MRS FunCup ?
Let’s race, have Fun
Zu Gast beim MRS-Gemünden…

Beide Buggys rauschen aus der Linkskurve auf die Graden, der Abstand ist kaum zu sehen. Die Motoren heulen unter der Vollast auf, der Verfolger schafft es nicht an dem Führenden vorbei zu ziehen. Die schließende Linkskurve und das nachfolgende eng geschnittene Innfield machen ein Positionsangriff unmöglich. Fehler, nur Fehler des Verfolgten können hier über kurz oder lang einen Positionswechsel in Griffweite bringen.

Während die RC Rennpiloten auf dem Fahrerstand mit den Köpfen im Takt der Runden hin und her wippen, füllt sich die Turnhalle mit Gästen und Besuchern. In 2er Reihe stehen Personen an der Strecke und schauen sich das Spektakel der kleinen elektronischen Flitzer an. Ab und an bei grade zu meisterhaft durchgeführten Überholmanövern und Sprüngen geht ein leicht hörbares Raunen durch die Masse der beobachtenden Menschen.

Rennsport, man kann es als „Spielzeug“ verläugnen, aber das glänzen in den Augen der Zuschauer spricht eine andere Sprache.

Einleitung

Zur bessern Übersicht ist der Rennbericht in Abschnitte aufgeteilt, die können direkt über die Auflistung angeklickt werden. Wieder einmal zu „lang“, auf jeden Fall. Unwichtig und überflüssig, vielleicht. Interessant und lesenswert, das musst Du entscheiden!
Zu auftretenden Nebenwirkungen frage Deinen RC Fahrer Freund oder den lokalen RC Modellbauhändler, bleib im Informationsnetz von “Beside the Race” hängen und ließ ggf. auch den Blogbeitrag Informationen im RC Modellbau, bleib „online“ und informiert ?, denn

“Rennen ist Leben, der Rest ist Warten!”

Inhalt

Dunkelheit

Es ist einfach nervig. Irgendwie haben in diesem Jahreswechsel die dunklen Monate einen Schreibblockade Nebeneffekt. Das mag nun einige zum Schmunzeln verleiten, aber es ist einfach nur nervig. Ich möchte mich nicht beschweren, denn ich habe einen humanen „Real Life“ Job, der es mir ermöglicht, diesen RC-Hobbys und dem Betreiben eines Blogs nachgehen zu können.

Aber in diesem Jahreswechsel fällt es mir extrem auf, sobald es dunkel ist, habe ich keine Lust die Gedanken aus meinem Kopf über die Tatstatur des PC’s in die digitale Form zu transferieren. Das geht so tierisch „unmotiviert“, dass es schon fast an Hausarbeit erinnert. Aber machen wir uns Nichts vor, ein Blog schreibt man in der Freizeit, also wenn man zu Hause ist und in den jetzigen Jahreszeiten ist das in aller Regel, wenn draußen bereits die Dämmerung eingesetzt oder fortgeschritten ist, da beist die Maus keinen Faden ab.

Na ja, ich muss mir da noch etwas einfallen lassen, dass mich die Dunklen Jahreszeiten nicht so runterziehen, oder es ist eine versteckte Midlife Kriese, wer weiß das heute schon… ????

Streckenverlauf

Nach der lang gezogenen Graden folgt eine enge 90° Linkskurve, dann eine 115° Linkskurve mit einem kleinen Sprung, kurze Grade, dann eine 125° Rechtskurve mit einer lang gezogenen S-Schikane. Diese Endet in einer 160° Linkskurve die in einem Sprung übergeht und dann eine 180° Kehre einleitet, kurze Grade und großer Sprung Tabel, dann 90° nach Links, direkt eine 180° Kehre nach rechts und eine steile Bodenwelle, Abfahrt und 180° Kehre, erneute steile Bodenwelle, eine Grade die in einen tropfenförmige 180° Kehr über geht. Im Anschluss folgt eine lang gezogene S-Schikane, 90° Kurve nach Links und erneute S-Schikane, eine 180° Kehre sehr kurze Grade, gefolgt von einer Doppelsprung Kombination mit lang gezogener Linkskurve, die endet auf die Start / Ziel Graden.

Vorteilnahme

Ja, mir ist bewusst, dass das Wort „Vorteilnahme“ negative Attitüden mit sich bringt. Es ist einfach nicht viel Positives an dem Subjekt „Vorteilnahme“ zu finden, aber ich wähle einmal dieses Wort für den folgenden Abschnitt.

Im Grunde geht es darum, dass einige die mich auf RC Rennveranstaltungen treffen, auch ab und an die Fragen stellen, ob ich in dem Verein X oder dem Verein Y Mitglied bin, da ich für diesen doch einen so netten und ausführlichen Rennbericht geschrieben hätte. Oder sie fragen, ob ich „Rabatt“ bekomme, wenn ich dieses oder jenes in einen meiner Rennberichte benenne.

Ich muss dann immer Schmunzeln und dieses verneinen. Ich bin zwar im ORE Bereich Serpent Teamfahrer, aber das habe ich ganz regulär durch „Kontaktaufnahme“ mit dem Importeur erreicht und weil ich es „wollte“. Es war und ist so, dass daraus keine offizielle oder inoffizielle Gegenleistung im Bereich von „Beside the Race“ stattfinden sollte oder müsste. Das war mir persönlich damals und auch heute wichtig.

Auch bin ich nicht zwingend in einem der Vereine Mitglied, die ich ab und an ausgiebig für Ihre gute Rennorganisation oder das Rahmenprogramm des Events lobend erwähne bzw. dieses deutlich kommuniziere. (Also der letzte Rennbericht der auf meiner Vereinsstrecke stattgefunden hat, ist der aus August 2018!)

Stellt sich dem Leser die Frage, warum ich das dann aber mache? ???

Nun die Antwort ist bereits im „Ins Netz gegangen“ Abschnitt erläutert. Ja, einzig und allein um diesen Nischensport in die Gesellschaft zu tragen, um ggf. das Interesse des einen oder anderen RC Modellbauer / RC Modellbaufahrer auf diesen Bereich des Hobbys wecken zu können, um den RC Rennsport „in der Gesellschaft“ stattfinden zu lassen und um meinem eigenen Grundsatz „Tue Gutes und Sprich darüber!“ nach zu kommen.

Ich selber habe davon direkt kein Nutzen, hier läuft keine Werbung, kein Weiterleitungslink, kein „Shop Code“ mit dem man etwas günstiger bekommt und auch keine geheime Abo Schaltung.

Aber einen kleinen Effekt hat es schon, man erfreut sich über jeden Leser und hofft, immer auch einen „neuen“ Leser zu erreichen.

Es ist also meine ehrliche und unbeeinflusste Meinung, wenn ich ein Verein lobe oder das eine Rennevent interessanter und ausführlicher beschreibe, als ein anderes.

Pausen-Wochenende

Eigentlich war eine Rennteilnahme nach Gemünden beim MRS FunCup gar nicht geplant. Einige Fahrer des Hessencups saßen beim Sportbundtag des DMC’s noch zusammen und man wollte ggf. noch nächtlich in die Disco fahren. Es war aber – 13 C° ( ? ) und mir war bewusst, dass ich vom Tagungshotel noch zu meinem Hotel fahren musste und das bei jedem Stopp des Kfz auch 15 – 20 min „Eiskratzen“ fällig wurden.
Nachdem sich dann die nächtliche Runde in der Tagungshotelbar auflöste, sagte ich noch zu Sebastian Fenske, dass wir ja „die Kuh“ beim RC Rennen in Gemünden fliegen lassen könnten.
OK… Entscheidung stand fest, Gemünden war gebucht.
Grundsätzlich ist ein Pausenwochenende mal nicht schlecht, um den technischen Dienst am RC Fahrzeug gewährleisten zu können. Allein die “ausführlichen” Blogeinträge sind schwer in einer Woche umsetzbar. Auch um das Reale Leben, also den Haushalt und die Pflege der Bekannten aufrecht zu erhalten. Letztlich auch um sich nicht zu „Überfressen“, denn hat man einmal sich übersättigt und das „Feuer“ des Interesses verloren, ist es der Weg zurück schwer.
Somit, grundsätzlich ist ein Pausen-Wochenende nicht schlecht… ?

Eigener Verlauf

Die Anreise war für Samstag 19 Uhr geplant, aber die Fahrt in Dunkelheit / Dämmerung bei Nieselregen und unbekannter Strecke war recht anstrengend und am Ende wirklich ermüdend.

Es wurde noch ein kurzer Zwischenstopp bei einem Discounter bzgl. der Verpflegungssicherstellung eingeleitet und dann war ich auch schon da. Auch beim Ausladen kommt Nieselregen auf, na es wird doch nicht wieder ein Regenrennen.

Ich bin schon während dem Aufbau der Strecke da und biete meine Hilfe an, kann aber nur eingeschränkt helfen. Ist eben doch einiges an Koordinationsarbeiten von Nöten und wenn man da nicht 100% weiß wo man wann und wie mit anfassen kann.

Ich beginne meinen Schraubertisch aufzubauen und kann mit direkt bei der Rennfamilie Spielberger und Waitz ein Plätzchen sichern. Schnell ist der erste Trainings Akku geladen und ich starte. Ich muss mich an die recht enge Strecke wirklich erst gewöhnen, grade das Innfield ist mit vielen Kehren und Kurven doch anstrengend zu fahren. Ich brauche ca. 2 – 3 Akkus um alleine einen halbwegs flüssigen Strecken Rhythmus in die Hand zu bekommen. An dem Abend komme ich auf ca. 6 Akkus insgesamt. Dann begebe ich mich daran, mein Nachtlager i der Umkleide zu beziehen.

Kurze Nacht

Gegen 01:30 Uhr schaffen wir es dann, den gemütlichen Teil des Rennwochenendes einzuleiten. Die jugendlichen Rennpiloten liegen in den Schlafsäcken und die Herren Mechaniker und Rennstallbesitzer (Väter) philosophieren über dies und das, was man so im anstehenden Jahr und den ersten Monaten erreichen will bzw. an was man teilnehmen will.

Der Morgen

Um ca. 7 Uhr wird die Halle geöffnet und um ca. 07:15 Uhr summen die ersten Elektromotoren auf der Strecke. Nachdem ich früh auf war, die hygienischen Begebenheiten einer Turnhalle genutzt habe, richte ich meinen Schrauberplatz her und lade die Akkus. Dabei fällt mir auf, 20 min. vor 8 Uhr und noch keiner der beiden Rennstallbestreiter (Waitz und Spielberger) ist zu sehen. Ich schlendre in die Aula und übernehme den Weckdient.

Bis zum Beginn des ersten Vorlaufes habe ich noch 2 Trainigs-Akkus im freien Training und den Versuch noch einmal herunter zu Ritzeln. Doch es fühlt sich zu langsam an und eine engere Motorentemperatur-Kontrolle zeigt auf, dass ich noch im guten Mittelmaß der maximal zu empfehlenden Motorentemperatur bin.

Qualifizierungsläufe

Erster Qualifizierungslauf

Ich fahre noch sehr zögerlich da sich auch der zunehmende Verkehr von 10 Mitfahrern in dem engen Streckenlayout deutlich spürbar macht. Insgesamt habe ich 3x einen Helfer Einsatz und komme im letzten 1/3 so in meinen Strecken Rhythmus, wie ich Ihn am Abend zuvor hatte. Aber obwohl es ja nur ein „Fun Cup“ ist, ist es wie es immer ist, auch hier ist die Konkurrenz stark und Fehler, Unachtsamkeiten und eine zu weicher Fahrstyle wird direkt quittiert.

Zweiter Qualifizierungslauf

Ich komme vom Gefühl gut rein und habe gleich in der ersten Runde einen Helfereinsatz im Innfield der mich absolut aus meinem Strecken Rhythmus und der Konzentrationsphase bringt.

Danach folgen zwei gequälte Runden, bei deren Durchfahrt ich einen kleinen Fehler an den anderen anreihe und meine eigene innere Unzufriedenheit doch spürbar wird. Das hatte ich gestern im Training besser gemacht und es ist einfach schlecht.

Ohne einen massiven Crash habe ich mir einen Defekt an der hinteren Dämpferbrücke eingehandelt. Na ja, somit einer der schlechtesten Vorläufe hier bei diesem Rennen und es erschreckt mich, dass er so unterirdisch ist.
Die anstehende Pause zum dritten Lauf ist der Reparatur vorbehalten.

Dritter Qualifizierungslauf

Ich werde noch in einer angemessenen Zeit mit der Reparatur fertig, so dass ich noch einmal das Setup überprüfen kann. Da ich keinen größeren Crash hatte, ist es im Großen und Ganzen unverändert.
Ich komme in diesen Lauf ganz gut rein und schaffe es mich durchwegs gut zu konzentrieren und in meinem Rhythmus zu bleiben. Ich habe drei leichte Helfereinsätze aber vom Gefühl her einer der besseren Qualifizierungsläufe.

Finalläufe

Erster Finallauf

Ich Starte von 6, ein relativ undankbarer Platz denn 7 und 8 starten mit einem sehr geringen Abstand. Gleich zu Beginn verliere ich im Startgetümmel 2 Plätze, falle aber nicht auf den letzten Platz zurück und komme im Verhältnis gesehen gut durch das Startgetümmel.

Die Strecke lässt einem nicht viele Möglichkeiten, aber ich kann mich behaupten. In der dritten Runde kommt es zu einem Helfer Einsatz und die mir im Heck klebenden Buggys huschen vorbei. Jetzt heißt es, den Anschluss an das Fahrerfeld nicht verlieren und es gelingt. Ich komme im letzten 1/3 richtig gut rein und kann 2 sehr gute Runden hinlegen. Das reicht aber nicht mehr, um an den vor mir fahrenden Buggy auf Schlagdistanz heran zu kommen.

Zweiter Finallauf

Start, ich komme gut weg und verliere keinen Platz. Ja, ich kann sogar ein bis zwei Plätze gefühlt gut machen. Nach 2 Runden zieht sich das Fahrerfeld auseinander und ich merke, wie der Druck meiner Verfolger nachlässt. Beide Buggys die noch hinter mir sind, sind in einem Fight der das gesamte auflaufende Fahrerfeld aufstaut, wenigstens sehe ich das aus meinem kurzen Blick über die Strecke. Dann kommt es zur Überrundung und da ich an einer nicht guten Stelle zu viel Platz mache, huscht Paul Spielberger und sein Verfolger an mir vorbei. Ich schaffe es aber aufgrund von Flüchtigkeitsfehlern nicht am Heck der Beiden kleben zu bleiben. Das Rennen geht zu Ende, verdammt, da wäre mehr drin gewesen.

Dritte Finallauf

Ich komme gut aus dem Startgetümmel heraus. Paul Spielberger braucht 3 Runden um dann an mir vorbei zu ziehen. Er ist hier definitiv schneller und ehe ich einen größeren Crash baue.

Calvin Jakobi schaffe ich auf Distanz zu halten und entwickelt sich – für mich ganz persönlich – ein richtiges Herzschlag Finale. Calvin kommt ab und an ran, aber dann fällt er wegen kleinerer Fahrschwächen zurück und ich schaffe es, in den letzten Runden zügig aber fast Fehlerfrei zu fahren. Ich höre wir mein Herz schlägt, jetzt keinen Fehler und schnell…

„Rennen beendet“ – Puuhhh wenigstens im dritten Finallauf dann doch noch ein Nervenkitzel, dafür hatte es sich gelohnt. ???

Fazit

Die Entfernung und Anreisezeit ist mit 2 ½ Stunden noch im moderaten Verhältnis, der Teppich hatte spürbar weniger Gripp als von den RC Vereinen bei denen man sonst die Pneus in den Teppich krallt.

Angenehm ist die herzliche und tolerante Art der Vereinsmitglieder die selbst solchen „älteren Herren“ die Teilnahme zu einem wahren Fest machen.

Na ja, ich hätte das Pausenwochenende auch gebraucht, aber so war ich wieder etwas Eingefahrene und flinker unterwegs, denn es ist ja – im Grunde – ein Wintertraining.

Franken-TV

Deutlich erkennbar war, dass das keine GoPro war, die der junge Mann zur Aufnahme nutzte. Da eine – allem Anschein nach – Reporterin mit dem Mikrofon noch einigen Personen die in den Fokus gekommen waren Fragen stellte, das schien was anderes zu sein.

TV MainFranken hatte sich zu dem MRS FunCup bemüht. Ich fragte noch den Vorsitzenden der ebenfalls positiv überrascht war. Er hatte die Öffentlichkeitsarbeit zu der Rennveranstaltung delegiert, aber er vermutete das ein Eintrag in den Gemeindeveranstaltungskalender der ursprüngliche Beweggrund der Rückfrage und letztendlich des Besuches war.

Also ein klarer Tipp, geht mit dem Sport in die Öffentlichkeit, denn nur wer irgendwo zu sehen ist, findet statt. Nur wenn der Sport stattfindet hat er eine Zukunft.

(Mit dem Bild geht es zum Artikel und TV Beitrag)

Teppich Spinnen

In Gemünden hatte der Serpent Spyder SRX4 Gen 3 verlässliche und gute Dienste geleistet. Das eng gestellte Innfield war kein Problem, da der SRX4 Gen 3 in seiner Ausführung bereits vom Baukasten Setup viel Lenkung mit bringt. Auch bei diesem Renn Event war kein massiver Crash zu verzeichnen und der Buggy konnte mit verlässlicher Performance punkten. Neu war auch der etwas weniger Gripp vorweisende Teppich in Gemünden, aber damit konnte man umgehen. Bei meinem Setup machte ich nur geringe Anpassungen, dünnere Stabis vorn, die Höhe passte ich je nach verwendeten Reifensatz an.

Hier eine gute Zusammenfassung der Neuheiten von www.xelaris.ch, die in dem SRX4 Gen 3 Einzug hielten. Vielen Dank an 2Speed.de für die schnelle Lieferung der Ersatzteile.

Anbei „Aufbau“ Tipps in einem PDF das Thorsten „Frosch“ Schmitz erstellt hat ( und in kleinen Teilen von mir erweitert wurde ), Link

Kess verhalten

Eigentlich wollte ich „Eier aus Stahl“ schreiben oder etwas in der Art, aber das Adjektiv „kess“ umschreibt bzw. trifft es wohl am besten. Auch hätte die Sache mit dem Stahl nicht zwingend zu den Protagonisten gepasst.

Wir hatten uns grade von den „in der Halle“ nächtigenden Vereinsmitgliedern verabschieden um dann in dem großen Schulflur bzw. Aula den “gemütlichen Teil” des Abends – es war wohl so halb 2 Uhr morgens –  und für die Kids die Schlafenzeit einzuleiten. Wir alle kennen Jugendliche bzw. Kinder, da kann man müde sein wie man will, man könnte ja etwas verpassen. Ich kann mich noch gut an die verschiedensten „Tricks“ erinnern, wie ich selber in meiner Jugend versucht habe das „Jetzt aber Schlafen!“ zu verzögern oder zu umgehen.

Nun, Rennfamilie Spielberger und Waitz hatten den Plan auf der „Bühne“ – einem mittelgroßen „Podest“ zu nächtigen. Vorn in der Nähe des Eingangs war eine Tischgruppe mit Stühlen, wo wir uns zum „Gute Nacht Umtrunk“ zusammenfinden wollten. Während ich bereits saß und die Getränke begutachte, die Knabbereien herrichtete, brachten die Familienväter die jugendlichen Fahrer in die Schlafstätte.

„Ich möchte aber noch was trinken!“ sagte da P. Spielberger. „OK, dann komm… Wasser“ sagte Bernd Spielberger. Aron war bereits im Schlafsack und zu meiner Linken hatte sich Ricky Waitz niedergelassen. In diesen Augenblicken organisierte Bernd Spielberger die Flasche Wasser.

Plötzlich und relativ unerwartet wurde der Stuhl rechts neben mir zurückgezogen, P. Spielberger setzt sich sinnenfreudig auf den Stuhl, erhebt die – Wasser – Flasche, nimmt zwei bis drei kräftige Züge, stellt die Flasche genüsslich auf den Tisch und lässt einen gönnerhaftes „Aaaahhhhhh“ ertönen. Dreht sich zu uns hin und schaut in zwei erstaunte Gesichter.

Die Szene hätte jedem Karl-May Western entnommen werden können und jeder Clint Eastwood und John Wayne Saloon Westernszene, wo der Held nach getaner Heldentat den Barkeeper ansieht und „Whisky!“ sagt.

Na ja, unser Gelächter ließ nicht lange auf sich warten und P. Spielberger verzögerte damit seinen Gang zum Schlafsack kaum spürbar, aber diese Situation musste einfach in den Rennbericht kommen, auch wenn man diese Situationskomik kaum beschreiben kann.

MRS FunCup Flair

Interessant finde ich den „Flair“ den die einzelnen RC Rennen des MRS FunCup haben. Ich hatte dieses schon in dem Rennbericht zum 3ten Lauf des MRS FunCup bei den Spessart Racern beschrieben [ 18.-19.01.2020] 3ter Lauf MRS FunCup in Waldaschaff], aber der MSC Gemünden im ADAC e.V. konnte diese „Zuschauer“-Begeisterung ebenfalls aufweisen.
Irgendwie schaffen es die Vereine aus den Rennwochenenden immer ein „Happening“ zu machen. Da kommen Besucher, Gäste, Gemeindeangehörige und Vereinsmitglieder mit Familie… zum Zuschauen, Reden, Interesse zeigen und Staunen. Hier war es jetzt zusätzlich ein privater Fernsehsender, aber auch diese beiden Fotos zeigen, wie viele „Zuschauer“ am Sonntag bei den Finalläufen anwesend waren.

Ich weiß nicht wie das die einzelnen Vereine hinbekommen, aber es ist eine erstklassige und beispielhafte Leistung und zeigt auf, wie es bei jeder Rennveranstaltung sein sollte.

Forennutzer enddigitalisiert

Ja, im freien RC Modellbauforum „RC Modellbau Portal“ gibt es einen Thread zum MRS FunCup und natürlich war ich daran interessiert, die Real Life Gesichter hinter den Foren Nicknamen kennen zu lernen. Auch wenn heute im Zeitalter der Facebook und WhatsApp Gruppen die klassischen Foren immer todgesagt werden, es gibt diese noch und es gibt auch dort aktive und passive Foren. (Mehr dazu unter “Informationen im RC Modellbau” Blogeintrag) Mein Ziel war es möglichst alle RC Rennfahrer die an dem RC Rennen teilnehmen und im RCMP Forum schreiben kennen zu lernen und das war mir – mehr oder weniger – gelungen.

So hatte ich das Vergnügen Chris alias „Streisnd“ und „Schnerf“ kennen zu lernen und einige Worte mit Ihnen zu wechseln.

Interesse

Die Leser die ein wenig mit gelesen haben und Interesse nach mehr verspürt haben und sich fragen:
„Könnte ich da nicht auch teilnehmen?“

Ja DU kannst!
?

RC Rennen, dass kannst Du ganz einfach auch!

Eine Rennteilnahme ist so einfach, alles was Dich ggf. an der Teilnahme hindert sind Vorurteile, falsche Ängste und das bisschen fehlender Mut einmal etwas Neues zu probieren! Es ist viel leichter als man selber denkt, einmal Blut geleckt und man ist dem Rennzirkus verfallen.
Wer auch nur den Hauch eines Interesses verspürt, sollte einmal diesen Blogeintrag lesen, denn die eigene Teilnahme ist viel leichter als gedacht….

Schau Dir dazu diesen Blog an:
“Rennteilnahme ist einfach!”  ?

Der Verein

Der MSC Gemünden im ADAC e. V. ist ein Verein der eine Offroad Außenstrecke betreibt und im Winter durch Indoor Offroad Aktivitäten mit Trainingstagen und der Beteiligung am MRS FunCup in Erscheinung tritt.
Der Verein hat einen aktiven Vorstand und – allem Anschein – eine gute Vernetzung in der Gemeinde und einen harten Kern an ORE begeisterte Fahrer.

Danke

Es geht aber nicht ohne Helfer! In Wirklichkeit würde es solche Aktionen nicht ohne das Herzblut vieler – im Hintergrund – helfender und arbeitender Hände geben. Fahrer braucht man auch, aber mindestens genauso wichtig sind die Helfer, denn ohne diese würde es die Veranstaltung nicht geben. Aus diesem Grund ein dickes „Danke“ an alle Helfer die im stetigen Hintergrund geholfen haben und ohne die es kein Siegertreppchen und Siegerfoto gegeben hätte.
Natürlich ein „Danke“ an die Zeitnahme und die Rennleitung, denn auch ohne den Orga Bereich würde es so nicht sein.

Links:

Verein MSC Gemünden im ADAC e. V.
Homepage
Facebook Gruppe
Seite auf RC-Strecken.de

MRS FunCup:
Homepage

Videos:

Stream des Rennens (Facebook Video) – Link
Video von Skulli82 auf YouTube – Link
TV Mainfranken – Link

Rennberichte:

Felix Spielberger -> Link
Rennbericht auf “MRS FunCup” -> Link

Aron Waitz -> Link
MainPost (hinter Pay Wall) -> Link

Ergebnis:

Das komplette Ergebnis als Bild:

BigShip 2WD

  1. Christian Kastell
  2. Steven Reis
  3. Michael Weber
    B Finale Rudi Nath

Rookies

  1. Lukas Fiedel
  2. Martin Zeller
  3. Ben Laubach

ORE 4WDST

  1. Aron Waitz
  2. Christian Geier
  3. Florian Kastell
    B Finale Peter Wotznik
    C Finale Jens Hieber

ORE 2WDST

  1. Jannis Garcia Thiel
  2. Aron Waitz
  3. Sebastian Zeuner
    B Finale Martin Döpcke
    C Finale Thomas Raff

Hinweis des Verfassers:
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3 Kommentare

  1. Bernd Falkenhain mega Bericht, wie immer! Der MSC-Gemünden im ADAC e.V. hat uns ein schönes, entspanntes Wochenende organisiert, nette Leute, wir kommen wieder Waitz Ricky ….!
    P.s. die Szene mit Paul trefflich beschriebenen ???

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