Fahrzeuge.
Am Ende sind es Runden 14 und eine Mediumrundenzeit von 21.778 Sekunden, eine Runde Abstand zum Letztplatzierten.

Zweiter Qualifikationslauf

ORE4WD Buggy

Auch in den zweiten Quali’Lauf komme ich gut rein. Die Strecke geht jetzt richtig flüssig von der Hand und ich kann gut in meiner Gruppe im Mittelfeld mitschwimmen.
Leider schleichen sich, in einem gefühlt fast Fehlerfreien Lauf dann doch 3 Fehler ein. Einmal links neben dem großen Tabel gelandet und 2x habe ich mich im „Glatteis“ Linoleum Boden Bereich gedreht. Immer sind das wichtige Sekunden die am Ende fehlen, aber es sind dann 17 Runden und eine Mediumrundenzeit von 18.671 Sekunden und der 7te Platz, bei 10 Fahrern auf der Strecke.

SC2WD SCT

Nachdem sich nun alle auf die Strecke gut eingefahren haben und viele auch ihr Setup optimiert haben, wird mein Motoren Defizit deutlich. Ich akzeptiere das ich hier lediglich „hinterher“ Fahren werde.
Ich werde noch 2x durch starke „Tuchfühlung“ gedreht, aber irgendwie macht es doch Spaß, mit den „Salatschüsseln“ oder auch „Badewannen“ zu fahren. Nun 15 Runden, gleichviele wie der Letzte in der Rangliste und eine Mediumrundenzeit von 21.945 Sekunden.

Training Samstagnacht

Nachdem wir gemütlich gegessen hatten und einige Akkus wieder vollgeladen waren, ging es dann noch mal in die Trainingsrunden. Man musste auch an diesem Wochenende immer die Zeiten abpassen, an dem noch Platz auf dem Fahrerstand war. Aber wenn man die richtige Phase abwartet, dann schafft man es immer mit den Akkus fertig zu sein, wenn grade wenig los ist. Und wenn es grade nicht passt, dann überbrückt man es mit ein wenig Fahrerlager Schnack.
Insgesamt schaffe ich „nur“ 5 Akkus Training, dann merke ich den grade abgeklungene Grippalen Effekt und richte mein Nachtlager ein.

am Sonntagmorgen schaffe ich es, noch schnell einen ½ Akku die Pneus auf dem Teppich zu radieren und bin dann mit meinem Setup, meiner Leistung und dem Fahrgefühl zu frieden.

Dritter Qualifikationslauf

ORE4WD Buggy

Der halbe Trainingsakku am Morgen hat sich bewährt und ich komme wirklich sehr gut in den Renn Rhythmus. Das Training am Vorabend tut sicherlich auch noch einiges Beisteuern, dass es jetzt schon einige vereinzelte Kopf an Kopf Fights gibt, auch wenn jeder seine eigene Qualifikationszeit fährt. Kein Defekt, kein Crash und kein massiver Einschlag in die Curb oder Bande, macht auf der Liste Platz 6, 16 Runden und eine Mediumrundenzeit von 18.921 Sekunden.

SC2WD SCT

Allgemein komme ich auch beim SCT gut rein und kann die verschiedenen Fahr-Charakteren dann doch recht gut umsetzen. Die 10 Minuten Pause zwischen den Läufen ist doch wie ein Wunder.
Ich versuche an dem Letzten dran zu bleiben und schwimme ganz gut mit. Zusätzlich versuche ich mich aus den großen Getümmeln heraus zu halten und so etwas Zeit gut zu machen.
Leider sind es dann im letzten ¼ doch zu viele Fehler die mich dann wieder einige Sekunden kosten. Raus kommt eine Mediumrundenzeit von 20.984 Sekunden, 15 Runden und wegen des Defektes eines anderen der vorletzte Platz.

Finale

Runde 1

ORE4WD Buggy

Es ist das E Finale und dort der 7te vom 8 Startpositionen.
Start erfolgt in den nächsten 5 Sekunden, los geht es. Natürlich tummelt sich alles in der 180° Kehre, dann kommt der Tabel, eigentlich kann ich bis dahin 2 Plätze gut machen. Doch in der „Glatteis“ Linoleum Boden Schikane hänge ich und das ganze Fahrerfeld zieht an mir vorbei. OK, dann rolle ich jetzt das Feld von hinten auf, Nichts ist unmöglich.
Ich schaffe es in einigen Kopf an Kopf Fights mich einige Plätze nach vorn zu kämpfen, in Runde 11 und in 15 habe ich dann aber noch einmal Helfer nötig, die mich einige Sekunden kosten.
Letztlich ist es Platz 6 von 8 und 18 Runden mit einer Mediumrundenzeit von 17.745 Sekunden.

SC2WD SCT

Ich schwimme im Strom mit und versuche die großen Getümmel und Chaos Crash aus dem Weg zu gehen. Obwohl ich mitschwimm, merke ich den schwächeren Motor. Es entwickeln sich auch einige, wenn auch kurze, Kopf an Kopf Fights. Letztlich wird es Platz 10 von 12 und in der gleichen Runde wie Platz 9 mit 15 Runden und der Mediumrundenzeit von 21.391 Sekunden. Fairerweise waren es aber technische Defekte die die anderen hinter mich gebracht haben, aber das Fahrbild und das gesamte Getümmel der SCT auf der Rennstrecke ist einfach nur wunderbar anzusehen.

Runde 2

ORE4WD Buggy
Ich komme rein, Start und bleibe wieder in der „Glatteis“ Linoleum Boden Schikane hänge.
Komisch, im Training und in den Qualifikationsläufen hatte ich damit kein Problem. Ich versuche zwar noch wie im ersten Lauf das Feld von hinten auf zu rollen, aber ich komme nicht mehr an das Fahrerfeld ran.
Als wäre das nicht genug, brauch ich in Runde 13 und 15 Helfer und katapultiere mich damit an das sichere Ende der Rangliste in diesem Lauf.
So werden es 17 Runden, eine Mediumrundenzeit von 18.601 Sekunden und der 8 Platz auf der Rangliste des Laufes.


SC2WD SCT

Zwischen den Finalläufen hatten wir Setup und Dämpfer gemacht und dadurch war der SCT „weicher“ um die Kurven zu fahren und konnte dieses auch mit einer etwas höheren Kurvengeschwindigkeit. Er hatte auch eine höhere Toleranzgrenze, ließ also Reaktionen zu und kippte nicht mehr so „plötzlich“.
Es ging los und ich konnte ganz gut im Fahrerfeld mitschwimmen, wobei die Top3 Fahrer relativ schnell zur Überrundung anklopften. Auch hier fielen 2 SCT-Fahrzeuge aus und ich konnte diese Plätze gut machen. Wieder Platz 10 und mit 15 Runden in der gleichen Rundenzahl wie Platz 9, alles mit der von 21.893 Sekunden.


Runde 3

ORE4WD Buggy
Dritter und letzter Finallauf und überraschend komme ich nach dem Start gut in den Fluss.
Es kommen gute Kopf an Kopf Fight zustande und ich schwimme im Fahrerfeld mit. Ich bin zwar auf dem letzten Platz, habe aber nicht das Gefühl hinterher zu fahren.
So werden es 18 Runden und Platz 8, 7, 6 und 5 sind alle in der 18ten Runde. Die Mediumrundenzeit ist bei 17.547 Sekunden und der 8 Platz auf der Rangliste des Laufes.
In Summe macht es damit den letzten Platz auf der Rangliste.

SC2WD SCT
Auch hier hatte es zwischen den Finalläufen Setupanpassungen und hintere Dämpfer gemacht und dadurch war der SCT noch einmal „verträglicher“ in den Kurven.
Ich komme gut rein und kann die volle und umfassende Aufwärmphase nutzen. Start und ich schaffe es einigen Crash aus dem Weg zu gehen und Crash Getümmel zu umfahren.
In der dritten Runde lege ich den SCT in der „Glatteis“ Linoleum Boden Schikane auf’s Dach und zwei andere SCT fahren unglücklich in mich rein. Dadurch springt ein Antriebsknochen raus und der Lauf ist für mich beendet. 3 Runden, Platz 12 von 12 und Mediumrundenzeit ist bei 19.830 Sekunden.
Somit auch hier Platz 12 im A Finale.

Fazit

Hier wird deutlich, dass in mein Fazit in der Regel nur bei positiver Platzierung diese auch „berücksichtigt“ wird. In der Regel bestimmen andere emotionale Werte mein Fazit ein. 🤨🫠🤨
Im Grunde fuhr ich aber mit einem positiven Gefühl vom Platz, so hatte ich in zwei Klassen antreten können. Durch den Abstand zwischen den Läufen war in beiden Gruppen „gutes Fahren“ möglich.
Zusätzlich konnte ich endlich mal wieder den SCT auf einer Strecke mit anderen SCT bewegen, konnte das Setup mit der Hilfe meiner Tischpartner anpassen und verbessern und dann keinen gravierenden Crash oder Defekte und einige Kopf an Kopf Fights. Eine interessante, ausgewogene und schön gebaute Strecke, hier noch einmal der Dank an „Strecken Meistro“ Thomas Müller (wie auch hier). 🙂👌👍
Aber das positivste war, nach der langen Pause von 2 ¼ Monaten wieder die Menschen mit dem gleichen verrückten Hobby und der gleichen Hingabe und dem herrlich erfrischenden Humor wieder zu treffen und der Fahrerlagerschnack der zwischen den Läufen stattfindet.
In Summe also, bis auf die Platzierung, ein sehr positives Feedback. 😄

Neues Jahr, neues Material

Ich hatte ja den Eindruck, dass im neuen Jahr alle ihre guten Vorsätze pflegen und man aus diesem Grund neue Banden angefertigt hatte. Aber in den Gesprächen zum Thema „Eeeehhh, Ihr habt da ja neue Banden!?!“, erfuhr ich recht schnell, dass diese auch bereits an dem Renn Wochenende im Dezember genutzt wurden.

Obwohl ich an dem massiven Vierkantholz bereits – vor meinem geistigen Auge – meine Querlenker zerschellen sah 😟, stellte sich in der Praxis heraus, dass dem „weiß Gott“ nicht so war. Eigentlich würde man ja erwarten, dass ein Vierkantholz, das die gleiche Höhe wie die eigenen Reifen besitzt, massiv ist, genau einen solches Ergebnis erzwingen würde. Da aber die Vierkanthölzer zum einen mit Klett am Teppich hingen und zum anderen über „Gummi Streben“ verbunden waren, waren sie nicht absolut starr und konnten somit bei einer Berührung oder einem Crash einiges der Bewegungsenergie ableiten. Also wer mehr über Maße, Herstellung, Anschaffungskosten und „Art und Weise“ dieser – wirklich guten – Banden erfahren will, sollte mit dem AMC Langenfeld e.V. in direkte Verbindung treten und dort die Verantwortlichen ansprechen. Ich als Fahrer kann wieder einmal nur sagen: „Chapo AMC Langenfeld, da habt ihr wieder ein Trüffel ausgegraben!“, tolle Sache, tolle Aktion. 👍🙂

Die Serpent „Teppich“ Spinne

In Langenfeld hatte der Serpent Spyder SRX4 Gen 3 erneut gute Dienste geleistet. Die Anpassungen am Setup um den Gripp der jeweiligen Achsen und konnten gut und schnell umgesetzt werden. Der Buggy reagierte sehr gut, direkt und spürbar auf die Setup Anpassungen. Die Höhe passte ich je nach verwendeten Reifensatz an.

Hier eine gute Zusammenfassung der Neuheiten von www.xelaris.ch, die in dem SRX4 Gen 3 Einzug hielten. Vielen Dank an 2Speed.de für die schnelle Lieferung der Ersatzteile.

Anbei „Aufbau“ Tipps in einem PDF das Thorsten „Frosch“ Schmitz erstellt hat ( und in kleinen Teilen von mir erweitert wurde ), Link

Der kleine Treck

Am Abend, kurz nach dem alle Vorläufe durch sind und die Streckenposten wieder im Fahrerlager stehen, geht es los. Es ist Essenszeit und es ist schon fast zur guten Tradition geworden, nach Langenfeld in die „Innenstadt“ zu gehen. Das „Innstadt“ setze ich in Hochkomme, weil wir einfach ein paar Querstraßen weiter gehen, dort an der Sparkasse und am Penny vorbei wandern um dann in einem der zwei türkischen Schnellimbisse die Verpflegung für den Abend einzukaufen.

Meist sind wir dann immer in tiefe Gespräche über das Verei9nswesen, den RC-Rennsport oder eben Dies und Das vertieft. So auch dieses Mal und auf dem Rückweg geht es noch schnell in den Penny, denn man kann ja nie Genug Reserven zum Schlemmen haben und die Nacht kann ja noch lang werden.

Short Course Truck, das unbekannte Wesen

Wie ich in diesem und in anderen Rennberichten schon erläutert hatte, der SCT 2WD ist für mich eine reine „Fun“ Klasse. So wie ich es hier schreibe, meine ich das auch, mir macht es innerlich einfach Spaß, das Fahrbild des SCT zu sehen. Ja, da sind auch noch andere und die müssen mich überholen oder ich – äußerst selten – überhole die anderen Teilnehmer der Klasse.
Aber in aller erster Linie geht es hier rien um das Fahren ohne Ehrgeiz, ohne das Ziel einer Platzierung.

So ist es nicht verwunderlich, das Oliver Hertel mich dreimal ansprechen muss, ehe ich zugebe das ich an dem Setup des SCT Nichts gemacht habe. Nach dem dreimaligen Ansprechen, setzen wir uns hin, zwischen dem ersten und 2ten Finallauf. Das bedeutet, Stefan Augustin, Frederik Inger und Oliver Hertel schauen sich den SCT kurz an. OK, dass es ein Umbau von Heck- auf Mittelmotor ist, schockt hier niemanden mehr. (Mehr dazu hier) In wenigen Handgriffen und kurzen Roll und Einfedertest ist das Ergebnis der Setup Analyse vernichtend.
Er ist vorn und hinten zu hart gefedert, allem Anschein ist die vordere Sturz Einstellung und unsymmetrisch. Die Dämpfer sind selbst ohne Öl zu schwergängig und schwitzen doch recht viel Öl.
Stefan verbaut kurzerhand die besseren Doppellippen Dichtungen und befüllt sie hinten mit 385 Silikonöl und Oliver Hertel erläutert mir die Funktionalität von „Grünem Schleim“. OK… nein nicht Schleim aus der Nase, sondern extra „Green slime“ das zum Einschmieren der Dämpferdichtungen ist, damit diese nicht vom Silikonöl angegriffen werden. „Man lernt nie aus!“ Denke ich mir, während Stefan mit Kopfschütteln quittiert, das auch die vorderen Dämpfer „murks“ sind.

Das war so eine kleine „Hau Ruck“ Aktion zwischen den verschiedenen Läufen und ich „Danke“ den Jungs hiermit ganz offiziell für diesen mentalen, so wie praktischen Support, Danke! 🙂👍

Aufgenommen

Ich sitze da und schau in die Runde. Alles langjährige Mitglieder des AMC Langenfeld e.V.. Im Grunde könnten sie mich als „Anfänger“ oder „Gast“ abkanzeln und links liegen lassen. Aber eben das ist nicht die Art der Leute, die in dieser kleinen Tischgruppe im fordern Foyer sitzen. Ich hatte ja bereits in einem der früheren Berichte die Vernetzung und die verschiedenen Mitstreiter aus dem Fahrerlager vorgestellt (hier), aber als ich da so vor mich hinträume und das Wuseln an den anderen Tischen beobachte, sehe wie im stetigen Wechsel die Fahrer der Läufe durch den Raum schreiten, es ist faszinierend.
Natürlich gibt es mal den einen Witz, den anderen Fahrerlager Schnack und das andere „rumfrotzeln“, aber es bleibt doch immer Lustig. Keiner der wirklich negativen Emotionen hat. Neumodisch kann man schreiben, im Fahrerlager gibt es unter den Teilnehmern nicht den Hauch von Stress und niemand hat „beef“ auf jemanden anderen.
Aber ich persönlich fühle mich auch hier in der Tischgruppe wirklich gut und nett aufgenommen. Ist es nicht genau das, vor dem „Neulinge“ Angst haben, nicht aufgenommen zu werden und stattdessen ausgegrenzt zu werden?
Hier ist eben doch irgendwo jedem klar, wir fahren mit RC-Modelölautos in einem unförmigen Kreis.

Interesse

Die Leser die ein wenig mit gelesen haben und Interesse nach mehr verspürt haben und sich fragen:
„Könnte ich da nicht auch teilnehmen?“

Ja DU kannst!
👍😃👍

RC Rennen, dass kannst Du ganz einfach auch!

Eine Rennteilnahme ist so einfach, alles was Dich ggf. an der Teilnahme hindert sind Vorurteile, falsche Ängste und das bisschen fehlender Mut einmal etwas Neues zu probieren! Es ist viel leichter als man selber denkt, einmal Blut geleckt und man ist dem Rennzirkus verfallen.
Wer auch nur den Hauch eines Interesses verspürt, sollte einmal diesen Blogeintrag lesen, denn die eigene Teilnahme ist viel leichter als gedacht….

Schau Dir dazu diesen Blog an:
👉  „Rennteilnahme ist einfach!“  👈

Der Verein

Der AMC Langenfeld e.V. ist in der Elektro RC Rennszene kein unbeschriebenes Blatt. Das liegt zum einen an den vielen Veranstaltungen die der Verein gemacht hat und macht, aber auch an den Fahrern die aus dem Verein hervorgegangen sind. Auch an diesem Wochenende zeigten die Mitglieder, dass Ihnen die Sache, der „RC Rennsport“ am Herzen liegt und auch die gegenseitige Kameradschaft wichtig ist. Im Bereich Langenfeld und Offroad auf jeden Fall eine der Topp Adressen. Topp Leistung und ein gelungenes Event!

Danke

Eine gut durchdachte Strecke und einen sehr gut vorbereitetes Renn Wochenende.
Es geht aber nicht ohne Helfer! In Wirklichkeit würde es solche Aktionen nicht ohne das Herzblut vieler – im Hintergrund – helfender und arbeitender Hände geben. Fahrer braucht man auch, aber mindestens genauso wichtig sind die Helfer, denn ohne diese würde es die Veranstaltung nicht geben. Aus diesem Grund ein dickes „Danke“ an alle Helfer die im stetigen Hintergrund geholfen haben und ohne die es kein Siegertreppchen und Siegerfoto gegeben hätte.
Natürlich ein „Danke“ an die Zeitnahme und die Rennleitung, denn auch ohne den Orga Bereich würde es so nicht sein.
Daher ein groß geschriebenes DANKE für die Helfer und Funktioner im Hintergrund und den Verein an sich und auch für die Teilnmehmer. Ohne Verine kein RC Rennsport, ohne Fahrer keine Rennen…

Links:

Verein AMC-Langenfeld e.V.:
Homepage
Facebook Gruppe
Seite auf RC-Strecken.de

Rennberichte:

Henrik Paulsen -> Link
N1CE RC -> Link
Mika News -> Link

Arndt B aus W -> Link
AMC Langenfeld e.V. Bericht-> Link(1), Link(2)
Kai Killman -> Link

Medien:
Facebook Video -> Link / Link²
YouTube Stream 25.02 – > Link
YouTube Stream 24.02 -> Link

Ergebnis:

Hier geht es zu den digitalen Ergebnislisten des Rennens -> Klick mich

ORE2WD

  1. Marcel Schneider
  2. Lukas Ritz
  3. Christian Hahlen
    B Finale Frederik Inger
    C Finale Christian Fischer
    D Finale Lennox Fischer
    E Finale Sascha Siegert

ORETR2

  1. Marcel Schneider
  2. Christian Hahlen
  3. Noah Schwartz
    B Finale Michael Zimmer

ORE4WD

  1. Marcel Schneider
  2. Raoul Nebelung
  3. Erik Michiels
    B Finale Marc Linge
    C Finale Matthias Winkels
    D Finale Fähd Labik
    E Finale Marcus Pruß

ORESC2

  1. Matthias Winkels
  2. Markus Grundmeier
  3. Andreas Hüttepohl

Kids

  1. Moritz Hahlen
  2. Ben Dammermann
  3. Lukas Klein


Hinweis des Verfassers:
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