Zum ersten Mal in diesem Jahr…
3… 2… 1… Rennwochenende…
Todmüde krabbele ich in mein Bett… Es ist Montag um 1 Uhr nachts… der körperliche Akku ist leer… jetzt nur noch schlafen.
Zeitsprung
Aufstehen
Samstag… irgendwann zwischen 4:30 Uhr und später…
Ähm… hatte ich da geträumt… nein… ich habe wirklich meine Wecker über pennt… komisch… na ja… Geplante Abreise war 04:45 Uhr, reale ist 06:00 Uhr. Mein reales Kfz rollt vom Hof… vor mir liegen 2 ½ Stunden Anreise zum ersten Rennen des Hessencups 2018.
Erste Rennen nach der Winterpause
Viele Fahrer haben sich zwischen dem letzten Rennen in 2017 und diesem bei Indoor Elo Rennen getroffen, einige fahren nach Italien zu einer RC OR8 Halle… ich habe das alles nicht gemacht und so rollt man auf die Wiese auf der ein Fahrerlager entsteht und noch bevor man aus dem Auto gestiegen ist… wird man aus den verschiedenen Ecken begrüßt. Dieses freundliche und herzliche Begrüßen lässt einen bereits das frühe Aufstehen und die morgentliche Fahrt vergessen…
Ich erinnre mich kurz an die Songzeile von Marius Müller-Westernhagen „Ich bin wieder hier, war nie richtig weg…“
Endlich geht es los, endlich hat das Warten auf das Rennen ein Ende.
Was machst Du denn da?
Für ein „Neben-“ Projekt hatte ich mir in diesem Jahr vorgenommen, einiges mit einer Aktion Cam zu filmen und hier und da ein Interview zu machen. Interview nicht, damit sich einige wenige Fahrer im Glanze ihres Ruhmes baden können. Interviews damit eben die Wald-, Wiesen- und Parkplatzfahrer sehen und hören… dass es Spaß macht, so ein Rennen und die Teilnahme im Grunde leicht ist.
Natürlich erregt man ein wenig „Aufmerksamkeit“, wenn man das Fahrerlager mit Gimbal und Cam durchstreift, da wird „der Shoemaker“ bestimmt ein Lied von singen können. Natürlich wurde ich gefragt, was später beim Filmen rauskommen soll und alle fanden das. was ich damit verfolgen werde, sehr positiv. Mehr will ich aber da zu noch nicht sagen… denn es ist kein gutes Zeichen, wenn man mehr darüberschreibt, aber am Ende noch nicht eine Sekunde Film online ist. Hier geht es zum daraus entstandenen Video – Link (Klick mich!)
Beteiligung
Ja, bei gutem Wetter und optimaler Strecke war die hohe Anzahl der Fahrer auch zum Rennen angetreten. 100 Teilnehmer waren es und somit war das Fahrerlager auch gut gefüllt. Der Hinzukommende Sonnenschein war natürlich wie ein wunderschönes Geschenk. Ja, der OR8 ist weiterhin die Königsklasse und mit Expert und Hobby stellt OR8 ¾ des Fahrerfelds. Das war schon einmal ein schöner erster Auftakt Rennen.
Boxenfunk auch im Hessencup
Bei meiner kleinen Trainingssession in Kürten nach der Winterpause hatte ich mich noch nett darüber unterhalten. Boxenfunk, vor und Nachteile… Preis Verhältnis zu einem regulären Funkgerät. „Voice Activated“ kann natürlich die 40 € Funke vom Discounter nicht, ein edles Motorolla semiprof Funkgerät auch nicht. Das ist dann schon eher eine Anforderung des RC Sports.
Und nun war es bei uns… Boxenfunk. Na ja, wenn es hilft!
Gutes Wetter und in der Nacht Regen
Den gesamten Tag am Samstag hatte es phantastischen Sonnenschein, in der Nacht fing es dann gegen 2 Uhr an zu Regnen und war am Morgen abgeklungen, der Sonntag hatte ein paar Wolken am Himmel. Aber das war in Ordnung denn die Bahn war gut zu fahren und der Buggy kaum schmutzig. Die gestellte Pressluft von MAC Hütschenhausen wurde daher auch nicht so exzessiv vom Fahrerfeld genutzt wie die Jahre zuvor.
Wie eine Droge
Im Grunde muss man jeden normal sozial veranlagten Menschen vom RC Rennsport im OR8 Bereich deutlich abraten, man sollte ihn zumindest warnen. Also sollte vielleicht auf der Rückseite von Baukästen ein Foto von ausgefüllten Terminkalendern oder ein dicke Warnung „Keine Freizeit mehr!“ abgedruckt sein. (wie bei den Zigaretten Schachteln diese Schock Fotos!)
Begibt man sich einmal auf den Pfad des Rennzirkus, leckt man einmal Blut… ist es vorbei. Verwildernde Gärten, verwaiste Hometrainer, zu staubende Fahrräder und nicht mehr benutzte Angelrouten werden die Folge sein. Wen der gelebte Zusammenhalt im Fahrerlager nicht fesselt, der ist nicht von dieser Welt und sollte schleunigst zum Arzt. Es ist wie eine Sucht und nach der Mangelzeit „Winterpause“ ist es richtig hart und man saugt dieses Feeling auf wie ein Trockener Schwamm.
Aus diesem Grund… eine Droge auf legale Art & Weise
Déjà-vu
Es war wie ein Déjà-vu, denn bei den Finalläufen gab es eine Zwangspause. Ausgelöst durch den Protest eines Fahrers. Hörensagen zu folge waren Runden durch die zeitschleife nicht gezählt worden. So etwas führt meistens zu Unterbrechung und es wird das gesamte System überprüft. Der Mac Hütschenhausen hatte seine Zählschleife (Hardware) von „unter der Bahn“ auf „über der Bahn“ verlegt. Es kam zur längeren Besprechung zwischen betroffenem Fahrer, Rennkommissar, Rennleitung und Zeitnehmer. Laut meinem letzten Informationsstand mit einem gemeinsam gefundenem Ergebnis bzw. tragbaren Kompromiss. Aber es war im Fahrerlager ein empfundenes Déjà-vu.
Der Verein
Der MAC OR Hütschenhausen e. V. hat grade den Wechsel der Verantwortungsträger hinter sich. Es gibt auf dem direkten Vereinsgelände eine Skale Bauplatz, eine Glattbahnstrecke und die Offroadstrecke. Die Strecke war beim ersten rennen des Hessencups 2018 im tadellosem Zustand. Auch ist anzumerken, dass auch dieser Verein eine ganz normale Toilette dem Fahrerlager zur Verfügung stellt, Luxus an einem solchen Wochenende.
Im Grunde ist es schade, das bei normalen Gastfahrertagen keine Verbrenner zugelassen sind.
Müde bin ich, geh zur Ruh
Na ja, leider geht das ja nicht so, wie man will. Es ist 20:30 Uhr und ich rolle von der bereits sehr leeren Wiese des Fahrerlagers. Es war eben eine späte Siegerehrung… 😉 2 ½ Stunden Fahrt liegen vor mir. Unter dem Genuss von einigen Energie-Drinks, lautem Mitsingen von Schlagern und mindestens einem Hörspiel Krimi der ARD erreiche ich um ca. 23:20 Uhr das Gebäude meiner Eltern. Ich entlade mein reales Kfz und fahre dann um 0:05 Uhr weiter zu meiner Wohnung.
Noch ein Tee und einmal kurz durchlüften und dann ab in’s Bett.
Fazit
Rückblickend konnte ich mich ein klein wenig verbessern. Auch hat das führen und nachhaltige Pflegen von eigenen Setup Blättern etwas gebracht und ich konnte so meine Erfahrungen von Modellsport Münsterland einfließen lassen. Das brachte mehr Ruhe in meinen Buggy, auch wenn es einige Fahrer im Fahrerfeld anders sehen – Wink zu Euch… – .
Zeit „Danke“ zu sagen
Das Wort „Danke“ ist eigentlich viel zu wenig! Man erwarten eine Leistung, weil man Startergeld bezahlt, aber in Wirklichkeit würde es solche Aktionen nicht ohne das Herzblut vieler – im Hintergrund – helfender und arbeitender Hände geben. Somit geht nach dem ersten Rennen in 2018 ein ganz großer Dank an den MAC OR Hütschenhausen e. V. und alle die aktiven Mitgestalter des Rennwochenendes, den Zeitnehmer und die Rennleitung.
Wir alle wissen… jeder freiwillige Helfer ist wichtig, denn ohne diese geht es nicht.
Platzierung
OR8 Hobby
1 Alexander Braches
2 Haroun Schobner
3 Sebastian Frenske
OR8 Expert
1 Manuel Büssing
2 Julien Schmidt
3 Lennart Wissel
ORE8
1 Tim Kunz
2 Tim Beutel
3 Andreas Rauch
Links
Hier noch einmal die Homepage des Vereins
www.mac-huetschenhausen.de
Homepage des Hessen Cups
www.hessencup.de
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