Marshal, Marshal, Marshal!

Let’s race again…

…internationaler Flair in Andernach beim 5ten EOS Lauf?

Internationales Flair

Man sollte sich keine falschen Vorstellungen machen, den EOS umringt nicht nur das Gerücht eines „internationalen“ Events, es ist international. Wenn man bescheiden durch die Reihen schaut, ist aus den Top 20 der jeweiligen nationalen ORE 2WD und 4WD Buggys Rangliste einiges vertreten. Nach meinem fahrerischen Können eher nicht mein aktives Fahrerfeld, da muss ich mir und den Lesern dieses Textes Nichts vorgaukeln.

Ich kenne auch nicht so viele Namen und starte im EOS definitiv primär mit der olympischen Triebfeder, „Dabei sein ist das Ziel!“. Somit kenne ich zwar einige Gesichter von den Siegerfotos die von der EFRA und dem DMC durchs Internet huschen, aber das werden wohl die meisten Wettkampf- und Compitionfahren kennen.
Soweit ich das sehe, sind fast aus allen europäischen Ländern Teilnehmer angereist und die Sprache der Rennleitung / Moderation ist Englisch, passt soweit und hat das entsprechende Flair.
Wie auf den Fotos zu erkennen ist ein leichter Überhang der Xray Fahrer spürbar. Die Akustik an der Strecke ist angenehm, die Box die unsere Halle beschallt ist ausreichend, auch wenn man sich bei Informationen konzentrieren muss da ein Betrieb wie im Bienenstock herrscht.
Aber man kann es wirklich spüren, das es beim EOS unweigerlich und definitiv „international“ ist.

Verdammte Schrauben

Schon in Troisdorf hatte ich gesehen, dass ein Lüfterblatt beim Kontroller Kühlventilator „abhanden“ gekommen ist. Wie man früher so schön auf einem DIN Verlustmeldebogen schrieb: „Die Suche und Befragung blieb erfolglos!“ -> Das Lüfterblatt war somit weg, ein Defekt des Lüfters rechnete ich mit ein und hatte es für mich in eine der nächsten Rennen einkalkuliert.
Nach einem Vorlauf stellte ich fest, dass der Lüfter sich nicht mehr drehte. Angestupst lief er wieder an.
Ca. 10 min. vor dem 4ten Vorlauf kontrollierte ich die Technik der SDX4 Spinne. Verdammt… da dreht sich Nichts. OK, gelassen greife ich in meine Box und suche mir meinen Ersatzlüfter heraus. Stromkabel und Stecker passen, alles gut. Ein kurzer prüfender Blick auf meine Uhr lässt wieder Ruhe einkehren. Eins, zwei, drei und vier… ich lege gelassen den alten Lüfter auf die Seite. Der neue Lüfter wird angelegt, Schraube angesetzt und… Mmhhh die greift nicht.
Ein prüfender Blick auf die Schrauben und den Controller offenbart das Problem… der Durchmesser der neuen Lüfterschrauben passt nicht. OK, immer noch mit innerlicher Ruhe ziehe ich mein Schrauben Kistchen vor und Suche nach einem passendem Schraubenexemplar was den Kompromiss an passender Dicke und Länge aufweist. Ein weiterer Blick auf die Uhr und die weitere Erfolglosigkeit in der Kompromissfindung wirft eine gewisse Nervosität auf.
Fluchend stelle ich den Fakt fest, dass der Ersatzlüfter aufgrund der Schrauben nicht zu befestigen ist und gehe innerlich Notlösungen durch. Kabelbinder, Sekundenkleber, doppelseitiges Klebeband oder Gewebeklebeband… dann laufe ich die Fahrer ab, die ich hier aus dem regionalen Hessencup kenne. Letztendlich ist es Carsten Neudeck, er verweist mich auf Patrick Beltralo und gemeinsam stehen wir neben ihm. Er kennt mich nicht, aber Carsten und sucht nun nach den passenden Schrauben. Ich entschließe mich wenige Minuten vor dem Vorlauf ohne Lüfter auf dem Kontroller zu fahren. In der ORE 4WD Standard Klasse habe ich zum Glück – auch meinem passiven Fahrstyle geschuldet – eine geringere Gefahr, dass mein Controller „abraucht“.
Nach dem Lauf reichte mir Patrick vier passende Schrauben… somit auch hier das Fazit, RC Rennfahrer helfen sich gegenseitig… egal welches Event.

Beißender Geruch

Steffen, Carsten, Denis und ich gehen gemütlich mit vom Hallentor Richtung Strecke. Aus dem Augenwinkel sehen wir plötzlich hektisches Treiben an der Start / Ziel Linie. Weißer Qualm, ähnlich wie Dampf steigt aus einem Truck auf. In diesem Augenblick ist es der Gruppe klar, der weiße Qualm kann entweder nur der Controller oder der Akku sein. Ein zweiter prüfender Blick gibt Gewissheit, der Controller des Trucks löst sich in diesem Augenblick auf. Als wir dem Fahrerstand näherkommen, riecht man den Geruch von verbrannter oder verschmorter Elektronik. Obwohl es nicht unser Truck ist, zieht sich die Magenwand zusammen, zum einmal weil es wirklich nach Chemie stinkt, zum anderen aber weil wir genau wissen, dass nun erstmal jemand ein Problem an dem Wochenende hat um noch positiv abschließen zu können. Und obwohl wir den Fahrer nicht kennen, fühlen wir mit und wünschen uns innerlich dass er doch noch in den sportlichen Wettkampf zurückkehren kann.

Hilfestellung

Es ist mal wieder ein Elo Rennen, wo ich viele aus dem Hessencup wieder treffe und so hat Carsten der im Lauf nach mir startet, mich beobachtet. Nachdem ich von der Fahrerstand und von meinem Helfer Posten komme und ich wieder an meinem Tisch und den Schrauber Aktivitäten zugewandt sitze kommt Carsten auf mich zu. Er gibt mir einige Tipps wie ich allein an meiner Sanwa Funke einige Einstellungen vornehmen kann, sodass ich besser mit dem Elektro fahren zurechtkomme. Und ich merke dieses sofort, der nächste Lauf kann ich viel flüssiger fahren und habe nicht zu viele Abflüge. Auch das ist wieder ein ganz klares Zeichen, sobald man ein wenig das Fahrerlager kennt wird einem immer wieder geholfen, manchmal indirekt manchmal direkt, meistens aber sind andere Fahrer auch daran interessiert dir deine Fehler im positiven Sinne zu zeigen um dir eine Verbesserung zu ermöglichen.

In Sachen dumme Fragen

Dadurch dass ich nur 4WD fahre kann ich gelassen am Samstagvormittag in Andernach aufschlagen. Das sind gerade einmal 50 Minuten Autofahrt und so habe ich mich am Samstag nicht gestresst, da die Arena33 doch sehr nah liegt. Da läuft mir gleich Steffen Kuntz über den Weg und auch Tim Kunz die mich auf meine Support Tätigkeit für Serpent ansprechen. Also ich mit Steffen dort am Zaun stehe und ich eigentlich davon ausgehe, dass es so ist, wie jedes andere Rennen, entweicht mir eine wirklich unüberlegte Frage. „Sind die Helfer hier auch vom Fahrerfeld?“ Ich weiß nicht was mich bei der Frage geritten hatte? Ich stand noch etwas unter „Schock“ das ich einen „Tauschmotor“ einbauen musste… vielleicht war es das. Steffen steigt natürlich auf diese Steilvorlage ein und die nächste halbe Stunde höre ich mehrfach ironische Anmerkungen bezüglich dieser Frage. Trotzdem möchte ich hier noch einmal unterstreichen, für die Personen die zum ersten Mal etwas von einem Rennen hören, fragt, fragen kostet nämlich eigentlich nichts. Ich möchte es wirklich unterstreichen, jeder Anfänger sollte Fragen stellen, keiner der erfahrenen Fahrer wird euch deswegen den Kopf abreißen, sondern die meisten freuen sich, wenn das Fahrerfeld aufgefrischt oder durch Quereinsteiger interessant wird.

Scotty, Rennleitung

Scotty und Uwe sind das Dream-Team das dem EOS dieses internationale Flair gibt und die auch primär hinter der EOS Rennserie stehen. Scotty ist die Rennleitung und die Moderation in einer Person, und er hört sich wirklich an, wie ein originaler Sportmoderator aus den USA. In einem Gespräch mit Anke Müller erfahre ich, dass er wirklich aus den USA kommt und auch das ist der Grund warum er so flüssig und entsprechend spannend die Rennen moderiert. Interessant ist, dass er immer zu Beginn eines jeden Rennens die Sponsoren nennt später als ich die YouTube-Videos sehe, hatte ich verstanden, dass jedes Rennen einzeln auf und dargelegt wird und daher macht es schon Sinn dass man am Anfang eines Rennens wenn ein Youtuber eingeschaltet sein Sponsor noch mal nennt. Das geht bei ihm so flüssig, dass es gar nicht auffällt und auch nicht nervt, sondern er die Spannung steigt. Vielen Dank an einem Dream Team das hinter der EOS steht denn ohne solche Leute würde es eine solche Veranstaltung mit so viel internationalem Flair und so viel Rennspannung gar nicht geben.

Keine Gnade

Im zweiten Finallauf des 4WD A Finale startet Jörn Neumann von der Pool Position. Nach drei Runden hat er anscheinend den Verfolger zu viel Platz gelassen und Mick fährt an ihm vorbei. Das sollte man sich aber nicht falsch vorstellen, denn es trennen die beiden nur Sekundenbruchteile. Nun ist er am Zug, er muss eine Pool Position wiederbekommen und als er dieses versucht unterlaufen ihm zwei kleine Fahrungenauigkeiten. Bei mir sind diese allein schon im unschönen Fahrstyle locker enthalten. Nun rutscht er von Platz zwei auf Platz vier und kämpft sich in den Fahrerfeld noch an den Platz 3 ran. Es zeigt mir deutlich wie dünn die Luft in dem Bereich ist, wo die Fahrer hochprofessionell sind. Einmal nicht ideal gelandet, einmal eine Kurve zu weit ausgeholt und einmal nicht ideal gesteuert gibt dem Fahrer der direkt an deinem Heckflügel klebt die Möglichkeit, an dir vorbei zu ziehen und der Spielraum dieses wiedergutzumachen ist quasi nicht vorhanden. Aber auch das ist interessant anzusehen, und jeder der einmal internationalen Flair in dieser professionellen Liga sehen möchte sollte sich einen Termin der EOS Serie gönnen und an einem Rennwochenende im 4WD oder 2WD teilnehmen.

Reifen kleben

Ich hasse Reifen kleben, es gibt für mich wirklich nicht sehr viel was ich am Modellbau eigentlich nicht mag, aber Reifen kleben gehört dazu. Man hat immer irgendwie dann doch Sekundenkleber auf den Finger Kuppeln und spätestens beim vierten Reifen spürt man diese auch nicht mehr so wirklich. Am Samstagabend erwischt uns der Regen, und die Rennleitung bricht die Vorläufer ab und verschiebt diese auf Sonntagvormittag. Nun werden auch noch mal Diskussionen wach ob man nicht vielleicht doch mit der silbernen Gummimischung starten will, so dass ich gezwungen werde einen zweiten Satz Reifen zu kaufen. „Gezwungen“ soll hier nicht falsch verstanden werden, aber die Rennleitung gibt die Gummimischungen für alle Fahrer verpflichten vor und man kann dann entscheiden ob man den Lauf mitfahren will oder nicht. Da auch am Sonntag noch schwere Regengüsse vorhergesagt werden entscheide ich mich dazu den Reifensatz zu kaufen und schon am Samstagabend vorzubereiten, was so viel heißt, dass man diese auch kleben muss und die Einlagen auf die Felgen zu befestigen muss. Da ist es wieder, die Tätigkeit die ich eigentlich nicht so sehr mag, ich gucke mir noch einige Handgriffe bei den Profis ab und versuche mich zu konzentrieren und schaffe es auch mit einem Schutzhandschuh das wirklich der Sekundenkleber dahin kommt wo er hingehört. Nach knapp 30 Minuten erfreue ich mich an 4 neuen Reifen und ich gucke auf meine Hände und kann meine Fingerkuppen noch spüren. Somit ist es bewiesen, auch Reifen kleben kann man trainieren und dann bei jedem mal ein wenig besser machen.

Marshal, Marshal, Marshal!

Wenn man das hört, konzentriert man sich sofort als Helfer auf seinen Bereich. Dabei ist es egal ob Scotty einen grade wirklich meinte, oder ob er einen anderen Helfer anspricht. Der Ausruf „Marshal, Marshal, Marshal!“ fällt immer dann, wenn es grade einen Fahrer verdammt unglücklich erwischt hat und der Helfer nicht schnell reagiert… es ggf. auch um eine wichtige Position im Rennen geht. Verschärft wird dieser Ausruf noch mit der entsprechenden Helfer Nummerierung, dann ist es wirklich Zeit sich zu bewegen…

Regen

Also ich Anreise geht bereits das Schreckgespenst der Regen Meldung umher. Nach dem vorletzten Vorlauf am Samstag erwischt es uns dann doch, und genau passend zum Start der ersten Gruppe fängt es leicht an zu tröpfeln, bei der zweiten Gruppe ist es bereits ein ausgewachsener Regenguss. Nun wird der Vorlauf verschoben und alle rechnen damit, dass am Sonntag das ganze Rennen in Regenwasser fällt. Am Sonntag wird der erste Lauf auf mit der anderen Gummimischung gefahren und dann stellt man fest, dass der vorhergesagte starke Regenguss gar nicht kommt. Sehr viel später als ich zu Hause auf den Hof rolle und mich langsam auf meine Haustür zu bewegen, sehe ich wie es sehr dunkel wird am Horizont und einige Minuten später unterbreche ich das Ausladen meines PKWs, weil ein schweres Gewitter mit schweren Regengüssen über mein Heimatdorf hinwegfegt. Mein Gott, denke ich mir, zum Glück war das nicht heute Vormittag an der Strecke, dann wäre die ganze Rennveranstaltung im wahrsten Sinne des Wortes ertrunken.

Zu Professionell für Rennunerfahrene

Anhand der verschiedenen Rennberichte und Fotoserien kann man schon sehen, dass der EOS schon ein etwas gehobeneres Fahrer Klientel anspricht. Trotzdem gibt es den Raum und die Möglichkeit auch für nicht erfahrene Fahrer hier einmal starten zu können um zu sehen wie gut sie im Vergleich zu anderem europäischem Fahren sind. Ich möchte das aus diesem Grund auch noch mal extra betonen, dass es hier kein Einstellungstest gibt, oder man schief angeschaut wird, wenn man in der Rundenzeit 5 Sekunden hinter der Fahrzeit der anderen liegt. Jeder der Angst davor hat bei solch einem Rennen mitzufahren, weil er vermutet dass die erfahrenen Fahrer einen belächeln täuscht sich, denn die erfahrenen Fahrer haben selber mit rennen Stress Schraubertätigkeiten und Rennen Ablauf genügend zu tun und interessieren sich nicht wirklich für einen Fahrer der nicht in ihrer Gruppe fährt. Somit erneut wieder einmal der Beweis, es ist gar nicht einmal schlimm als Anfänger oder unerfahrener Fahrer an einem solchen Event teilzunehmen.

Eigener Verlauf

Serpent Spyder SDX4

Ich reise am Samstagvormittag an und die erste schockierende Nachricht für mich ist, dass ich vorgeschriebene bzw. Leihmotoren verwenden muss. Das kenne ich bereits aus meinen Renn Erfahrungen bei Carrera – Slotraicing – Rennen, aber beim RC Rennen war mir das noch nicht vorgekommen. Da ich auch noch immer Respekt vor Lötarbeiten habe, bin ich erst einmal etwas perplex.
Zum Glück kenne ich einige Fahrer, sowie Steffen Kuntz die mir mit ihren Löt Equipment aushelfen konnte. Als der Motor getauscht ist und ich alles angepasst habe, die anderen Reifen die ich dort in der EOS Rennserie gekauft habe, aufgeschraubt habe geht es los, die Strecke anspruchsvoll aber nicht unmöglich.
Gleich nach meinen ersten Trainings Läufen gibt mir Karsten noch einige Tipps wie ich meine Funke einstellen kann und so gehen die Trainingsläufe dahin. Zu Beginn sind wir noch 10 Minuten im Verzug und leider verpasse ich meinen zweiten Trainingslauf, weil ich nicht erwartet hatte, dass die Rennleitung diese 10 Minuten Verzug wieder einholt. Später geht es dann nahtlos in die Vorläufe über und mir wird natürlich sehr schnell bewusst, nachdem ich die Rundenzeiten der anderen Fahrer gesehen habe, dass ich jetzt hier nicht unbedingt auf’s Siegertreppchen komme. Am Sonntag wird noch der verzögerte Vorlauf gestartet und auch dieser geht schnell über die Bühne.
Dann folgen im direkten Anschluss die Finalläufe und hier sieht man in den höheren Finalläufe schon die professionellen Fahrer und bewundert diese wie sie die Modelle über die Strecke steuern. Mein erster Finallauf ist etwas durchwachsen und ich komme ganz gut weg aber ich kann auch Positionen die ich durch Unfälle der anderen Fahrer erlangt habe, nicht lange verteidigen.
Zweiter Finallauf wird mein bestes Finale, hier passt es einfach am besten. Reifen Grip, meiner Einstellung der Funke, die Einstellungen bezüglich der Motorleistung und der Lenk Einschlags, alles ist perfekt und ich schaffe es relativ schnell nach zwei Runden in meinem Fluss zu kommen und dort bleibe ich auch bis zum Ende des Laufes.
Mein dritter Finallauf ist nicht ganz so gut denn hier habe ich wieder versucht zu viel möglich zu machen. Dadurch das aber meinen Motor dann doch zu stark ist und der Grip zu heftig für mich, mache ich einige Fahrfehler und falle deswegen relativ zu Beginn meines dritten Finallauf nach hinten und schaffe es nicht mehr die durch Fehler verlorene Zeit meinerseits wieder herauszuholen.

Was war los

Mick Burbach fragt mich was los war, als ich als Helfer ungefähr 40 Meter von ihm entfernt stehe. Zuerst gehe ich davon aus, dass er einen Überholversuch meint wo ich nicht direkt Platz machen konnte, aber später als wir vom Helfer Posten weg gehen, fragt er mich warum ich einmal umgekehrt am Sprung stand. Naja das war halt eben ganz einfach, man Buggy kam auf verhakte sich mit der Vorderachse zu stark (Gripp), meine Einlenkverhalten war zu stark und so wuchtet es den Buggy mit einem Schlag um 180 Grad herum. Das Resultat war, ich stand auf der abschüssigen Seite des Tabels in verkehrter Fahrtrichtung. Ich war immer noch auf der Strecke und so musste ich mich mit eigener Motorkraft wieder um 180 Grad drehen, das geht natürlich nur wenn man diese leichte abschüssige Strecke noch etwas bergauf fährt und in diesem Augenblick war Mick gelandet und hatte mich zum Glück genau am front Bumper getroffen. Dieser Aufschlag des anderen Buggys auf meinen Buggy beförderte mein Buggy wieder in die richtige Fahrtrichtung und störte natürlich Mick ideale Fahrlinie und was er auch mit etwas Verwunderung zur Kenntnis nahmen. Im Nachhinein war mir bewusst warum er fragte, denn normalerweise steht man bei einem Rennen nicht in verkehrter Fahrtrichtung.

Das Fahrerlager ist leergefegt

Pünktlich genau fast alle 50 bis 70 Minuten wird es in der Halle des Verlages leer. Vereinzelt sitzen einige an ihren RC Modellen und Schrauben am Setup oder an Reparaturen die sich im Lauf vorher durch Beschädigungen nötig gemacht haben. Zuerst fiel mir das gar nicht so auf, doch dann bekam ich mit, dass immer zu dieser Zeit. Das A-Finale von 4WD Buggys gefahren wurde, und hier natürlich die besten Fahrer aus Europa die sich an der EOS beteiligt haben gerade am Fahren waren. Bei den Vorläufen habe ich mir die Mühe nicht gemacht nach draußen zu gehen, aber die Finalläufe wollte ich mir schon anschauen. Und hier ist es wieder, ein klein wenig Neid auf die Fahrer die dort oben auf dem Fahrerstand stehen, weil sie es schaffen die Kombination aus Setup, Buggy Einstellungen, Können und Erfahrung so in Einklang zu bringen, dass der Buggy wie auf Schienen über die Strecke gesteuert wird. Der Neid hält nicht lange vor, und weicht Bewunderung. Natürlich ist eine solche fahrerische Leistung nicht möglich, wenn man weder das Setup anpasst, noch etwas von seinem eigenen Buggy bezüglich der Technik versteht, oder viel Fahrerfahrung bzw. Training hat. Das wird einem auch schlagartig bewusst, wenn man nach einigen Runden des optimal gefahrenen Rennen Spektakels sieht, dass eben auch nur die sehr guten Fahrer im letzten A-Finale 4WD dort oben stehen.

Arena33

Die Arena33 ist sicherlich nicht ein Verein, so wie er sonst bei meinem Rennen Veranstaltungen für die Rennstrecke und das drum herum verantwortlich ist. Die Arena33 ist eine der wenigen Einrichtungen in denen man auf Strecken halbwegs vernünftig mit seinem RC-Modell fahren kann, ohne in einem Verein zu sein. Die Außenstrecke von der Arena33 wurde extra für dieses Rennen mit Hindernissen versehen. Ob und wie lange diese Hindernisse auf der außen Rasenstrecke stehen, weiß ich nicht, aber in der Arena33 selber hat es einen an nichts gefehlt. Der Versorgungsbereich konnte immer mit guten Speisen und guten Getränken dienen und es gab an diesem EOS Lauf auch am Samstagabend Freibier, was ich wieder erneut nicht so nutzen konnte wie ich es getan hätte da ich ja zu Hause geschlafen habe.

Platzierung

Die Platzierung schaut man sich besser auf der EOS Homepage, auch sind dort YouTube Videos und Fotoalben verlinkt.

Links

Arena33 Homepage

Euro Offroad Series (EOS) Homepage

Red RC Live (YouTube) 4WD A Finale http://bit.ly/2HVnkuZ
Xray News http://bit.ly/2K1QCdZ
Schumacher RC Racing Interview http://bit.ly/30J0I9u

Facebook Links:

Euro Offroad Series Facebook Page http://bit.ly/2HUdHwe
Kai König http://bit.ly/2M6mbGb
Mick Burbach http://bit.ly/2wfKpD0
Jorn Neumann http://bit.ly/2YOSECl
Tim D. Kunz http://bit.ly/2W1ASi9

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