„Fahrer, Achtung, starten Sie die Motoren“
Saisonstart des HessenCups 2024 im Linsenkessel.

Großer Sprung, Helfer in der Bahn, runter vom Gas. Ich ziehe innen in der Zeitschleife vorbei. OK, Qualifikationszeit startet, ich Beschleunige vorsichtig und nehme die „Start / Ziel“ Gerade, dann geht es in die Lang gezogene S-Schikane die im Infield liegt. Buggy No. 31 klebt an meinem Heck und treibt mich vor sich her. Vor der 180° Kehre ist er direkt hinter mir, Sprungkombination, sauber in der richtigen Taktung, Beschleunigen, Oh verdammt, der andere Buggy zieht auf meine Höhe vor und beim letzten Sprunghügel der Kombination zieht die No. 31 innen an mir vorbei. Verdammt… 🤨

…jetzt Ruhe bewahren, „Sehr gut“ höre ich im Headset, die Bestätigung aus der Box, die Sprungkombination war gut absolviert. Kleine 180° Kehre, ich komme nur an Ihn ran und die Große 180° Kehre, ich komme nicht vorbei. „Mach jetzt keinen Fehler!“ schießt es mir durch meinen Kopf. Ich spüre meinen Puls, mit Vollgas auf die Gegengrade. Ich bleibe links, nehme den Sprung perfekt und fahre geschmeidig in’s Infield und die Infieldkehre fahre ich Außen und ziehe an Ihm vorbei. Perfekt und es ist fast egal, dass er die Kurve vor dem großen Sprung eng innen an mir wieder vorbeizieht!
Das ist Rennfieber, Spannung, meine erste gewertete Runde im 2ten Qualifikationslauf und…

…ein richtig gutes Gefühl!
🏁😄🏁

Einleitung

Zur Übersicht ist der Rennbericht in Abschnitte unterteilt, diese können direkt angeklickt werden.
Ein – wiedermal – langer Rennbericht, vielleicht “lesenswert”, vielleicht auch nicht, schau ob Dir der eine oder andere Abschnitt gefällt.
Informativ ist auch der Blogbeitrag Informationen im RC Modellbau, bleib „online“ und informiert ?, denn

„Rennen ist Leben, der Rest ist Warten!“

Inhalt

Wetter Vorhersage

Am 1. Mai, am „Tag der Arbeit“ hatten wir in Deutschland überregional fast schon hochsommerliches Wetter. Natürlich lag es da nah, auch den Wetterbericht für die kommenden Tage zu studieren, denn wir alle wollten ja nun wissen, wie wird das Wetter beim ersten Hessencup Lauf in 2024.


Betrachtet man die Satellitenbilder der Vorhersage für das Europa Wetter des DWD.de, so schiebt sich Do. – Sa. eine Hoch- zu Tiefdruckzone Grenze über das Gebiet. Leider ist bei einer solcher Wettergrenze oft mit Regenfällen und Gewitter zu rechnen. So war es dann auch bei den überwiegenden Wetterdiensten vorhergesagt. Natürlich hat man weiter die Hoffnung, dass es bestimmt so sein würde, dass wir nicht viel Regen „haben sollten“, aber wie es wirklich sein würde, konnte man im Vorfeld nicht 100% sagen. Es war also von einer staubtrockenen Strecke bei den Finalläufen bis hin zur Woodstock ähnlichen Schlammschlacht alles möglich.

Letztlich war es dann so, dass es mit leichtem Regen gegen 22:30 Uhr begonnen hatte und bis morgens um 7 Uhr mal mehr und mal weniger geregnet hatte. Die Strecke und das gesamte Fahrerlager verwandelten sich schnell in eine lehmige und matschige Fläche. Nach Rücksprache zwischen Rennleitung und Verein entschloss man sich, das Rennen aufgrund der Wetterlage und der Gefährdung der Streckenposten (rutschiger Untergrund) abzubrechen. 😢

Kampf mit Dämonen

Es ist sicherlich ein schwerer „Kampf mit Dämonen“, wenn man als Rennleitung und Vertretung des Vereins die Entscheidung treffen muss, ob man eine RC-Rennveranstaltung zu einem Zeitpunkt abbrechen muss.
Ich glaube das sich niemand freut und niemand gern dieser Entscheidungsfindung stellt, wenn man weiß, dass man die Mehrheit im Fahrerlager enttäuschen wird. Unweigerlich gibt es immer die, die es a) besser wissen, b) besser gemacht hätten und c) die Schuld bei den Entscheidern sehen.
Aber es gehört Besonnenheit, konsequente Entschlussfähigkeit und Mut zu einer solchen Entscheidung. Man kann sie nur mit theoretischen Gründen rechtfertigen, das Gegenteil – zu einer solchen Entscheidung – wäre die Durchführung einer RC-Rennveranstaltung unter widrigen Umständen mit einem Unfall oder anderem Schaden als Folge.

Aber auch solche Entscheidungen müssen getroffen werden und die Sportbegeisterten vor materiellen und körperlichen Schäden geschützt werden. Zu RC-Rennsport im Offroad Bereich unter freiem Himmel gehört ein Abbruch aufgrund von Witterungseinflüssen mit dazu, es ist eben Rennsport wie im Maßstab 1:1.
An die Entscheider, Danke für Euren Mut und die Umsicht zu unangenehmen Entscheidungen.

Der erste Kontakt

Nein, nein, nicht zwischen mir und den Vulkaniern, wie es der Kinofilm von Star Trek „The Next Generation“ behandelt. Mein erster realer Kontakt zum RC-Rennsport fand bei einem RC-Rennen beim MSV Linsengericht e.V. statt. Am 07.06.2015 besuchte ich Roman Buske auf seinen Vorschlag hin beim RC Rennen, noch vor meinem eigenen ersten eigenen RC-Rennen beim MSC Ober-Mörlen e.V..
Ich fuhr damals noch ohne „Erwartungen“ zum Besuch. Gut man hatte sich das ein oder andere YouTube Video angesehen und man wusste ja wie das ablief, wenn man sich irgendwo mit RC-Kumpels zum „Fahren“ getroffen hat. Was mich dann da aber wirklich erwartete, davon hatte ich keinen Schimmer.

Erst einmal war man verwundert, so viele Zelte… wo finde ich jetzt diesen „Roman“.
OK, die erste Hürde war genommen und ich fand mich in einem Zelt wieder wo Tische zusammengestellt waren, drei Buggys mehr oder auch weniger zerlegt waren da zu sehen. Irgendjemand machte etwas an seinem Differential und man durfte sogar zuschauen und helfen. Es war auch niemand nervös, dass ein „Neuer“ dazuschaute. Der Begriff „Fahrerlager“ für eine solche „Menschenansammlung“ war mir damals nicht geläufig und auch nicht dieses familiäre und hilfebereite Miteinander. Ich empfand es als „außenstehender“ als faszinierend.
Wir stellten uns an die Strecke und schauten, bei einer Unterhaltung über das „was man zu einem RC-Rennteilnahme braucht“, dem Treiben zu. Ich konnte damals das Wechselspiel zwischen Vorglühtischen, dem Fahrerstand, der Box und den Helferposten nicht durchblicken. Einmal standen die Fahrer da oben, dann andere und dann noch mal anderen und immer gingen alle vorher an diese Tische. Ich glaube als „Veranstaltungsneuling“ ist dieses Treiben auch wirklich nur schwer verständlich, insbesondere dann, wenn man nicht selber mit einem RC-Fahrzeug teilnimmt.

Ich ging damals mit einem faszinierten Gefühl zu meinem Auto und war innerlich begeistert. Ich hatte immer noch Ängste, was würde passieren, wenn ich fahren würde und Fehler mache, aber… es war doch irgendwie für „normale Menschen“ als Teilnehmer möglich und nicht mehr im absoluten Reich der Utopie.
Alleine diese Erkenntnis euphorisierte mich.

Streckenverlauf

Im „Linsenkessel“ gibt es keine klassische „Start-Ziel“ Grade, da diese bereits das im Infield liegende „S“ darstellt. Also beginnen wir am „Ende“ der Start- Ziel Aufstellung, der Graden nach der 180° Kehre der Zeitschleife. Diese Garde geht dann in eine lang gezogene links weisende S-Kurve, die direkt in eine lang gezogene erneut mit S-Schikane versehene Grade übergeht. In dieser Graden gibt es zwei Erhebungen, so dass der Fahrer zu der nachfolgenden S-Fahrweise gezwungen wird, oder eben „Springt“.

Diese lang gezogene Gerade mit S-Schikane endet in einer engen 180° Kehre über rechts, diese geht direkt in eine Sprungkombination über, die vom Fahrerfeld „6ser“ genannt wurde. Diese Sprungkombination ist ein wenig die „Achillesferse“ des Linsenkessels. Im Regelfall fährt man die ersten beiden Wellen zügig, springt diese aber nicht, dann die dritten oder vierte in 1/3 oder 2 / 2 Kombination springen und landet in der Senke vor der letzten Welle. Die sechste Welle der Sprungkombination endet gleich – bereits bei der Abfahrt – in eine erneute enge 180° Kehre über links.

Diese Kehre leitet eine der drei – auf der Strecke vorhandenen – Geraden ein, sie zieht sich grade und ohne Hindernisse bis zu einer langen und offenen 180° Kehre über Links hin, diese Kehre liegt leicht erhöht. So endet die Grade in einer leichten Stufe – Sprung – der zu Beginn der Kurve liegt.

Hier hatte der MSV Linsengericht – aus der Erfahrung der Vergangenheit – Werbebanner angebracht, denn in der Vergangenheit gab es schon „Absprünge“ in das Gestrüpp hinter der 180° Kehre und in den dort fließenden Bach.

Die 180° Kehre über Links zieht sich lange hin und hat eine angemessene Breite. In dem inneren Kurvenrand sind „Motorcross Offroad-Fahnen“ – Bahnmarkierung – installiert. Die Kehre endet in einer erneuten Stufe, die die zweite Gerade einleitet. Es ist eine der längsten Geraden der Strecke die sich anfügt.

Sie wird abgeschlossen mit einer Bodenwelle die eine 60° Kurve nach Links einleitet, diese erfolgt auf der Rückseite der Bodenwelle. Ein kleines grades Stück von ca. 1,5 m dann folgt eine breite 180° Kehre über Rechts. Diese 180° Kehre verändert sich in der Regel an einem Rennwochenende, da es Lehmuntergrund ist und unweigerlich hier mal mehr und mal weniger „Löcher“ entstehen.

Erneut eine kurze Grade von 1-2 m und eine enge 180° Kehre über Links, die hier Teppich als Untergrund hat. Diese Kehre leitet eine 2er Sprungkombinatorik ein. Die 2er Sprungkombination kann in der Regel gesprungen werden, aber man benötigt doch etwas „Speed“. Der Gesamte Sprung hatte der MSV Linsengericht erneuert und er hat Teppich als Untergrund. Nach dem Sprung folgt eine 45° Kurve nach rechts, die dann direkt in eine 180° Kehre über Links übergeht, auf Pflasterstein.

Im Scheitelpunkt der 180° Kehre liegt die Zeitschleife, die dann in eine der drei Geraden auf geht, der „Start & Ziel“ Geraden, was diese Runde abschließt.

Medien

Medien und hier insbesondere Bilder sind grade im RC-Rennsport eine wichtige Sache. Denn ohne Bilder und die Verbreitung der selbigen, findet unser Sport im Grunde – aufgrund der geringen Zuschauer vor Ort – kaum statt. Medien wie Bilder, Bildergalerien, YouTube Mitschnitte und der jeweils mitlaufende Livestream sind wichtig. Natürlich hatte Marcus als Rennleiter bei der Fahrerbesprechung noch einmal betont, dass es den Videobeweis nicht gibt, aber Medien sind trotzdem für die Außenwirkung wichtig.
Florian Schimm hatte in der HessenCup Facebook Gruppe extra eine Vorankündigung getätigt, man würde jetzt auch einen Medienbeauftragten für die jeweiligen Hessencup RC-Veranstaltungen haben. Allem Anschein mussten wohl viele bei Ihm bzgl. des Namens der Person im Vorfeld des ersten Rennens angefragt haben, und so kamen 46 Namen zustande, die es alle nicht waren. Es war bzw. ist Jody Müller, die Tochter von Anke Müller und die RC-Pilotin die nun in der Expertklasse und in der OR8E „Elektro“ Klasse antritt, da sie im letzten Jahr unter den Top drei der OR8 Hobbyklasse war.
So ergab sich ein Album auf der Hessencup Facebook Gruppe von 280 Bildern (Link).
Aber es gibt auch andere aus dem Fahrerlager, die es sich selber zur Aufgabe gestellt haben, einige sehr gute Bilder zu machen, so z.B. Alfred Wilhelm 🙂👍 ganze 7 Alben – siehe unten – auf Facebook online gestellt.
Somit eines der RC-Rennen, die am besten in Bildern festgehalten wurden, was eine sehr gute Entwicklung ist.

HC-Lauf 1 Linsengericht 04/05.05.24 -> Link
Alfred Wilhelm Album 1 -> Link
Alfred Wilhelm Album 2 -> Link
Alfred Wilhelm Album 3 -> Link

Alfred Wilhelm Album 4 -> Link
Alfred Wilhelm Album 5 -> Link
Alfred Wilhelm Album 6 -> Link
Alfred Wilhelm Album 7 -> Link

Vergangenheit

Wer in der Vergangenheit lebt, ist doch schon Tod! 🤔
Dabei passiert uns das immer öfter, denn unser Gehirn blendet das Unangenehme aus und verstärkt in nostalgischer Verliebtheit die schönen Erinnerungen an das Gewesene.
Ab und an kann man aber genau diesen Effekt beobachten, das Gesicht wird träumerisch, die Augen etwas „leer“ und die Person schein durch einen zu schauen. Dann wird von Vergangenen Events und Festen und Fahrerlager Aktionen geschwärmt und berichtet… Häufig enden solche Erzählung / Erlebnisbeschreibungen mit den Worten:
„Das war früher so, aber heute ist ja alles anders!“

Ich finde das immer schade < Ironie an > und auch etwas egoistisch < Ironie aus>. Da ich vor 10 ½ Jahren mit dem Hobby begonnen habe und ich der festen Überzeugung bin:
„Jeder ist seines Glückes Schmied“ und „Jeden Kampf den man nicht antritt und wagt, ist bereits verloren!“
Wenn wir ehrlich uns gegenüber sind, wissen wir um den Wahrheitsgehalt dieser Sprüche. Wenn wir von vergangenen Zeiten, vergangenen Aktionen sprechen… Es liegt in unseren eigenen Händen durch unser eigenes Tun, eben genau solche Sache wieder zu gestalten, wieder zu bewirken und auferstehen zu lassen. Von Pavillon zu Pavillon gehen, mal die Nase bei anderen rein Stecken, mal den anderen Mitstreiter aus dem Fahrerlager in ein Gespräch und das übliche Fahrerlager „Geschwätz“ verwickeln. Wenn uns Kameradschaft und Gemeinschaft im Fahrerlager fehlt, dann muss man diese im ersten Schritt selber leben. Wenn man das gemütliche Beisammen vermisst, dann sollte man es einmal selber durch sein tun unterstützen.
Natürlich erwartet niemand, dass jemand mit Bandscheibenvorfall auf einer wabbeligen Luftmatratze im Auto im Fahrerlager schläft und nicht jeder hat das Geld und die Möglichkeiten zu einem Wohnwagen oder einem Wohnmobil. Wieder anderen liegt dieser Hauch des Abenteuers nicht und man ist eben den Hotelzimmer Standard gewohnt.

Sobald wir als aktive Fahrer aber innerlich akzeptieren, dass alles Vergangene niemals wiederkommen kann und es heute alles „nicht möglich“ zu sein scheint, wird es so kommen, alleine weil unser Engagement und Bereitschaft fehlt.

Somit:
Es liegt in unseren Händen… Nichts ist vergangen und Nichts ist unmöglich!

Eigener Verlauf

Obwohl ich geplant hatte, an Freitag „frühestmöglich“ in Richtung Linsengericht unterwegs zu sein, verzögert sich doch alles. Da ich mich dann auch noch einmal verfahre, komme ich um 22:30 Uhr an. Ich entscheide mich für einen Platz am Rande des Fahrerlagers im hinteren Bereich und Reserviere den Bereich für mich und die Rennfamilie Spielberger.
Es folgt ein nächtlicher Aufbau, die ersten Begrüßungen und Fahrerlager Schnacks. In der ersten Nacht baue ich mein Zelt neben dem Pavillon auf, Sascha Fiedler halten wir auch noch frei.

Samstagmorgen

Am Samstagmorgen klärt sich, dass Sacha Fiedler bereits einen Platz für sein Pavillon hat, Bernd’s Stromaggregat eine wahre Pracht ist und ein Kaffee am Morgen eben doch das gewisse „Etwas“ ist.
Ich entscheide mich, nun früh am Morgen den „Technischen Dienst“ (TD) am RC-Modell vor zu nehmen, denn jetzt bin ich ausgeschlafen und es ist ja Zeit bis zum ersten Trainingslauf.

Trainingsläufe

Erster Trainingslauf

Ich sitze an meinem Schraubertisch und überlege noch, was ich noch alles an der Cobra SRX8 „auf die Schnelle“ ausbessern kann. Als den Technischen Dienst nachholen, den ich in der Winterpause vermissen ließ. Dämpfer vorn hinten, Differential vorn und hinten und Kardangelenk Schutz Vorderachse. Im ersten Schritt entschließe ich mich für die vorderen Dämpfer. Grade als ich diese entleert habe und in Ruhe befüllen will, kommt die Durchsage: „Erstes Training der ersten Gruppe startet um 8 Uhr!“ – unverzüglich wandert mein Blick auf die Uhr und… also in 15 min. schaffe ich das Befüllen der Dämpfe, Montage des Gefährts und Motorwarmlaufen nicht. Schweren Herzens entscheide ich mich dazu, den ersten Trainingslauf zu canceln.
Ich gehe zu Pützi’s Pavillon und biete dem Vereinskameraden Christian an, bei Ihm Helfer zu machen. Es ist sein erstes offizielles Rennen und so kann ich Ihm als „Neuling“ etwas die „Aufregung“ nehmen. „Chris, bist fertig, in 10 min. geht‘s los!“
Einen Augenblick kommen nostalgische Erinnerungen an meinen ersten Trainingslauf bei einem RC-Rennen auf, wie Owe mit mir zu den Anwärmtischen ging und ich das gesamte erste Training damit beschäftigt war, den Motor an’s Laufen zu bekommen, man oh man was war ich damals für ein Noob.
Später am Aufwärmtisch und der spürbaren Einsamkeit kommt der Rennleiter Marcus an und sagt: „Start ist erst 08:15 Uhr, hatte mich da vertan!“. Innerlich denk ich mir… na da hätte es ggf. doch noch geklappt mit meinem Start im ersten Training, aber jetzt ist der Zug abgefahren.
So kann ich Chris helfen und auch gleich am Verschmutzungsgrad seines Buggys ablesen, wie weich der Boden ist. Als er seinen Buggy in die Boxengasse steuert, die Farbe der Caro noch zu erkennen ist, ist klar, dass wird heute gut.

Zweiter Trainingslauf

Der zweite Trainingslauf der ersten Gruppe und mein erstes Training steht an. Buggy war soweit fertig und die Strecke war mir durchaus bekannt, es sollte also alles gut werden.
Bernd S. ist heute mein Boxenhelfer und wir necken uns über das Headseat. Ich mache ein bisschen Bundeswehr Funk und er erzählt das doch der welche Reifen an meinem Buggy locker gewesen sein sollen. OK… die Strecke wird vom Rennleiter frei gegeben, dann mal los, let’s start the racing 2024.
Ich komme als erster auf die Strecke und merke gleich bei der ersten Kurve, oh ha, die ist heute aber etwas rutschig. Vorsichtig wird die 6ser Sprungkombination genommen und der erste Mitfahrer zieht vorbei, aber… es ist Training, keep cool. Beim Doppelsprung komme im mit dem Bumper auf und überschlage mich, aber lande zum Glück wie die Katze auf allen vier Reifen. Weiter, erste Runde geschafft. Langsam komme ich in den Fahrer Rhythmus, der Mitfahrer der mich grade überholt hat, hat sich in der Langen Doppel S Schikane auf’s Dach gelegt, ich ziehe vorbei, grade als weitere aus der Box auf die Strecke drängen.
Es wird voller, aber die zweite Runde kommt. Die 6ser Sprungkombination geht gut, aber bei der kleinen 180° Kehre bricht mir das Heck aus, ich fange den Buggy ab. In der nächsten Runde komme ich in der großen 180° Kurve am Ende etwas zu weit raus, der Buggy schiebt doch etwas über die Front. Runde 5 und der Buggy dreht mir hinten auf den Pflastersteinen weg, ich war recht früh am Gas, beschleunige und komme in der S-Schikane von der Ideallinie ab. Rest geht aber gut, auch wenn ich das Infield etwas schnell nehme und dadurch die innere Rechtskurve im Infield sehr weit nehmen muss.
Die 6te Runde ohne Fehler und zügig, aber in Runde 7 komme ich in der 6ser Sprungkombination aus dem Takt und schlage einmal mit dem Bumper auf, ich liege auf dem Dach. In der 9ten Runde fahre ich auf einen auf dem Dach liegenden Buggy in der lang gezogenen S-Schikane, leider verkeile ich mich, warten wir also das 2te Mal auf den Helfer. In der 10ten runde überschlägt sich der Buggy erst in der 6ser Sprungkombination, landet aber auf den Reifen und dann beschleunige ich falsch, so dass ich in der großen 180° Kehre aus der Kurve fliege und an der Auffangbande auf dem Dach liegen bleibe, erneut Helfereinsatz. Danach spring ich dann auf der Zweier Sprungkombination links daneben und verschenke noch einmal Sekunden, gleicher Fehler in der 11 Runde auch. Somit 12 Runden in 07:38,006 Minuten, Platz 4 mit der Mediumzeit von 37.019 Sekunden. Keine Defekte und im guten unteren Drittel der Rangliste.
Später wird mir bewusst, ich hatte mein mittleres Differential neu befüllt, somit eine direktere Kraftübertragung des Motors. Ich fuhr aber den Buggy mit zu viel Finger am Gas, weil ich das alte Mittel Differential noch gewöhnt war.
Direkter Link zum YouTube Stream: Link

Dritter Trainingslauf

Das dritte Training steht an und da ich im letzten Training keine Defekte hatte, war eigentlich alles beim Alten. Nun gab es einige Punkte auf die ich achten wollte. Wenig Fehler, Sprungkombination im 2-2 Takt durchfahren und das Infield sauber fahren.
Es fängt schon gut an, werde ich bin der Boxengasse schon in’s „Holz gedrückt“. Na ja, mal sehen was da noch so kommt. In der Vorbereitungszeit komme ich einmal ganz klassisch aus der großen 180° Kehre raus, kann aber selber wieder auf die Strecke fahren. In der 4ten Runde komme ich nach dem Sprung der Gegengrade auf dem Bumper auf, ein spektakulärer Überschlag, aber ich komme auf den Pneus auf und kann ohne Defekt weiterfahren, zu meinem Glück.
In der 5ten Runde dreht sich mein Heck im Infield raus, zu schnell, zu wenig gebremst. In der 7ten Runde der erste Überschlag in der Sprungkombination, also 6 Runden gut durchgekommen, lande aber erneut auf den Rädern. Dann lege ich mich aber im Infield auf’s Dach, dadurch verliere ich einige Sekunden. In der 8ten Runde nehme ich den Sprung am Ende der gegengrade zu knapp und häng in der Streckenbegrenzung, komme aber wieder frei, wieder Sekunden verloren. Runde 8 liege ich das erste Mal real auf dem Dach und gleich in Runde 10 ganz am Ende in der Sprungkombination.
Somit der 2te Platz, 13 Runden in 7:19.298 Minuten mit einer Mediumzeit von 34.410 Sekunden.

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Samstagnachmittag

Es folgt die Fahrerbesprechung mit Gruppenfoto vom Fahrerlager. Es wird nun auch kommuniziert, wer das Media Team des HK-Cups ist, es ist Jody Müller, des Weiteren stellt sich der Verein vor und wünscht allen Fahrern ein erfolgreiches Wochenende. Kurz vor dem Trubel zum Gruppenfoto werden dann noch schnell beide Sportkommissare benannt. Auf jeden Fall ist das Gruppenfoto mit all den Buggys ein imposantes Bild.

Qualifikationsläufe

Erster Qualifikationslauf

Auf geht es zum ersten Qualifikationslauf in 2024. Und ja, man kontrolliert alles nach, bis dann jemand sagt „Du hast die Elo Reifennummern!“ – Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, dass es für OR8E und OR8 zwei Nummernsätze gab. Kurzes Gespräch mit dem Rennleiter, wir können einen gut zu händelnden Kompromiss treffen, der Vorlauf kann starten.
Jetzt keinen Defekt in der Einlaufphase und trotzdem schon gut fahren um in den Tunnel zu kommen. Zar nehme ich auch hier in der Aufwärmrunde den Sprung am Ende der Gegengrade zu knapp, aber jetzt hieß es Konzentration.
Die Sonne hat jetzt die Strecke gut angetrocknet und auf den Lehm Bereichen in der Sonne haben jetzt die Reifen besseren Grip als im Training. Einige Fahrer fahren kurz vor Beginn der Wertungszeit noch einmal zum Tanken, ich weiß, der Tank reicht also nutze ich die Zeit für weitere Runden.
In der 3ten Runde kommt es beim Beginn der Sprungkombination zu etwas „Gedrängel“, ich hacke mich bei einem anderen Buggy ein, kann mich aber mit Gewalt befreien, es sind aber am Ende wichtige Sekunden die fehlen. Na ja, zwei Fehler, einmal in Runde 6 zu dicht am Curb, da lege ich mich vor dem großen Doppelsprung auf’s Dach und in der 7ten Runde verfehle ich die Landung und brauch einen Helfer um dann wieder vor die Zeitschleife zu kommen. Denke das es einfach eine Konzentrationsschwäche war zu dem Zeitpunkt.
Am Ende ist es der 4te Platz, 9 Runden in 5:08.230 Minuten mit einer Medium Zeit von 34.247 Sekunden. Aber eben einfach zu viele Fehler und in Teilen zu unsauber.       

Direkter Link zum YouTube Stream: Link 

Zweiter Qualifikationslauf

Am Nachmittag hatten Wind und Sonne die Strecke in einen optimalen Zustand gebracht. Jetzt staubte es in den Lehmabschnitten sogar und der Gripp der Strecke war bestens. Es war klar, das war von den Rahmenbedingungen der beste Qualifikationslauf an diesem Rennwochenende. Egal ob es in der Nacht Regen geben würde oder nicht, der Qualifikationslauf am Sonntagmorgen würde alleine aufgrund des Frühtaus feucht und rutschig werden.
Ein starker Grund mehr diesen Vorlauf die Konzentration und Ernsthaftigkeit nach oben zu schrauben und etwas fairen Ehrgeiz zu zeigen. Ich wusste das hier einfach mehr drin sein musste. Denn den Linsenkessel kenne ich eigentlich gut.
Es geht los, die Strecke ist eröffnet und, die Sprungkombination perfekt genommen, 2te Aufwärmrunde, wieder perfekte Taktung bei der Sprungkombination, erneut, 3te Aufwärmrund perfekt. Die Wertungszeit beginnt, ich rolle als 3ter über die Zeitschleife.
Grade in der ersten Runde baut sich ein Fight zwischen mir und Buggy No. 31 – Silas Koplack – auf. In der großen S-Schikane bin ich vorn, in der Sprungkombination kommt er nach vorn, er bleibt vorn auf der Gegengrade, Sprung im Infield kann ich viel Schwung halten, komme vor Ihn, aber am Großen Sprung st er wieder vorn. Ja krass, was war das denn bitte, ist ja geil, Rundenzeit 30.300 Sekunden in den Lehm gebrannt. – Zeigt auch wieder das, was viele erfolgreiche Fahrer beschreiben, ein fairer Zweikampf bringt einem manchmal schnelleren Zeiten, als wenn man für sich alleine fährt -.
In der 3ten Runde lege ich mich in der 2ten Hälfte der Sprungkombination auf’s Dach, habe aber Glück denn der Helfer ist noch auf der Strecke, sieht mich und kann schnell helfen.
Es ist verrückt, denn obwohl ich nicht durchgehend auf Kannte Fahre und Risiko eingehe, es definitiv vom Fahrerstand langsamer aussieht als im ersten Qualifikationslauf, sagen die Rundenzeiten was anderes. 6te Runde, komme nach dem großen Sprung zu steil runter, Aufschlag Bumper und dann Landung auf dem Dach, aber die Rundenzeiten sind danach alle gut. Dann sind fast alle Fertig und der Rennleiter betont, dass nur noch ich über die Zeitschleife muss und alle sind fair und machen Platz, Ergebnis: 2ter Platz, 10 Runden in 5:28.927 Minuten und eine Mediumzeit von 32.892 Sekunden im Durschnitt je Runde. Aaaallllllter… „Jaaaaa!!!“, erst als ich mich auf der Treppe nach unten bewege sind die Emotionen wieder etwas normal, meine Hände Zittern noch, als ich Funke und Headset an Bernd Spielberger übergebe.
Hier auch noch mal ein wirklich fettes Dankeschön, denn Bernd Spielberger 😀👍👌🙏 hat mich wirklich gut betreut, in der Box als Boxencrew, aber auch über’s Headset. Man könnte sagen, mit der lieber einer Mutter in der Box am Fahrzeug und mit der Härte eines Trainers über Funk. Danke!   

Direkter Link zum YouTube Stream: Link 

Weiterer Verlauf

Dann geht es zurück zum Pavillon, die Sonne steht jetzt hoch am Himmel und es ist eigentlich Wetter wie im Hochsommer. Die Fahrerlager Routine beginnt, Reinigen, Überprüfen ob Defekte vorhanden sind. Vielen ist es ja bewusst, aber es sei auch noch einmal erwähnt, das Reinigen bringt nicht viel Geschwindigkeit, aber durch das Reinigen und den TD am Fahrzeug entdeckt man eben auch „sich einschleichende Defekte“, wie z.B. lockere Motorschrauben.
Bis zum Ende der Vorläufe habe ich bereits meine Kupplungslager gewechselt – eine reine Vorsichtsmaßnahme, denn defekt waren sie nicht -, dann geht’s zur Unterstützung beim Jugendlauf. Nachdem auch diese Aktion „in the books“ war, ging es daran, den Buggy wieder zusammen zu setzen, eine Runde mit Gesprächen durch das Fahrerlager, den Schrauberplatz aufzuräumen und… Grillen, verdammt noch mal, Grillen denn der Hunger wurde jetzt unerträglich.
Robert Gillig kommt noch zu einem „Sit-in“ und einem Fahrerlager Schnack vorbei, während Bernd Spielberger bei den Buggys für Paul Spielberger – der auch an dem Tag super performt hat, Chapeau Paul 😃👍 ! –.
Etwas später reist bei Bernd Spielberger noch die Schraube der Kupplungsglocke ab, ein ärgerlicher und unschöner Defekt. Es beschäftigt Ihn die ganze Nacht und noch etwas beschäftigt das Fahrerlager, Regen und wann er kommen wird. Und gegen 22:30 Uhr fängt es leicht an, dann Pause und gegen 23:30 Uhr dann noch einmal stärker.
Ich entscheide mich gegen Pavillon Seitenwände und bringe nässeempfindliches Material – also so viel wie möglich – im realen 1:1 Kfz unter.
Am Ende kommt es noch zum „Sit-in“ im Pavillon bei Pütze und den Fahrern vom RCR Peterberg e.V., mit dem üblichen Fahrerlager Schnack. So um 1 Uhr in der Früh, kommt – in einer regenpause – Marcus Lübke noch Vorbei und ringt uns allen ein Lachen ab, als er markant und mit dem Schelm im Nacken die Auffordernde Frage in’s Pavillon stellt: „Und, jetzt noch schnell Regen Setup schrauben!?!“. Man sieht Ihm den Schelm im Nacken an, aber es zeigt auch, die Frage „Wie wird der Sonntag ablaufen!?!“ hängt wie ein Damoklesschwert über dem Fahrerlager. Gegen 01:30 Uhr geht es, bei strömendem Regen, in’s Zelt.

Sonntagmorgen

Als ich mich um 07:30 auf die andere Seite in meinem Schlafsack rolle, höre ich das hypnotisierende Geräusch von trommelöden Regentropfen auf dem Zeltdach, ok der dritte Vorlauf um 08:30 Uhr wird wohl nicht starten. Es geschieht das befürchtete und doch von vielen erwartete.
Um 08:30 Uhr verkündet Marcus Krause als Rennleiter in Absprache mit dem Verein, dass das Rennen abgebrochen wird. Es bestand zwar die Hoffnung, dass man die Strecke in einigen Stunden noch einmal „fahrbar“ bekommt, aber dann würden auch bereits wenige Regentropfen ausreichen, um alles in rutschigen Untergrund zu verwandeln. Dabei ging es weniger um die Buggys und viel mehr um die Streckenposten und deren Gesundheit.

Nachdem ich mein Material in ca. 1-2 Stunden zwischen Auto und Pavillon sortiert hatte, mein dann auch wieder trockenes 2 Seconds Wurf Zelt „Fresh & Black“ abgebaut hatte, wieder alles in alter Tetris Manier in den kleinen Golf IV verfrachtet hatte, rollte ich gegen 12:15 Uhr vom Platz, wieder einmal als einer der letzten.

Fazit

Ich schaue auf ein Erfolgreiches erstes Rennwochenende zurück. Trotz des mangelhaften „Technischen Dienst“ am RC-Modell im Winter, konnte ich mit meinem Buggy gut performen. Spätestens zum 2ten Qualifikationslauf hatte die „Schlange“ wieder Biss und die Finalläufe wären super gewesen. Der Regenabbruch ist eben „Bad Karma“ und so etwas kann man eben nicht vorher planen.
Aber auch alles „rund um das eigentliche Rennen“ hat gepasst. Coole Pavillon Gemeinschaft mit Rennfamilie Spielberger, coole gegenseitige Unterstützung und trotz widriger Umstände abschließend gute Ergebnisse in den Läufen, keine Defekte und viele Fahrerlager Schnacks, einige Wiedersehen und eben „Familiengefühl“ neben dem RC-Rennen.

Kühlung

Kühlung passt nicht ganz, vielleicht ist der Begriff „Magnum-Eis-Gate“ besser. Alles begann ganz simpel mit einer Versorgungsfahrt zur Tankstelle, da Bernd S. seinen Stromaggregat über die meiste Zeit durchlaufen ließ. Das ist eben schon ein Luxus, wenn man doch Strom hat und möglichst alle Ladegeräte, Lampen, Musikbox und dass ein oder andere „Dies und Das“ über die Steckdose der Verteilerkabeltrommel laden kann.
Also ging es nach dem dritten Trainingslauf schnell zur Tankstelle und wenn man an einem warmen Mittagstag schon einmal an der Tankstelle ist und sich bedanken will, genau, dann bringt man simpel ein Eis mit.
Also sagte ich Bernd S. dann: „Hier der Kanister ist randvoll und hier ein Eis für jeden!“. 😅
Ich hatte noch Zeit für bis zu meinem nächsten anstehenden Lauf. Also bis zur Fahrerbesprechung und aufgrund dieser Tatsache, verspeiste ich das Eis direkt.
So 45 min. später lag dann wieder ein volles Magnum Eis auf meinem Tisch und Bernd S. meinte: „Das lag in meiner Kühlbox, die ist zwar aus, aber… das ist nicht geschmolzen!“. 🤨 Das war auch nicht der Fall, es war jetzt eine Vanille Creme die von einer dünnen Milchschokolade Hülle umschlossen war. OK… ich versuchte es vorsichtig anzugehen… Ohne Erfolg. 😌
Zirka nach dem ersten 1/3 des Eises brach die Statik der Schokoladenhülle zusammen und die Erdanziehungskraft nahm Ihren Lauf. Natürlich nahm dann Murphys Gesetz noch seinen Anteil und recht viel landete auf der Hose. „Nein, ist nicht geschmolzen!“ rief ich mit bösem Blick in Richtung Bernd Spielberger. 😉🫠😉

Die Schlange im Biotop

Die Serpent Cobra SRX8 ist das Rennpferd des Herstellers Serpent im Maßstab 1:8 Offroad. Er löste die Serpent Cobra 811 im Mai 2016 ab und in den 2 Jahren danach wurde die Version 1 „GP“, um die Version „Evo“ und um die Version „Pro“ erweitert. Einige der Innovationen der Version Evo und Pro sind untereinander kompatibel, wieder andere nicht.  Hier ein Forenbeitrag in dem ich versucht hatte die Unterschiede zwischen den Versionen zusammen zu fassen. (Link)

Die Cobra SRX8 kann mit ihrer Technik weiterhin sehr gut mithalten, reagiert feinfühlig auf Setup Anpassungen und ist so robust, dass er nicht gleich jede Bandenberührung und Positionskampf mit einem Defekt quittiert.

In Linsengericht konnte ich mit mit meinem Standard Setup und den leichten Anpassungen die ich 2022 in Linsenkessel verwended hatte, mein Setup direkt auf die Strecke anpassen. Die SRX8 kam sehr gut mit den verschiedenen Streckenabschnitten zurecht und ließ sich verlässlich fahren.

Hier der Link zum Thread zum Serpent OR8 Buggy Cobra SRX8 (Link), hier der Link zur SRX8 Promo Homepage und vielen Dank an 2Speed.de für die schnelle Lieferung der Ersatzteile.

Bei Fragen zu dem Buggy könnt Ihr mich aber auch gern persönlich ansprechen.

Jugend

Der erste Hessencup Rennen beim MSV Linsengericht e.V. zeigte deutlich die Begeisterung der Jugendlichen Fahrer für das RC Competition Hobby. 25 gelistete Starter unter 18 Jahren, einige wenige hatten wohl wegen Wettervorhersage oder anderer Gründe Ihren Jugendlauf nicht angetreten. Aber alleine die Anzahl von 25 jugendlichen Startern die an einem Jugendlauf teilnehmen – trotz unklarer Wetter Prognose – ist eine gewaltige und großartige Leistung. Alles das wäre sicherlich nicht ohne die Organisatorin der Jugendläufe Anke Müllerdie auch DMC e.V. Jugendreferentin ist –, Florian Schimm als unermüdlicher Moderator und Marcus Krause als Rennleiter. Mehr zum Jugendlauf kann man hier erfahren.
Es zeigt aber deutlich, mit stetiger und andauernder Förderung und Pflege, mit Vehemenz, Werbung und einem Hauch „Event Charakter“, gibt es Jugendliche die sich diesem „Nischen Sport“ auf Ihre ganz eigene Art und Weise annähern und diesen miterleben wollen.
Es liegt an uns – dem Fahrerlager -, an den Organisatoren und den beteiligten Vereinen, dieses zu unterstützen und zu fördern, denn die „Jugend“ ist die Zukunft des RC Competition Sports.

Interesse

Die Leser die ein wenig mit gelesen haben und Interesse nach mehr verspürt haben und sich fragen:
„Könnte ich da nicht auch teilnehmen?“

Ja DU kannst!
👍😃👍

RC Rennen, dass kannst Du ganz einfach auch!

Eine Rennteilnahme ist so einfach, alles was Dich ggf. an der Teilnahme hindert sind Vorurteile, falsche Ängste und das bisschen fehlender Mut einmal etwas Neues zu probieren! Es ist viel leichter als man selber denkt, einmal Blut geleckt und man ist dem Rennzirkus verfallen.
Wer auch nur den Hauch eines Interesses verspürt, sollte einmal diesen Blogeintrag lesen, denn die eigene Teilnahme ist viel leichter als gedacht….

Schau Dir dazu diesen Blog an:
👉  „Rennteilnahme ist einfach!“  👈

Der Verein

Der MSV-Linsengericht e.V. primär ein Verein der sich dem 1:8 Offroad fahren zugewandt hat. Der Verein wurde 1991 in Linsengericht / Geislitz von einer handvoll Modellsportbegeisterten gegründet. Ziel und Zweck des Modellsport Verein Linsengericht e.V. ist das Betreiben von funkferngesteuerten Automodellen.
Positiv kann man hier aber das schon fast familiäre Verhältnis und Stimmung im Verein anmerken. Das hat sicherlich auch jeder andere Verein im OR8 Bereich, aber hier ist es – so habe ich es persönlich erlebt – ausgeprägt.
Naturlich werden die anderen Sparten ORE und Onroad auch von den Mitgliedern bedient, aber beim Hessencup sehen wir eben primär die OR8 Begeisterten. Wer in der Gegend dem RC Hobby mit Buggys oder Truggy nachgeht, sollte sich einen Besuch des Vereinsgeländes fest einplanen.

Wir sagen…

… zu wenig Danke.
Ja manche gehen davon aus, dass sogar der Verein uns als Fahrer danken müsste. Aber dabei vergessen wir doch zu schnell, dass dieser ganze RC Rennsport eine Interaktion zwischen Fahrern und Verein ist, denn ohne das eine geht das andere nicht. Wir vergessen die vielen, vielen stillen Helfer die es vor, nach und bei einem Rennen gibt.
Sei es die Person die am Morgen den Kaffee einschenkt oder die Person die nach jedem Training und Rennen die neuen Zeiten und Ergebnislisten aushängt. Sei es die Person die in den Tagen vor dem Rennen die Strecke und das Fahrerlager herrichtet oder der Zeitnehmer der an dem Tag die Zeitnahme sicherstellt. Es sind die Personen die auf keinem Siegerfoto auftauchen und ohne die es kein Siegerfoto geben würde.
Vielen Dank für Eure Unterstützung und Eure Hilfe.
Daher ein groß geschriebenes DANKE für die Helfer und Funktioner im Hintergrund, dem Verein an sich und auch für die Teilnmehmer.

Links:

Hier noch einmal die Homepage des Vereins:
MSV Linsengericht e.V.
RC Strecken Homepage -> Klick mich
Facebook Seite des Vereins -> Klick mich

Homepage des Hessen Cups:
http://www.hessencup.de/
Facebook Gruppe RC Hessencup -> Klick mich

Rennberichte:

Jody Müller -> Link
Aron Waitz -> Link
MSV Linsengericht zum WoE -> Link
Anke Müller zum Jugendlauf -> Link
Ralph Mühl zu Jugendlauf -> Link
Marcus Lübke (Absima Racing) -> Link

Benedikt Heitzer -> Link
Bernd Spielberger -> Link
Alex Knop -> Link
MSC Ober-Mörlen zum Jugendlauf -> Link
Marvin Peil -> Link

Mika News Artikel -> Link

Videos:
Samstag -> Link

Ergebnisse

Hier geht es zu den digitalen Ergebnislisten des Rennens -> Klick mich

OR8 Expert

  1. Aron Waitz
  2. Alexander Braches
  3. Julien Schmidt

OR8E

  1. Vladislav Schiopu
  2. Cantarero Maximilian
  3. Aaron Waitz

OR8 Hobby

  1. Ben Heiderich
  2. Benedikt Heitzer
  3. Björn van Beest

Jugendlauf

  1. Elias Jordan
  2. Ben Heiderich
  3. Colin Lübke

Hinweis des Verfassers:
Die Galeriefunktion von WordPress skaliert die Fotos ab und an unvorteilhaft. Aber mit den normalen Internet Browsern kannst Du „Öffnen im neuen Fenster“ auswählen und das Bild wird in Originalgröße und original skaliert angezeigt.

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