„It’s a raining Day, Halleluja…!“

Aber keine Panik beim “Panik Team Troisdorf”…

3ter Lauf NORC “Panik Team” Troisdorf, noch vor einer Woche gab es Schnee in Fulda, jetzt Regen beim heimat nahen Rennen… was ist bloß los… trockene Natur und nasse Rennen!?

(Kunst)- Rasenstrecke

Vor der technischen Abnahme hebe ich meine kleine SDX4 Spinne auf. OK, mit Nässe habe ich gerechnet, aber irgendwie sieht die Karo aus, als hätte ich einen Rasenmäher in wilder Verfolgungsjagd über die Strecke gescheucht. Querlenker und Dämpfer, ja fast in jede Ritze sind Grasspritzer geflogen, irgendwie komme ich mir vor, als hätte ich im Grasauffangkorb einen Ausritt gewagt.

Über die nächsten Tage gewöhne ich mich daran und der Drucklufttisch ist mein „guter Freund“ geworden. Erst am Sonntag als die Strecke dann doch noch von einigen Sonnenstrahlen zu 80% aufgewärmt und getrocknet wird, lässt der Effekt spürbar nach.
Ich lache… da haben die Jungs ja eine richtig kultige Kunstrasenstrecke…

Die Reifenfrage

Schon in den Tagen vor dem Rennen hatte ich bemerkt, dass es wohl Regen am Samstag geben würde. Ich hatte ja grade den Schnee aus Fulda verdaut.
OK… Regen, Kunstrasen und das erste Mal eigenverantwortlich der ORE Klasse im Outdoor Bereich… das Ergebnis war, dass ich nur „Gelbe“ Gummimischung als Mini Dart dabeihatte. Relativ schnell waren Teile des Fahrerlagers auf „Silber“ oder „Blaue“ Gummimischung gegangen. Ich hatte im ersten freien Training schon einen guten Eindruck gewinnen können, wie „slippery“ die Strecke ist. Gerüchteweise hatte ich gehört, dass der Kunstrasen extra gewalzt wurde und er noch „mooshaltig“ ist, also schon ohne Regen interessante Grip Verhältnisse hat. Im Regen war es – nett gesagt – interessant.
Im Sonntag in den letzten Finalläufen entschieden sich dann Fahrer doch wieder, auf die „gelbe“ Gummimischung zu gehen.

Fun Klasse

Ein interessantes Bild, als ich die zwei 1:10 SCT mit den drei Buggys gemessen haben. Alles das hat in der Fun Klasse stattgefunden, eine Klasse die entweder für nicht vollständige andere Klassen als Auffangbecken gilt oder eben Neulingen, Anfängern die noch nicht so viel mit dem RC Rennsport zu tun haben als Startklasse gelten sollte. Hoffen wir doch gemeinsam das in zukünftigen Rennen mehr Quereinsteiger und Neulinge sich trauen, anzutreten und wenn es nur in der Fun Klasse ist, wo der Buggy relativ simplen Regeln folgen muss die jeder RC Modellbauer mit etwas Fingerspitzengefühl erreichen kann.

Es ist einem bewusst…

Wenn der Fußabdruck noch die Nässe in Form einer Pfütze aus dem Kunstrasen drückt, man sieht wie die fahrenden Buggys eine Gischt hinter sich aufwerfen und die Reifen nach wenigen Zentimetern Fahrtstrecke vor Nässe glänzen, spätestens dann ist es einem bewusst das es grade im Grunde zu Nass zum RC Rennsport ist.
Das bedeutet dann immer eine extra Portion „Technischen Dienst“ am RC Modell. Darum kommt man nicht rum, denn wenn einmal die Lager mit Wasser in Kontakt gekommen sind, muss man diese wieder trocken bekommen.
Aber was tut man nicht alles…

Gefühltes Jahrhundert Modellbauerfahrung

Am Abend sitzen wir noch in gemütlicher Runde zusammen. Das Bierfässchen des „10jährigen Jubiläums der NORC Rennserie“ verliert an Füllung. Da ich mich aufgrund der Nähe zu meiner Wohnung – 12 Minuten – dazu entschieden hatte, mein Haupt in Federn zu betten, konnte ich dem flüssigen Gold aus dem Fässchen nicht völlig zügellos frönen.
Dazu muss ich gestehen, mit meinen 4 Jahren RC Rennsport Leben bin ich ja noch ein Frischling. Im RC Rennsport im Maßstab 1:10 bin ich erst in diesem Winter aktiv geworden. Am Tisch sitzt Guido Kraft, Michael Wiedbrauk, Boris Weber-Schwartz, Thorsten Schmitz, Marcel Röttgerkamp und Raoul Nebelung. Ich bin der unerfahrenste und während sich die anderen über verschiedene Brushless Motoren und Turns unterhalten, lausche ich gespannt.
Wie ein trockener Schwamm sauge ich die verschiedenen Tipps und Tricks der Profis aus der Elo Klasse in mich auf. Natürlich kann ich mit meinem Halbwissen nicht alles direkt in eine Tat und in den danach folgenden Erfolg umsetzen, aber ich hoffe doch dass ich einige der genannten Tipps irgendwann einmal für mich in eine gute Platzierung umsetzen kann. Es ist aber auch hier angenehm zu erleben, dass es oft im RC Rennsport menschlich zugeht und sich gegenseitig still akzeptiert wird, währenddessen der Ehrgeiz auch hier auf dem Fahrerstand begrenzt ist. Wenn ich ein Fazit von dieser Situation ziehen müsste, so muss ich doch sagen, es war eine lustige Runde zu später Zeit.

NORC wird 10

Im Grunde bin ich schon fast auf dem Heimweg aber natürlich nicht wirklich. Der letzte Vorlauf ist gefahren und alle bereiten ihre Autos auf die Nacht vor bzw. räumen Ihre Pavillons auf. Als ich Richtung Vereinsgebäude gehe, lacht mich auf der Essens Theke ein kleines 5l Fässchen an. In diesem Augenblick ärger ich mich, denn ich hatte mich ja entschlossen zu Hause zu pennen. Als dann aber auch noch Guido sagte, dass zehnjähriges Jubiläum sei und es Freibier ist, ärgerte ich mich noch ein bisschen mehr. Natürlich hatte ich dann nach Cola gefragt und hab das getan, was kein Köbis in Köln zulässt, einen sogenannten „Drecksack“ getrunken und mich des geselligen Beisammenseins erfreut. Dabei hätte man viel mehr feiern müssen, denn wenn eine Rennserie in diesem Hobby zehn Jahre alt wird, allein wenn Sie ein Jubiläum feiert, ist es schon ein Grund quasi, wie wild zu feiern. In Zeiten, in der Strecken geschlossen werden, Vereine sich auflösen, oder einfach nur Unmut bei den Mitgliedern herrscht, ist es doch toll, wenn eine Rennserie ein Jubiläum feiert. Wir wollen nicht vergessen, dass solche Hobbys nur deswegen überleben, weil einige wenige Verrückte sich für dieses Hobby aufopfern. Sei es als Vereinsmitglied und unendlich vieler gefühlter geleisteter Stunden oder sei es als Fahrer der jede Anreise auf sich nimmt, um an einer RC Strecke seinen Renn-Hobby zu frönen. Hoffen wir, dass viele neue Fahrer und Quereinsteiger das Fahrerfeld aufbessern und auch den Vereinen zu neuen Mitgliedern verhelfen.

Wasserstände

Wird oft in Projektarbeiten der Projektfortschritt mit „Wasserständen“ abgefragt, kann es bei einem Rheinhochwasser dramatische Folgen haben, wenn der Wasserstand eine gewisse kritische Höhe überschreitet.
Hier war mit Wasserstand die Wassermassen auf der Strecke gemeint. An 3-4 Stellen gab es wirkliche Pfützen und bei 2/3 der Wasserlachen lagen diese an Stellen, an denen jedes Gefährt entlangfahren musste. Aber einen Vorlauf muss man fahren, da führt irgendwann kein Weg dran vorbei. Der Regen ließ dann gegen 13:30 Uhr nach und ab 14 Uhr war er kaum noch vorhanden.

Kurz gefragt…

Es ist schon lustig, währenddessen ich Kai Kielmann 1001-mal gefragt habe, stehe ich jetzt hier und bin ganz gelassen, weil ich weiß wie ich anfangen, wie ich weiter und wie ich vollenden kann. Was ich damit sagen will ist, sollte einen Neuling diese Absätze lesen, scheut euch nicht zu fragen. Es gibt wirklich keine dummen Fragen und jede Frage ist erlaubt, denn eines sollte nie passieren, dass ihr euch unwohl bei einem Rennen fühlt, weil ihr vielleicht denkt, etwas nicht zu wissen. Es ist nämlich gar nicht so viel Wissen was man haben muss und man kann unbesorgt fragen, ob man zum Putzen den Buggy auseinanderbauen muss, wo die Startnummer aufgeklebt werden muss oder wo jetzt auf der Strecke die Startaufstellung überhaupt stattfindet. Dem ein oder anderen im Fahrerfeld huscht ein Grinsen über das Gesicht, wenn er solche Fragen hört, aber seid gewiss und fragt, denn Fragen ist besser als unwissend und frustriert zu fahren.

Rennleitung

Natürlich wisst ihr, dass ich immer die Personen in der zweiten und dritten Reihe lobe, ohne die ein solches Event nicht stattfinden kann. Aber es gibt immer einige Personen die einen solches Rennen besonders machen, die ist einfach abheben von dem was man sonst bei Rennen kennt. Hier ist es die Rennleitung, dir einen erfahrenen Eindruck macht, vom Fahrerfeld mit Respekt akzeptiert wird und die anscheinend ein so gutes Gehör hat dass sie selbst noch den Zuschauern die Wörter vom Mund ablesen oder sogar hören kann. Aber auch eine Rennleitung die es schafft, ein anscheinend doch nur mit drei Fahrern besetztes Finalrennen durch seine Erzählweise so spannend zu machen, dass jeder Besucher meinen müsste, dass es das wichtigste Finale mit den drei der wichtigsten Akteuren ist. Natürlich benötigt auch eine Rennleitung dazu ein wenig Ironie und es ist lustig bei solchen Berichterstattungen zuzuhören, wenn es doch wirklich nur darum geht, dass drei Leute mit ihren Spielzeug Fahrzeugen um die Wette fahren. Bei diesem speziellen Rennen war natürlich auch das Fahrerfeld beteiligt, denn wenn der Führende – unbeabsichtigt – rechtzeitig wieder Fehler macht, damit die anderen aufschließen, könnte man fast Absicht unterstellen. Aber in diesem Absatz soll es um die Rennleitung gehen, denn diese sollte an diesem Wochenende wirklich mit der Person Daniel P. Hoffmanns hervorragend besetzt sein. Daniel merkt man die Erfahrung als Rennleitung an, er lässt sich auch durch eine kritische Gegenfrage eines Fahrers nicht aus der Ruhe bringen und hat die Gabe lustig und ironisch das Rennen zu kommentieren und trotzdem die Führenden und das gesamte Renngeschehen im Blick zu halten. Er ist sich auch nicht zu schade, eine technische Kontrolle eines Buggys noch einmal selber durchzuführen und mit den Renn-Kommissaren dieses ebenfalls kritisch zu betrachten. Da sehen wir doch gelassen darüber hinweg, dass wir 10 Minuten eine etwas schlechter zu verstehen die Stimme zu hören bekommen haben, weil gerade frische Grillwurst auf die Rennleiter Balustrade geführt wurde. Nein man kann wirklich sagen, ein Besucher und ich gehe auch davon aus dass viele Fahrer dieses als positiv empfinden, wenn eine Rennleitung interessant, ironisch und auch ein wenig lustig ein Rennen kommentiert.

Rennvorfreude und WetterApp

Durch meine Rennberichte zieht es sich wie ein roter Faden. Sobald die Outdoor Saison begonnen hat, vertraut jeder seinem ganz eigenen Wetterfrosch. Natürlich gibt es auch die, die es gar nicht interessiert ob es sinnflutartig Regnet, in sibirischen Verhältnissen Schneit oder die Sonne wie in der Sahara brennt. Letzteres ist das was wir als RC Rennfahrer halbwegs hoffen… Natürlich schaut man also auf seine Wettervorhersage und plant das ein. Mir war irgendwie klar… wenn ich Samstag um 7:30 Uhr da bin, ist noch Platz im Fahrerlager. So war es dann auch und es füllte sich dann – trotz Regen – um 15 – 16 Uhr merklich.

Spannung trotz wenig Fahrer

Ob es nun an Daniel oder an den Fahrern lag, dass das ORE4WD B Finale so spannend ablief. Obwohl das Fahrerfeld doch sehr geschrumpft war und drei Fahrzeuge zu diesem Finallauf antraten, weil die Spannung in allen drei Läufen quasi „schwer wie Blei“ in der Luft zu spüren. Stephan Elgas, Frank Jelenowski und Hubert Prosser traten gegeneinander an, immer gerade wenn sich der führende Fahrer abgesetzt hatte machte diese wieder einen so gravierenden Fehler, dass die anderen zwei Verfolger aufschließen konnten. Bei den ersten zwei Final Läufen ging es dann gerade in den letzten zwei Runden um Sekunden die die Fahrzeuge auseinander lagen. Ja beim zweiten Finallauf war es sogar so dass in den letzten zwei Kurven um Autolängen gekämpft wurde und die ausgeruhten Helfer in den Startlöchern saßen, um nicht der Schuldige zu sein der das Finale durch zu langsames agieren entscheidet. Gekrönt wurde dann ein solcher Finallauf durch die Kommunikation und Konversation von Daniel unserem Rennleiter. Interessant war es dass die Zuschauer bei diesem Finallauf zweimal applaudierten und leider im dritten Finallauf Hubert Prosser nicht mehr antrat und letztendlich die Entscheidung zwischen den beiden Stephan und Frank durch einen technischen Defekt untermauert wurde. Auch hier wieder, Schicksal und Freude liegen im RC Rennsport oft eng beieinander.

Anke

Ich stehe unter meinem Pavillondach und langsam tröpfelt der Regen von den Bäumen auf das Fahrerlager. Ab und zu geht ein kontrollierter Blick unter meinem Dach und überprüft ob sich Wassertaschen gebildet haben. Dann schaue ich nach rechts und mich grins Anke an, die ich hier nicht erwartet hatte. Anke Müller ist die Geschäftsführerin von SMI und ist hier kurz vorbeigekommen um ihrer Support Tätigkeiten der Marke Xray nachzukommen und natürlich schlendert sie durch das Fahrerfeld und ist hier auch bekannt wie ein bunter Hund. Wir kommen ins Gespräch über Motivierung von Mitfahrern, Gewinnung von neuen Fahrern, Förderung der Jugend, und natürlich auch Stimmung in den verschiedenen Klassen und Spaß sowie Ehrgeiz. Na ja man kann ja lesen wir haben viel geredet denn der Regen hatte ja den ganzen Vormittag an gedauert, doch die Stimmung ließen wir uns davon nicht versauen. Irgendwann am Nachmittag verabschiedeten sich Anke, wir wussten dass wir uns bald beim nächsten Hessencuplauf wiedersehen werden.

Es muss doch gehen

Ich hörte wie das Fahrerfeld zwischen den Gummimischungen Gelb, Silbern und Blau wechselte, je nachdem wie viel Gripp die Strecke gerade hatte. Etwas traurig schaute ich auf meine zwei Reifensätze die ich beide mit gelber Gummimischung gekauft hatte, da ich nicht erwartet hatte dass es Regnet und dann der Teppich doch so viel Gripp verliert. Aber aus meiner Erfahrung eines Rennens mit dem 1:8 SRX8 Buggy hatte ich ja gelernt, wo und was ich Schrauben müsste, damit ich auch bei solchen Fahrverhältnisse mehr Gripp unter mein Auto bekomme. Im wahrsten Sinne des Wortes nutzte ich die letzten Sonnenstrahlen, um meine Fahrgeometrie zu verändern und dadurch den Wagen auch auf nassen und rutschigen Untergrund mehr Gripp zu geben. Mit dem letzten sichtbaren Licht verfuhr ich dann den Akku um meine Einstellungen zu prüfen und wusste, dass ich mit diesen Einstellungen am nächsten Tag wenigstens eine Chance hatte, dem Fahrer fällt nicht nur konkurrenzlos hinterher zu fahren.

Mein Verlauf

Gegen 8:30 Uhr rolle ich auf dem kleinen Zufahrtsweg und parke recht nahe am Eingangstor. Ein prüfender Blick geht durch das noch nicht vollständig besetzte Fahrerlager, naja „vollständig“ es war im Grunde fast leer. Zügigen Schrittes im leichten Nieselregen baue ich meinen Platz für dieses Wochenende auf und entscheide mich mit offener Front Richtung Strecke zu campieren. Aus Erfahrung weiß ich, dass bei solchen Pavillons immer auch mal ein Schwall Wasser aus dem Dach die Seitenwand herunter laufen kann und ziehe aus diesem Grund meine Seitenwände ein. mit zügigem Schritt lege ich mit meiner Kabeltrommel die Stromzufuhr in meinem Pavillon und fange unter dem Schein meiner Lampen an zu schrauben. Dabei lasse ich mich leicht von dem Regengeräusch berieseln und weiß dass ich die nächsten Stunden nicht fahren werde.
Gegen Mittag fühlt sich das Fahrerlager und spätestens gegen 16 Uhr ist es sehr voll da der erste Vorlauf am Tag im Programm steht. Der Regen hatte schon seit 2 Stunden aufgehört und viele Fahrer sahen sich nun damit konfrontiert, auf dieser nassen Strecke die ersten Vorrunden zu fahren. Der Vorlauf verlief ganz angenehm natürlich hatte das gesamte Fahrerfeld, auf weiche Gummimischung umgestellt. Ich versuchte noch meine Fahrzeuggeometrie den Verhältnissen anzupassen und kontrollierte dieses mit einem nächsten Trainingslauf und einem weiteren Akku. Dann räumte ich langsam meinen Platz im Pavillon auf setzte mich zu den anderen an die Essensausgabe bzw. dem Vereins Häuschen. Irgendwann gegen 22:30 Uhr waren dann auch die letzten so müde und die lustige Runde zersprengte sich.
Am nächsten Morgen ging es weiter und relativ in schneller Folge wurden die nächsten zwei Vorläufe gefahren. Das Interessante an der Strecke ist dass sie dem Fahrer keine wirkliche Ruhe lässt, es gibt keine großen Ruhepausen, alles ist durch Technik bestimmt und jedes Hindernis verlangt eine ganz andere. Trotzdem sind alle Hindernisse möglich und fahrbar. Dann folgen nach der kleinen Pause in der die Rennleitung die verschiedenen Finalläufe einsortiert und Gruppen gleichmäßig aufteilt, die drei hintereinander gefahrenen Finalläufe. Nun werden auch die Startnummern auf die Fahrzeuge geklebt, was einige der Fahrer im Fahrerfeld erst beim zweiten, und einige auch erst beim dritten Finallauf schaffen. Die Strecke nimmt nun am Sonntag immer mehr Wärme der Sonne auf und auch die Sonne begrüßt uns immer mehr und am Ende ist die Strecke total verrückt, denn es gibt immer noch feuchte Stellen die sehr glitschig und rutschig sind, aber es gibt auch Stellen bei der man schon so viel Gripp hat dass der Reifen sich im Teppich festkrallen kann. Im Allgemeinen muss man den gesamten Sonntag sehr sparsam mit seinem Gas Finger umgehen. Bei meinem ersten Finallauf kann ich mich ans Ende des Fahrrad Feldes hängen und schaffe es trotz einiger technischer Fehler wenigstens an dem letzten Fahrzeug dranzubleiben. II Finallauf wirft mich wieder auf die Tatsachen zurück, da ich so viele technische Fehler im Fahrverlauf mache, dass ich dem Fahrer fällt nicht mehr ausreichend folgen kann. Im dritten Finallauf schaffe ich es dann doch durch konzentriertes Fahren, wenigstens dem Fahrerfeld am Ende zu folgen und letztendlich kurz vor dem Ende des Finallaufs ist noch einen Platz gut zu machen. Im Anschluss räume ich langsam mein Pavillon auf und erfreue mich an der Siegerehrung. Diese hat in Troisdorf ist doch etwas besonders ist, denn es gibt keine Pokale, es gibt Haribo in großen Dosen, was einige Fahrer mit einem freudigen Grinsen quittieren. Da es Guido Kraft Heimatverein ist, beschreibt er noch schnell das zehnjährige Jubiläum bedankt sich beim Fahrerfeld und den Helfern und alles strömt auseinander bis zum nächsten NORC Lauf.

Die „zähe“ Spinne

Mit etwas Schwung schaffe ich den Übersprung über die gerade, der sich im Infield versteckt. Beim Landen auf dem nassen Teppich rutsche ich etwas zu weit und verliere mich im toten Winkel und kann mich nicht sehen. Mit etwas Gas versuche ich das nächste Hindernis anzusteuern, aber doch etwas zu spät oder zu schwach vom Starthügel weg. Meine Serpent SDX4 Evo “Spyder” Teppich Spinne landet deutlich sichtbar mit dem Frontbumper auf dem Landehügel. In Millisekunden sieht sie aus wie ein Pfeil von Robin Hood mit einer Nachricht der im Boden steckt, es ist aber ein Buggy der nun von der Energie des Anfluges zur Seite gerissen wird und dem Helfer vor die Füße torkelt. Der Fahrer neben mir sagt nur „Ui Ui ui das hätte meinen Schumacher aber nicht zu leicht weggesteckt!“. Das kann man nun wirklich sagen, eine Landung, mehrere unwillkürliche Abflüge und die eine oder andere Situation in der man die Strecke unfreiwillig verlassen hat steckt die Spinne ohne große Folgen weg. Im Großen und Ganzen kann ich meine Spinne auf die Fahrverhältnisse des nassen und besonderen Teppichs im Panik Team Troisdorf einstellen und kommen, auch wenn es die falschen Reifen sind, nicht vollkommen konkurrenzlos daher. Auch hier merke ich wieder, dass der Schwachpunkt an diesem Buggy nicht im Buggy selber sondern hinter der Fernsteuerung am Controller sitzt.

Der Verein

Ich bin das erste Mal beim Panik Team Troisdorf, einem mittelgroßen RC Verein in meiner direkten Wohnungsumgebung. Ich schreibe immer in meinen Rennberichten und des Öfteren darüber dass sich jeder Verein mit seinem Charakter etwas unterscheidet, und so ist es auch hier. Der Verein ist durch seine Mitglieder natürlich stark geprägt, er schafft es auch beim Regenwetter ein angenehmes Wohlfühlgefühl zu erzeugen. Dazu muss man sagen, dass vor 2015 dieser Verein eine Glattbahner Strecke aus Asphalt hatte und eine Offroad Strecke. 2015 hatte man sich dann entschlossen die Offroad Strecke zu vergrößern und über die Asphalt Strecke zu verlegen. dadurch hatte das Panik Team Troisdorf jetzt eine etwas größere und sehr interessant zu fahrende Offroad Strecke. Fließendes Wasserversorgungspoint, Dixi Toilette und Pressluft, alles da was das Fahrer-Herz begehrt.

Eine Selbstverständlichkeit?

In manchen Absätzen ist es schon durch geklungen, es ist eben nicht alltäglich dass auch bei Regenwetter ein solches Event stattfindet. Letztendlich am Sonntag hat es sich zum Guten gewendet, die Sonne war uns gnädig und die Spannung stieg bei jedem Finallauf. Aber es ist nicht nur das Offensichtliche gerade auch bei einem solchen lauf ist die technische Abnahme mit freiwilligen besetzt, Freiwillige die auf ihre eigene Teilnahme verzichten. Aber auch die vielen Helfer in der zweiten und dritten Reihe in der vor und Nachbereitung eines solchen Rennen-Wochenendes soll nicht verschwiegen werden, denn ohne diese ist ein solches Wochenende vom Grundsatz her nicht möglich. Natürlich sind auch die Fahrer wichtig, die sich an einem solchen Rennwochenende mit dieser Wetterprognose ins Auto setzen und anreisen und sich von dem Wetter des ersten Tages eben nicht abschrecken lassen. Vielen Dank an Rennleitung, Zeitnehmer, Helfer in der ersten, zweiten und dritten Reihe und auch an dem Fahrerfeld, denn ohne das alles würde es unser Hobby nicht geben.

Links:

Hier noch einmal die Homepage des Vereins:
http://panik-team.de/

Homepage des NRW Offroad Cup (NORC):
http://nrw-offroad-cup.de/index.php

Weitere Links:

(Facebook)

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Hanno van den Boogaard Link
Mick Burbach Link
Jochen Müller Link
Dirk Ritzerfeld Link
Lennard Rademacher Link

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