Five Days Langenfeld, last Call
Gentleman, start your engines!
Der Buggy beschleunigt am Scheitelpunkt der Kurve und zieht sich durch die S-Schikane, die Rechtskurve wird knapp genommen und nun geht es mit Höchstgeschwindigkeit auf die Grade.
Der Verfolger klebt am Heck, aber alles ist möglich. Dann die Rechtskurve am Ende der Geraden, der rechte Vorderreifen wird vom Curb hoch katapultiert und der ganze Buggy hebt ab. Ungebremst und im Flug um die Lenksachse drehend schlägt er mit Wucht in die Holz Bande ein.
Im Livestream sind es lediglich Sekunden (Link), für mich als Fahrer läuft es fast in Zeitlupe ab. Hoffentlich ist alles gut gegangen, denn der 3te Finallauf war ja noch vollkommen offen. Doch der Helfer schüttelt den Kopf, ein kapitaler Defekt, somit ein Rennabbruch für mich. Ärgerlich, aber auch das ist Rennsport. Es ist ein Nischensport wo Erfolg, Schicksal, Tragik und Spannung nur einen Wimpernschlag voneinander entfernt sind.
Einleitung
Zur Übersicht ist der Rennbericht in Abschnitte unterteilt, diese können direkt angeklickt werden.
Ein – wiedermal – langer Rennbericht, vielleicht “lesenswert”, vielleicht auch nicht, schau ob Dir der eine oder andere Abschnitt gefällt.
Informativ ist auch der Blogbeitrag Informationen im RC Modellbau, bleib „online“ und informiert, denn
„Rennen ist Leben, der Rest ist Warten!“
Inhalt
2WD und 4WD
Ich hatte schon mehrfach den SCT und den 4WD Buggy gemeinsam auf Rennen in den jeweiligen Klassen gefahren. Doch in einigen Rennveranstaltungen war die beiden Gruppen direkt hintereinander. Das war dann meist bzgl. der Streckenposten-Tauschens immer etwas stressiger und schwerer, mir persönlich machte aber auch die Umstellung zwischen einem 2WF und 4WD Fahrzeug zu schaffen. Hatte ich direkt hintereinander liegende Renngruppen, war das Ergebnis der zweiten Gruppe meist ungenügend.
Hier hatte ich Glück, denn zwischen dem ORE4WDST und den SCT2WD gab es 3 Gruppen, somit konnte ich ohne Probleme meinen Streckenposten wahrnehmen und gleichzeitig auch den SCT als zweites Fahrzeug in Ruhe vorbereiten. Ja ich schaffte es sogar, immer einen guten und den gleichen Stehplatz auf dem Fahrerstand zu bekommen.
Aber es ist eben auch das Risiko, das es komplett anders sein kann und beide Gruppen im Rennablauf direkt hintereinander liegen. Dann hätte ich mich spätestens bei den Finalläufen entscheiden müssen. Mit dieser Pause zwischen den beiden Fahrzeugklassen, konnte ich gut umgehen.
Streckenverlauf
Start ist auf der Start-/Ziel Geraden am Fenster, an deren Ende eine 90° Rechtskurve ist mit Curbs an der Außenseite. Nach ca. 2 m kommt ein flacher Tabel, dann noch einmal 3 m Gerade, dann eine 180° Kehre.
Dann ca. eine 1 m Gerade und erneut ein Tabel, dieses Mal etwas höher, mit direkter 90° Linkskurve und ca. 5 m „Waschbrett“, also kleine Bodenwellen in unterschiedlichen Abständen. Dieser folgte eine große S Schikane auf der rechten Seite die mit Curbs und Leisten Ihre Einhaltung einforderte, die direkt in eine enge 180° Kehre überging und in eine kurze Gegengerade endete. Danach eigentlich eine 3 m Gerade, die aber rechts ein Curb hatte und diese auch zur S-Schikane machte, erneut mit eine ca. 125° Kurve nach Links.
Eine 1,5 m Gerade stellte die Zufahrt zum großen Tabel da, der rechts und links die Strecke mit flachen Curbs und Leisten verengte, ein großer und hoher Tabel den man komplett springen konnte. Die Abfahrt des Tabels ging unmittelbar in eine 90° Rechtskurve über. Es folgte eine erneute 90° Kurve nach rechts und ein direkt folgender flacher Sprung.
Na ca. 2 m nach dem Sprung erfolgte eine S-Schikane auf PVC, also Glatteiseffekt, die durch Leisten bewirkt und eingerahmt wurde. Erneute kurze Gerade und flacher Sprung, eine sehr Spitz und enge 115° Rechtskurve, Zeitschleife und große Schlenker Kurve (S-Schikane), dann offene und große 115° Rechtskurve die in die Start-/Zielgerade überging.
Wer meine Berichte kennt weiß, dass ich in der Vergangenheit bereits oft die Streckenlayouts vom AMC Langenfeld gelobt habe. Ich muss das auch hier wieder tun, denn die Strecke hatte schnelle wie langsame Abschnitte und zwang die Rennpiloten Kompromisse in Fahrzeugtiefe und Fahrwerkshärte einzugehen. Wirklich gut und beeindruckten, wie unterschiedlich dieses Layout zu den vorhergehenden in diesem Frühjahr war, phantastisch.






Eigener Verlauf:
Langenfeld liegt an. Es wird wohl das letzten Frühjahrs 1:10 Rennen sein, da überall im Land bereits die Outdoor Strecken und Plätze vorbereitet werden. Aber nun geht es erst einmal Richtung Langenfeld los. Leider komme ich mit dem Beladen des Fahrzeugs nicht so schnell voran wie erhofft und dann ist auf den Autobahnen rund um Köln zusätzlich noch stockender Verkehr.
Ankunft:
Obwohl ich an diesem Wochenende eigentlich etwas „früher“ beim RC-Rennen anwesend sein will, ist mir auch dieses al meine Zeitreserve wie „Sand“ zwischen den Fingern „zerronnen“. Ich komme an, als die letzten „freien Trainingsrunden“ für das Fahrerlager laufen.
Aber was soll es, jetzt erst einmal „Ankommen“ und in „Ruhe“ aufbauen, Panik beim Aufbau war bei noch keinem RC-Event von Erfolg oder Vorteilen gekrönt.
Ich hatte mit dem Short Course Truck (SCT) sowie mit dem 4 WD Buggy alle Trainings verpasst, das erste Befahren des Streckenlayouts sollte somit das erste Qualifikationslauf sein. Sicherlich keine optimale Kombination aus Ankunft / Training und Qualifikationslauf, aber es war ja für mich nur „Wintertraining“.
Qualifikationsläufe
Erster Qualifikationslauf ORE4WD (4WD Buggy)
Aufgrund der vorher in den Trainings ermittelten „Rundenzeiten“ werden die Gruppen zwischen dem Training und den Qualifikationsläufen umgestellt. Da ich nun kein Training absolviert hatte, werde ich in die Gruppe der Fahrer gesteckt, mit den „im Durchschnitt“ gesehenen schlechtesten Rundenzeiten. Das ist für mich persönlich in Ordnung, denn so kann ich – obwohl ich kein Training hatte – noch ganz gut im Fahrerfeld mithalten.
Es geht los und ich stelle für mich fest, dass dieses Streckenlayout mir persönlich recht gut von der Hand geht. Ich fahre etwas vorsichtiger und vermeide unnötiges Risiko.
Aus dem Augenwinkel bekomme ich mit, dass einige der Mitfahrer sich dann doch relativ oft „ablegen“ und wichtige Sekunden verschenken. Das gibt mir ein wenig das Gefühl, hier mit einer etwas passiveren Fahrweise doch die richtige Taktik gewählt zu haben.
Am Ende zahlt es sich aus, denn es ist Platz 5 von 9 Fahrern und komme somit noch auf 16 Runden in 5:12.991 Minuten mit einer Mediumzeit von 19.561 Sekunden je Runde. Hier wäre auch mit mehr Risiko nicht mehr drin gewesen, klasse Layout und letztlich kein massiver Crash.
Erster Qualifikationslauf Short Course Truck (SCT)
Ich muss hier zugeben, dass der SCT für mich eine absolut und reine „Fun“ Klasse ist. Ich fahre hier nur mit, weil ich den SCT einmal ein wenig bewegen will und mich an dem Fahren „an sich“ erfreuen will.
Da ich noch etwas an den vorderen Dämpfern bearbeiten muss, verpasse ich den erster Qualifikationslauf mit dem SCT, was aber mehr als „gelassen“ sehe.
Zweiter Qualifikationslauf ORE4WD (4WD Buggy)
Beim zweiten anstehenden Qualifikationslauf kann ich nun auf etwas Training aus dem ersten Lauf zurückgreifen. Ich gebe mir über die Fernbedienung etwas mehr Leistung und bin guter Dinge, das es positive Wirkung zeigen wird.
Einmal übersehe ich bei einer kleinen Konzentrationsschwäche den Curb vor dem großen Tabel-Sprung und verliere einige Sekunden. Dann komme ich 2x in ein dichteres Getümmel an Buggys. Ich komme zwar ohne Crash und Abflug durch die Getümmel, aber es bremst doch ein kleinwenig.
Immerhin sind es dann zum Ende 15 Runden in 5:01.006 Minuten und damit Platz 6 von 9 startenden Fahrern mit einer Mediumzeit von 20.067 Sekunden je Runde.
Zweite Qualifikationslauf Short Course Truck (SCT)
Nun steht der Qualifikationslauf mit dem Short Course Truck an. Das Layout kenne ich, aber ich bin noch keinmal mit dem SCT auf diesem gefahren. Grundsätzlich weiß ich, dass mein SCT etwas schwerfälliger ist, als die anderen aus dem Fahrerfeld aufgrund meines Seitenaufprallschutzes.
Ich komme auch hier gut in meinen Fluss und kann das Gefährt gut um den Kurs steuern. Zu Beginn muss ich mich an die unterschiedliche Kippeigenschaften bei schneller Kurvendurchfahrt gewöhnen, was aber besser funktioniert, als ich es von mir selber erwartet hätte.
Aber ich kann hier keinen Hering vom Teller ziehen und mit der Mediumzeit von 23.243 Sekunden liege ich gute 3 ½ Sekunden hinter dem Fahrerfeld und lande auf dem Platz 8 von 8 mit einer Runde Abstand zum Fahrerfeld.
Training
In der Zeit zwischen dem zweiten und dritten Qualifikationslauf stellt der AMC Langenfeld e.V. wieder die Halle zum freien Training zur Verfügung. Das bedeutet, das ab dem Verlassen der letzten Gruppe des zweiten Qualifikationslauf bis tief in die Nacht und am nächsten Morgen vor dem dritten Qualifikationslauf mal mehr, mal weniger auf dem Fahrerstand los ist. Wer meine Rennberichte kennt weiß, es fahren dann in der Regel alle Klassen gemischt. So ist es keine Seltenheit, einen Buggy 4WD, einen SCT, einen Buggy 2WD und ein Gefährt der Kids Klasse gleichzeitig auf der Strecke anzutreffen mit sehr unterschiedlichen Skills der Fahrer.
Aber wenn man sich daran gewöhnt hat und nicht in den Zeiträumen in denen der Fahrerstand aus allen Nähten platzt sein Trainingsrunden ansetzt, kann man an einem solchen Abend so einige Runden in den Teppich Radieren.
Nachdem wir unsere abendliche gemeinsame Verpflegung abgeschlossen hatten, ging es ans Training. Erster Akku war das normale Setup des 4 WD Buggys dran, beim 2 Akku hatte ich abgefahrene Trainingsreifen aufgezogen, allein um den Unterschied zu spüren. Langsam merkte ich auch die Müdigkeit und so geschah was geschehen musste.
Beim 3ten Akku berührte ich mit dem Rechten reifen auf der Geraden die Holzbande leicht, leider musste ich dann den weidwunden Buggy abstellen. Nach der ersten Analyse stellte ich fest, dass diese Banden Berührung meinen rechten Querlenker gebrochen hatte. So war dann noch die Reparatur des Buggys auf den Plan. Da ich, dass gern hinter mich bringen wollte, kam dann in der Nacht noch der TD dazu.
Am Sonntagmorgen nutze ich die Eigenschaften der Sporthalle und gönne mir eine angenehme und aufweckende Dusche. Dann geht es daran den Schrauber Tisch für den Finaltag auf zu räumen.
Ich war damit so früh fertig, dass ich noch 1 Akku Training mit abgefahrenen und einen zweiten Akku Training mit guten reifen absolvieren konnte, ehe der Fahrerstand von den morgendlichen Anreisenden überschwemmt wurde.
Dritter Qualifikationslauf ORE4WD (4WD Buggy)
Nun steht der dritte und letzte Qualifikationslauf an. Das Training zahlt sich etwas aus, denn ich komme gut rein.
Ich bin gut im Fluss des Fahrerfeldes und brauche nur 1x einen Helfer und bin einmal in einem kleinen Buggy Getümmel. Auch geht mir das Layout jetzt wirklich gut und routiniert von der Hand. Es reißt mich richtig mit und ich kann den einen und anderen Kopf an Kopf Fight für mich entscheiden, auch merke ich sichtlich, dass ich einige Buggys gut überrunde.
Letztlich hat sich das Training ausgezahlt, denn ich kann in diesem Qualifikationslauf den 4ten von 10 Plätzen erreichen. 16 Runden in 5:11.812 Minuten mit einer Mediumzeit von 19.488 Sekunden je Runde, ein guter Start in den Sonntag.
Dritter Qualifikationslauf Short Course Truck (SCT)
Aufgrund meiner Erfahrungen mit dem Fahrerfeld und der Konkurrenz aus dem zweiten Qualifikationslauf, mache ich mir hier keine falschen Vorstellungen. Ich fahre mit, aber ich bin keine Konkurrenz für die anderen SCT-Fahrer.
Die ersten Runden kann ich ganz gut abspulen und komme auch gut mit meinem „SCT“ zurecht. Ich habe mir selber etwas weniger Lenkung gegeben und es wirkt. Die Kurvenmaximal-Geschwindigkeit habe ich jetzt raus und kann i Infield immer ein paar Meter zu meinen Verfolgern gut machen.
Am Ende bin ich verwundert, denn mit 14 Runden und einer Mediumzeit von 21.543 Sekunden bin ich auf dem 7ten Platz von 8.
Finalläufe
Die Finalläufe stehen an und ich bin schon etwas gespannt. Mal sehen was ich mit dem 4WD Buggy rausfahren kann, beim SCT wird es weiter ein „Mitfahren“ sein.
Erster Finallauf Buggy 4WD
Ich wurde dem E Finale zu sortiert. Das ist für mich i.O., denn so kann ich im Fahrerfeld „mitfahren“ und nicht, wie in einem höheren Finale, den besseren Fahrern hinterher. Ich gebe mir beim 4 WD Buggy über die Fernsteuerung noch etwas mehr Leistung.
Dann geht es los, ich komme gut rein und schaffe es im Startchaos meinen Platz zu halten. Dann fließe ich mit dem vorderen Drittel mit. Es geht alles so schnell, dass ich vollkommen im in den Bann gezogen werde. Im gesamten Lauf habe ich zweimal einen Helfer benötigt und komme insgesamt 3-mal in Kopf an Kopf Fights von denen ich einige für mich entscheiden kann.
Ja, das war ein guter Lauf, wenigstens fühlt er sich so an, als ich vom Fahrerstand Richtung der Streckenposten Position gehe. Da hat sich das Training und die abendliche Reparatur doch gelohnt.
Als ich später auf die Ergebnisliste schau, bin ich innerlich begeistert. Vom Startplatz 7 konnte ich mich auf den 4 Platz vorkämpfen, mit 16 Runden in 6:07.682 Minuten und einer Mediumzeit von 19.291 Sekunden je Runde. Kein defekt und kein massiver Crash, alles in Ordnung, so kann es gern weiter gehen.
Erster Finallauf SCT
Auch hier komme ich gut rein. Ich habe aber mit der Kurvenstabilität noch etwas zu Kämpfen.
Obwohl ich versuche im Infield meinen 13,5 Turns Motor mit mehr Kraft zu bewegen, es reicht nicht. Ich habe am Ende 2 Runden Abstand zum Fahrerfeld und kann nur aufgrund eines technischen Defektes eines Mitfahrers auf den vorletzten Platz kommen.
Zweiter Finallauf Buggy 4WD
Auch hier komme ich gut rein. Ich verliere nicht meinen Startplatz im Startgetümmel. Dann fließe ich mit dem Fahrerfeld mit. Leider habe ich dann aber beim Holzbrett einen Dreher und bis der Helfer mich wieder einsetzt, verliere ich einige Sekunden.
Ich gebe aber nicht auf und kämpfe mich wieder ins Fahrerfeld. Ich habe den Überblick verloren wo ich bin, wer vor und wer hinter mir ist. Egal, sauber diesen Finallauf hinter sich bringen ist nun das Motto.
Leider hatte mich der eine Crash wertvolle Sekunden gekostet, die ich lediglich in Teilen wieder ausfahren konnte. Final ist es dann der 6te von 10 Plätzen in 6:11.142 Minuten mit 19 Runden und einer Mediumzeit von 19.278 Sekunden je Runde.
Zweiter Finallauf SCT
Ich nehme mir vor, die Kurven klar vorsichtiger zu fahren und im Infield mehr auf Zeitgewinn zu bauen.
Ich komme gut rein, da ich von der letzten Position starte, verliere ich im Startchaos keine Platzierung. Aber ich fahre dieses Mal sauber und gleichmäßig. Ich habe auch das Gefühl, das ich dieses Mal mehr im Fahrerfeld „mitfahre“ als das ich klar „hinterher“ fahre.
Als ich das Ergebnis an der Wand auf dem Zettel lese, bin ich positiv überrascht. In der 8ten Runde hatte ich mich von Platz 8 auf 7 vorgearbeitet und hatte diesen wohl gehalten. Somit war ich auf Platz 7 mit 17 Runden in 6:02.055 Minuten und einer Mediumzeit von 21.064 Sekunden. Cool, das hätte ich gar nicht erwartet.
Dritter Finallauf Buggy 4WD
Ich komme vom Start gut weg und schaffe es, auf Platz 4 zu kommen. Diesen Platz kann ich bis zur 2ten Runde halten, dann lege ich mich im Waschbrett ab. Ich versuche und wieder einige Plätze gut zu machen und komme in einige Kopf an Kopf Fights.
In der 4ten rund passiert es dann, ich komme am Ende der Graden in der Rechtskurve an den Curb, mein Buggy Hebelt sich in die Luft und schlägt auf der Holzbande ein.
Der Helfer hebt mich hoch, schüttelt den Kopf, ein Zeichen eines gravierenden defektes.
Später in der Sichtung des Buggys, sehe ich das mein hinterer linker Querlenker gebrochen war, die Wucht des Aufpralles hatte aber auch die Aluminiumhalterung aufgerissen.
Dritter Finallauf SCT
Ich komme gut rein und im Startgetümmel kann ich mich kurz auf Platz 5 vorkatapultieren. Ich kann diesen Platz aber nicht lange halten und so bin ich in Runde 6 bereits auf Platz 7 abgerutscht. Durch einen kleinen unnötigen Fahrfehler rutsche ich dann in Runde 16 auf Platz 8 ab.
Immerhin konnte ich mich einige zeit im Fluss des Fahrerfelds halten, auch wenn es am Ende nicht für einen höheren Platz ausgereicht hatte.
Ergebnis war an dem Wochenende, das ich mit dem Buggy auf Ranglistenplatz 46 von 50zig gelandet bin und einige Fahrer hinter mich bringen konnte, mit dem SCT war ich mit Platz 17 letzter. Leider war dann noch abschließend der Defekt am 4WD Buggy, aber so ist eben Rennsport.
Fazit
Ja, ein erfolgreiches Rennwochenende mit gemütlichem Beisammensein am Abend, einige Trainingsakkus, einer für mich angenehmen Platzierung mit dem Buggy und einer zu erwartenden für den SCT. Der Defekt im C Finale beim Buggy hätte nicht nötig sein müssen, aber das schmälert nicht ein gutes und angenehmes Renn-Event.
Auflösungserscheinungen
Zu Beginn meiner RC-Hobby Zeit hatte ich einfach altes Campingmaterial verwendet. Einen Campingtisch, einen alten Klappstuhl meines Vaters und ein alter Pavillon.
Erst über die Jahre kamen neuere Campingtische und andere Pavillons dazu. Der Stuhl war immer der gleiche geblieben und erst in der Winterpause 2023 zu 2024 hatte ich Ihm neue „Fußstopfen“ gegönnt. Über die Jahre waren die Gummistopfen am Ende der Alurohrbeine des Stuhls kaputt gegangen. Da ich befürchtete, dass irgendwann meine Bodenplane im Pavillon – die ich bei Outdoor RC Events regelmäßig nutze – beschädigt würde, gönnte ich dem Stuhl neue Gummikappen für die Stuhlfüße.
Bei diesem Rennen löste sich nun aber die Sitzfläche von der Querstrebe und es kam wie es kommen musste. Irgendwann im Laufe des Nachmittags gab die Naht mehr und mehr nach und irgendwann sackte ich im Stuhl zusammen. Es war zu meinem Glück ein langsam fortschreitender Effekt, so dass ich nicht hinterrücks in den Stuhl stürzte. Aber was jetzt machen, denn eine RC-Veranstaltung ohne gemütlich an seinem Schrauber Tisch zu sitzen, ist eben kein gemütliches RC-Event.
Die Lösung war, dass ich mir ein Holzbrett beim AMC Langenfeld e.V. auslieh und dieses als „Sitzfläche“ nutzte. Das war nun nicht ganz so gemütlich wie der ureigene Stuhl mit seiner Stoffsitzfläche, aber man konnte wenigstens beim Schrauben sitzen. Eigentlich – das muss man ganz klar mal so sagen – war die improvisierte Lösung mit dem Holzbrett die insgeheime Rettung des Rennwochenendes für mich.
Burak Kilic mit dabei
Interessant war, das Burak Kilic, einer de Top 5 Fahrer aus dem OR8 Bereich anwesend war. Burak Kilic ist nun auch kein unbeschriebenes Blatt und so fuhr er in Langenfeld den neuen 1:10 2WD Buggy für Mugen, um Erfahrungen zu sammeln und Mugen dann auch Entwicklungstipps zu geben. Natürlich ließ man es sich nicht nehmen, Ihn auch gleich mit einem Interview zu behelligen. (Link zum Interview)
Schön zu sehen, dass auch ein internationaler Fahrer sich zu einem „Five Days“ RC-Event in Langenfeld hinreißen lässt. Hier auch ein herzlichen Glückwunsch zu seinen guten Platzierungen, die er sich am Wochenende erkämpfen konnte.
„Teppich“ Spinne in Aktion
In Langenfeld hatte der Serpent Spyder SRX4 Gen 3 erneut gute Dienste geleistet. Die Anpassungen am Setup um den Gripp der jeweiligen Achsen und konnten gut und schnell umgesetzt werden. Der Buggy reagierte sehr gut, direkt und spürbar auf die Setup Anpassungen. Die Höhe passte ich je nach verwendeten Reifensatz an.
Hier eine gute Zusammenfassung der Neuheiten von www.xelaris.ch, die in dem SRX4 Gen 3 Einzug hielten. Vielen Dank an 2Speed.de für die schnelle Lieferung der Ersatzteile.
Anbei „Aufbau“ Tipps in einem PDF das Thorsten „Frosch“ Schmitz erstellt hat ( und in kleinen Teilen von mir erweitert wurde ), Link

Verpflegung und Training
Wie auch an den anderen Indoor Rennveranstaltungen in Langenfeld, ging am Samstagabend wieder eine kleine Karawane in die Innenstadt um die warme Verpflegung „dezentral“ zu organisieren. Nachdem wir uns auf den jeweiligen Drehspieß-Betreiber geeinigt hatten, ging es zügigen Schrittes zum angedachten Imbiss.
Auf dem Rückweg sprachen wir dann so über das ein oder andere RC-Thema, aber mehr oberflächlich als ernsthaft. Nachdem wir dann in Ruhe an den Schrauber Tischen Verpflegt hatten, wieder alles aufgeräumt und einsatzbereit war, war noch ein paar Runden Training angesagt.
Interesse
Die Leser die ein wenig mit gelesen haben und Interesse nach mehr verspürt haben und sich fragen:
„Könnte ich da nicht auch teilnehmen?“

Ja DU kannst!
👍😃👍
RC Rennen, dass kannst Du ganz einfach auch!
Eine Rennteilnahme ist so einfach, alles was Dich ggf. an der Teilnahme hindert sind Vorurteile, falsche Ängste und das bisschen fehlender Mut einmal etwas Neues zu probieren! Es ist viel leichter als man selber denkt, einmal Blut geleckt und man ist dem Rennzirkus verfallen.
Wer auch nur den Hauch eines Interesses verspürt, sollte einmal diesen Blogeintrag lesen, denn die eigene Teilnahme ist viel leichter als gedacht….
Schau Dir dazu diesen Blog an:
👉 „Rennteilnahme ist einfach!“ 👈
Der Verein
Der AMC Langenfeld e.V. ist in der Elektro RC Rennszene kein unbeschriebenes Blatt. Das liegt zum einen an den vielen Veranstaltungen die der Verein gemacht hat und macht, aber auch an den Fahrern die aus dem Verein hervorgegangen sind. Auch an diesem Wochenende zeigten die Mitglieder, dass Ihnen die Sache, der „RC Rennsport“ am Herzen liegt und auch die gegenseitige Kameradschaft wichtig ist. Im Bereich Langenfeld und Offroad auf jeden Fall eine der Topp Adressen. Topp Leistung und ein gelungenes Event!

Danke
Das Wort „Danke“ nutzen wir einfach zu wenig. Wir wissen, dass es ein Nischensport ist, wir wissen das in Wirklichkeit eine solche Aktionen nicht ohne das Herzblut vieler – im Hintergrund – helfender und arbeitender Hände stattfinden.
Ein ganz großer Dank geht an den den Verein und alle die aktiven Mitgestalter des Rennwochenendes, den Helfern in 2ter und 3ter Reihe, den Zeitnehmer und die Rennleitung.
Vorbildlich vorbereitete Strecke, gute Organisation, eingehaltener Zeitplan, einfach Topp.
Wir alle wissen… jeder freiwillige Helfer ist wichtig, denn ohne diese geht es nicht. Ein weiteres Danke geht an die Teilnehmer, die mit Ihrer Teilnahme dieses Event einzigartig gemacht haben.
Links:
Verein AMC-Langenfeld e.V.:
Homepage
Facebook Gruppe
Seite auf RC-Strecken.de
Rennberichte:
Ergebnisse
Hier geht es zu den digitalen Ergebnislisten des Rennens -> Klick mich
ORE4WD
- Burak Kilic
- Lukas Ritz
- Marcel Guske
- B Finale Maik Diel
- C Finale Jörg Sieper
- D Finale Ben Dammermann
- E Finale Fähd Labik
ORETR2
- Burak Kilic
- Christian Hahlen
- Stefan Augustin
Kids
- Ben Dammermann
- Maximilian Kirscht Killmann
- Frederik Druskus
ORE2WD
- Burak Kilic
- Christian Hahlen
- Frank Wakan
- B Finale Henrik Paulsen
- C Finale Andreas Hüttepohl
- D Finale Björn Druskus
- E Finale Taha Erbil
SC2WD
- Thorsten Schmitz
- Peter Bell
- Matthias Winkels
- B Finale Tobias Keller
Hinweis des Verfassers:
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